Geschrieben von Maren Keller

Kostenlose Bildbearbeitungsprogramme sind mittlerweile so gut, dass sie eine echte Alternative zum Marktführer Adobe Photoshop darstellen. Denn Photoshop ist nicht nur relativ teuer, sondern auch gerade für Laien nicht wirklich einfach zu bedienen.

Für den Hausgebrauch kann daher auch eine Freeware für die Bildbearbeitung absolut ausreichen. Daher stellen wir Ihnen sechs kostenlose Bildbearbeitungsprogramme vor, deren Funktionsumfang und Bedienung in unserem Test überzeugen konnten.

Mal eben weißere Zähne für das neue Facebook Profilfoto oder schnell die roten Augen für das Familienalbum wegretuschieren? Mit einer Bildbearbeitungssoftware kein Problem. Natürlich macht es durchaus einen Unterschied, ob ein Programm von professionellen Fotografen und Designern genutzt wird oder von Otto-Normalverbraucher. Mit den kostenlosen Bildbearbeitungsprogrammen, die wir Ihnen zeigen, können Sie schnelle und einfache Korrekturen durchführen, Retuschewerkzeuge ausprobieren und so schnell all Ihre Bilder bearbeiten.

Programme für die Bildbearbeitung – kostenlos und online

Ashampoo Photo Commander Free – gratis Bildbearbeitungssoftware

Das kostenlose Fotobearbeitungsprogramm Ashampoo Photo Commander Free bietet Ihnen neben Funktionen für die Bildbearbeitung oder Bildanpassung auch die Möglichkeit, Ihre Fotos in Alben zu sortieren, eine Dia-Show mit Musik zu unterlegen oder Grußkarten, Kalender und Collagen mit 3D-Effekten zu erstellen – optimal also für alle, die gern selbstkreierte Foto-Basteleien verschenken. Zudem gibt es ein weiteres, nützliches Feature: Mit dem Ashampoo Photo Commander können Sie Ihre Bilder direkt von der Kamera importieren und auch sofort auf CD oder DVD brennen.


Gimp – die Photoshop Alternative No. 1

Das kostenlose Bildbearbeitungsprogramm Gimp ist eher etwas für Anspruchsvolle bzw. erfahrene Nutzer und kann als daher echte Photoshop-Alternative bezeichnet werden. Hier stehen über 100 Plugins sowie eine Menge Auswahl- und Bearbeitungswerkzeuge für quasi alle Anforderungen rund um die professionelle Bildbearbeitung zur Verfügung. Und auch die Kontrastfunktion sowie die Retusche-Werkzeuge können überzeugen. Außerdem schön: Gimp steht für Windows, Linux und Mac OS X zur Verfügung. Aber: Bei Gimp handelt es sich nicht um eine selbsterklärende Software. Genau wie bei Photoshop hat man es auch hier mit verschiedenen Ebenen oder Freistellfunktionen zu tun. Wer Gimp vernünftig beherrschen möchte, muss sich schon hereinfuchsen. Unser Tipp: Schauen Sie sich die zahlreichen Tutorial-Videos an. So werden Sie schnell zum Gimp Profi.


Paint.NET – Klassische Bildbearbeitung

Zugegeben: Die Website für den Download der kostenlosen Bildbearbeitungssoftware Paint.NET macht einen sehr rudimentären und wenig innovativen Eindruck. Dennoch handelt es sich bei der Bildbearbeitungssoftware um ein durchaus empfehlenswertes Programm mit zahlreichen Funktionen und Profi-Werkzeugen für die Bearbeitung von Bildern und Fotos. Durch die große Auswahl an Plugins lässt sich Paint.NET individuell erweitern und trotzdem leichter bedienen als beispielsweise Gimp. Übrigens, der Name kommt nicht von ungefähr: Das Programm wurde ursprünglich von Microsoft mitentwickelt und war damals als kostenloser Ersatz für das unter Windows installierte Paint gedacht.


Einfach und schnell Bilder verkleinern

Diese Software für die Bildbearbeitung heißt tatsächlich „Der grandiose Bildverkleinerer“. Und damit ist eigentlich auch schon alles gesagt. Das Programm eignet sich ideal für Hobbyfotografen, die häufig vor dem Problem stehen, ihre Bilder per E-Mail verschicken, auf den Rechner zu ziehen oder irgendwo hochladen zu wollen und an der Dateigröße scheitern. Der besondere Vorteil: Mit dem „grandiosen Bildverkleinerer“ kann man die Bilder gleich ordnerweise (und automatisiert) verkleinern und direkt abspeichern. Umgekehrt geht es natürlich auch: So wie Bilder in Rekordzeit verkleinert werden können, können sie auch vergrößert werden. Und: Das Programm benötigt keine Installation. Einfach starten und loslegen.


Fotos und Bilder bearbeiten für Anfänger

Das ebenfalls kostenlose Bild- und Fotobearbeitungsprogramm Magix Foto Designer eignet sich besonders für Anfänger oder Hobby-Bildbearbeiter. Hier überzeugen uns die übersichtliche Oberfläche sowie die selbsterklärende Bedienung. Fotos oder Bilder können mit wenigen Klicks gedreht, gespiegelt oder beschnitten werden. Auch einfache Retuschen sind ohne besondere Kenntnisse möglich. Ein recht umfangreiches Angebot an Effekten und Filtern rundet das Bildbearbeitungsprogramm ab. Die Freeware lässt sich sieben Tage lang komplett kostenlos testen. Danach ist eine Registrierung nötig, um weiter mit dem Magix Foto Designer zu arbeiten. Kostenlos bleibt er aber auch dann.


Pixlr – Bildbearbeitung im Browser

Pixlr steht nicht nur als Download-Version, sondern auch als Web-App zur Bildbearbeitung direkt im Browser zur Verfügung – sofort und ohne nervigen Registrierungsprozess. Das Layout der Oberfläche orientiert sich stark an Photoshop, was man von dem Funktionsumfang aber nicht ganz behaupten kann. Trotzdem unser Geheimtipp für das Projekt „Bild- und Fotobearbeitung online“, wenn es einmal schnell gehen soll.

Bildbearbeitung geht auch ohne Photoshop

Neben den von uns vorgestellten Programmen gibt es diverse weitere Alternativen zum berühmten Adobe Photoshop. Professionelle Grafiker und Designer kommen um Adobe nicht herum, für alle anderen lohnt sich das Prinzip „Augen auf“ bei der Software für Bildbearbeitung aber definitiv. So lassen sich eine Menge Geld und auch Zeit sparen, weil die Bedienung nicht mühsam erlernt werden muss. Und ganz ehrlich: Wenn ein Bild nur einmal kurz zurecht geschnitten werden muss, gibt es immer noch ein Programm, das bezüglich Bedienkomfort und Zeitaufwand auf ewig unschlagbar sein wird: Das gute alte Paint.

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