Soeben habe ich bei heise.de gelesen, dass MICROSOFT die israelische IT-Firma 3DV Systems gekauft hat. Dieses Unternehmen arbeitet seit Jahren an Techniken für 3D-Kameras. Hiermit sollen Tiefeninformationen bzw. sog. Z-Buffer darüber gewonnen werden, dass sie kurze Laserimpulse aussenden und die Laufzeiten der reflektierenden Photonen analysieren. In Fachkreisen spricht man vom sog. „Time of Flight„. Näheres hierzu ist in einem White Paper erläutert.
Den 3D-Kameras ist es somit möglich, Bewegungen von Personen vor der Kamera sehr genau zu erfassen und in Steuerbefehle für Software-Anwendungen und Spiele umzusetzen. Die im letzten Dezember vorgestellte ZCAM kann bereits 60 Bilder in der Minute verarbeiten und Tiefenunterschiede von ein bis zwei Zentimeter erfassen. Gem. heise.de können mit Hilfe dieser Kamera diverse neue Spielkonzepte umgesetzt werden, da sie Bewegungen deutlich besser erkennt. Anlehnungen an „Minority Report“ aus dem Beispielvideo sind sicherlich nicht zufällig gewählt worden.
Darüber hinaus können die Abbilder der Spieler aus dem realen Hintergrund herausgetrennt und in eine virtuelle Umgebung gerendert werden. Allerdings ist noch unklar, wann MICROSOFT mit dieser neuen Technik auf den Markt kommen wird. Dies wird vermutlich noch zwei bis Jahre dauern.
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