Klingt hier im Weblog manchmal so, als hätte ich mit dem Samsung Galaxy Note und dem dazugehörigen Ice Cream Sandwich nur Schwierigkeiten, aber es gibt auch gute Zeiten. Nein, wirklich, inzwischen brechen die Telefonate nicht mehr nach 2 Minuten ab, das Handling innerhalb der Apps ist wirklich benutzerfreundlicher geworden und die Geschwindigkeit von Ice Cream Sandwich auf dem Note ist stabil und gut.
Was allerdings nicht verschleiern kann, dass das Zusammenspiel von Galaxy Note und Android 4.0 was für Frickler ist. Man stelle sich doch nur mal einen Benutzer vor, der nicht so IT-affin ist und nicht andauernd in Foren nach Lösungen für Probleme herumsucht und eben einfach ein funktionierendes Gerät haben will. Was macht der denn, wenn er erkennt, dass der Akku des Galaxy Note nach dem Update auf ICS nur noch 10 Stunden hält bei kaum Benutzung? Der pfeffert das Ding doch gegen die nächste Wand. Inzwischen habe ich ja einen kleinen Trick aufgetan, der die Akkulaufzeit verlängert und gar nicht so furchtbar nervig ist wie er klingt, aber eigentlich kann es das nicht sein.
Wie auch immer, die letzte kleine Überraschung kam in Form von doppelt auftauchenden mp3 Dateien, die eigentlich gar nicht doppelt vorhanden waren. Als ich eines Morgens meinen Player öffnete, tauchten dort alle Lieder zwei Mal auf, eine Version immer nicht abspielbar mit der Meldung: Der Audioplayer unterstützt diese Datei nicht. Ich bekam das partout nicht in den Griff und das war nervig, da ich im Shuffle-Modus immer andauernd weiterskippen musste.
Lösung: Ich vermutete, dass die doppelten Dateien – die es eigentlich gar nicht gab – von Android auf dem Telefon und nicht auf der 16 GB SD-Karte gespeichert waren. Bzw. die Geister der mp3s von der SD-Karte. Also fuhr ich das Telefon herunter, entfernte die SD-Karte, schaltete das Galaxy Note wieder an, und hatte nur noch die mp3-Leichen im Player. Die markierte ich alle, löschte sie, schaltete das Note wieder aus, installierte die SD-Karte, fuhr das Telefon wieder hoch, und schon hatte ich wieder nur die richtigen Dateien im Player. Komisches Problem, eigentlich einfache Lösung, aber warum zur Hölle kam es überhaupt dazu?
Der Tipp von Alex ist zwar die beste Lösung, jedoch werden damit auch alle (!) individuellen Töne (Anruf und Benachrichtigungen) resettet. Ich musste jeden Kontakt nachbearbeiten. Mein nächster Nervenkiller nach dem verbuggten TouchWiz 5 Update….
Alex, vielen herzlichen Dank für diesen super Tipp.
Pierre
ALEX,
DU bist GOTT!
Dieser Tipp schon etwas früher hätte bestimmt gefühlte 5000 Jahre Androidverzweiflung erspart.
HAT GEKLAPPT!
Chapeau!
Martin
Ja, es hat mich genervt doch ich war tapfer und habe gesucht und gefunden:
Das Problem ist der Mediascanner der die Dateien doppelt in seine Datenbank nimmt.
Die Lösung ist unter /Einstellungen/Anwendungen/Alle
die Applikation „Medienspeicher“ zu finden und die „Daten löschen“
Danach einfach das Note neustarten und sich über eine saubere Galerie und MP3-Player freuen.
Ich hoffe, das hat geholfen 🙂
Alex
Hi Patrick,
vielen vielen Dank für die Info! Jetzt bin ich schlauer, aber das Problem tritt wieder auf… Ist wohl erst mal nicht zu beheben, wenn man sich nicht Rootrechte verschaffen will.
Hi,
das zugrundeliegende Problem der Galaxy-Geräte ist, dass diese sowohl internen Speicher (im Dateisystem „root/sdcard“) als auch eine Speicherkarte haben (vormals „root/sdcard/external_sd“). Damit war vor ICS alles (sowohl interner Speicher, als auch Karte) in einem Ordner im Dateisystem auffindbar.
Nach dem Update auf ICS/4.0.x hat sich dieser Mount-Pfad der („externen“) SD-Karte aber geändert (jetzt: „root/emmc“), was einigen Programmen, die auf diesen Speicher zugreifen–hauptsächlich also MP3-Player–Probleme bereitet. (Ein weiteres Beispiel war die bis vor einigen Tagen noch aktuelle Version von Spotify, welche nach dem Update die lokalen MP3s auf der Speicherkarte nicht mehr finden konnte)
Es gibt mittlerweile Hacks, die den Spieß einfach umdrehen und die Mount-Pfade der beiden „Laufwerke“ tauschen. Damit kennen sich veraltete Apps wieder aus. Allerdings benötigt man dafür Root-Rechte.
Hier sind definitiv die App-Entwickler gefragt, ihre Programme den neuen technischen Gegebenheiten anzupassen.