In der letzten Zeit habe ich ja ein paar Möglichkeiten vorgestellt, seine Musik oder seine Band im Internet zu veröffentlichen, verbreiten und eventuell sogar zu Geld zu machen. Früher war Myspace da führend, aufgrund mangelnder Innovationen oder fehlender Erweiterung von Funktionalitäten gingen sie aber unter und man tummelt sich jetzt eher bei Soundcloud. Auf Lastfm konnte man zwischendurch auch ganz gut seine eigene Musik albenweise hochladen, aber inzwischen gibt es da Begrenzungen also muss man sich Alternativen suchen.
Bandcamp ist ebenfalls schon seit einiger Zeit mit seinem Dienst am Start und zwar seit 2008. Schön an Bandcamp ist die Erstellung der Microsites, die allgemein sehr minimal gehalten und übersichtlich sind. Dort kann man seine Alben dann hochladen und sie für jedermann zum Anhören freigeben. Ob man die Titel dann herunterladen kann, ist für alle Alben frei wählbar. Die Downloads sind allerdings auf 200 pro Monat beschränkt. Sollte sich die Musik gut verkaufen, erhöht sich die Anzahl der möglichen Downloads. Die Möglichkeit seine Musik zu verkaufen, ist dann auch das interessanteste Alleinstellungsmerkmal bei Bandcamp. Bandcamp behält sich 15% der Einnahmen als Provision ein.
Cash Music hat es sich auf die Fahnen geschrieben, den Musikern noch mehr Freiheit zu geben. Das geschieht durch das Hosten einer Software, die durch die Musiker frei konfigurierbar ist. Das kann man sich ungefähr wie bei WordPress vorstellen. Cash Music stellt dabei also nur das Backend für eine Webseite. Mit der Webseite kann man dann zum Beispiel seine Tourdaten darstellen, E-Mail Newsletter verteilen und vor allen Dingen sehr gut seine Social Networking Feeds darstellen. Was ist der Vorteil dabei? Die eigene Webseite erscheint unabhängig und selbst gestaltet, man wirkt nicht wie an einen Anbieter wie Soundcloud gebunden. Cashmusic legen dabei viel Wert auf die Darstellung der Unabhängigkeit und der Open-Source Ideologie. Musiker und Entwickler können helfen diese speziell auf Künstler ausgerichtete Software weiterzuentwickeln. Das Hosten einer eigenen Software ist natürlich nicht so einfach wie die einfache Anmeldung bei einem externen Dienstleister. Deswegen entwickelt Cash Music jetzt auch eine hosted Software, die es ermöglichen wird, die Software bei sich zu installieren, aber auf einen Server von Cashmusic seine Dateien hochzuladen.
Schreiben Sie einen Kommentar