Vollkommen unabhängig vom Netz und somit „Steckdose ade“, laufen die innovativen Akkus „NOPOPO“ des Herstellers APSED. Wobei „NOPOP“ für No-Pollution-Power steht, na ja da müsste man evtl. nochmal eine fancy Agentur dran lassen. Aber gut.
Ich wäre am Stand auf der IFA fast vorbeigelatscht, hätten die nicht eine Akku-Burg aufgebaut, die mich an alte Röhrenverstärker-Zeiten erinnerten, ähnlich wie sie nur noch Lenny Kravitz beim Schraddeln einsetzt. War schon mal ein lässiger Auftakt.
Aus den zahlreichen Prospekten bin ich dennoch nicht schlau geworden was da so vor mir steht, und so fragte ich einen „Tschech-lish“ sprechenden Standmitarbeiter nach dem Produkt und siehe da, endlich einmal eine Innovation. Kleine Akkus, die mit Hilfe einer Pipette mit Wasser befüllt werden. Es erfolgt eine chemische Reaktion und voila: Die Dinger liefern Energie für 15 Stunden, sind 3-5 mal wiederaufladbar, danach wandern sie einfach in den Hausmüll, da kein Sondermüll.
Der Schweizer Anbieter APSED stellt sich derzeit einen UVP von 7,50 EUR vor, das wird zu teuer sein für den großen Durchbruch, auch die Leistung mit 500mAh liegt noch weiter hinter dem was man für eine vernünftigen MP3-Player oder eine Digi-Cam bräuchte, aber der erste Schritt ist gemacht.
Nun stelle sich jeder noch ein bisserl Massenproduktion, bisserl mehr Leistung vor und dann haben wir mal ein echtes Green-IT Produkt. Ohne Strom, ohne Sondermüll. Ja ist das vielleicht nix??
Hmm, bin da nicht der Chemiker, für mich wars neu.
Ui, eine Galvanische Zelle (http://de.wikipedia.org/wiki/Galvanische_Zelle). Das ist mal echtes Lowtech 🙂