Die Zeit, die Kinder heutzutage vor Bildschirmen verbringen, ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Basicthinking berichtet heute, dass die Zeit sich auf mehr als sechs Stunden durchschnittlich pro Tag verdoppelt.
Etwas ausführlichere Zahlen sind noch bei der BBC zu finden. Diese beziehen sich auf eine Langzeitstatistik der letzten zwanzig Jahre, die von dem Marktforschungsinstitut Childwise bei 2000 Kindern zwischen 5 und 16 Jahren durchgeführt wurde. Inzwischen verbringt ein Kind zwischen fünf und 16 Jahren mehr als sechs Stunden vor einem Bildschirm, bei Jungs sind es acht Stunden, bei Mädchen dementsprechend durchschnittlich etwas weniger. Zu dieser Zeit gehören Fernsehen, Konsolenspiele, Computerspiele und der Gebrauch von Smartphone und Tablet.
Verbreitung und Konsum haben sich geändert, Inhalte sind ähnlich

Kinderfilme wie hier von Disney werden schon lange nicht mehr nur auf dem Fernseher, sondern auch auf Smartphones und Tablets oder Computer-Bildschirmen angeschaut.
Die Inhalte haben sich in den letzten zwanzig oder dreißig Jahren gar nicht so sehr geändert, die Verbreitung und der Konsum hingegen allerdings sehr. Schon in den 70er Jahren haben die Kids Disney Filme im Fernsehen angeschaut, die vorher im Kino liefen. In den 80er Jahren haben sie die Filme auf Fernsehern mit Videorecordern gesehen, dann kamen die Flatscreens und die DVD-Player, und jetzt sind es Quad HD Fernseher und Blu-ray Player. Noch mehr allerdings konsumieren Kindern inzwischen über die iPads und Tablets ihrer Eltern bzw. manchmal auch über die eigenen Geräte. Die Darstellung der Inhalte hat sich auf den kleinen Geräten immer weiter verbessert. Die 5″-Geräte bieten inzwischen Full HD oder auch Quad-HD Displays, die mit flimmerfreien Bild ein hochauflösendes Bild der animierten Filme darstellen können. Inhalte kommen aus dem Google Play Store oder dem App Store von Apple, oder ganz besonders von YouTube wie die Studie auch herausgefunden hat.
Elterliche Begleitung des Konsums ist weiterhin wichtig
Inzwischen ist aus reinem Konsum auch Interaktion geworden. Die Kinder und Jugendlichen kommunizieren inzwischen auch über die Bildschirme und konsumieren nicht nur Bild- oder Videoinhalte. Zu der Zeit, die die Kinder und Jugendlichen vor Bildschirmen verbringen, gehören auch neue Kommunikationsformen wie Facebook und Twitter und WhatsApp. Wenn man mal alle negativen Gedanken zu dieser Entwicklung ausblendet, ist es für die Augen der Kinder und Jugendlichen im Prinzip nur gut, wenn Displays etwas größer werden oder sich die Auflösung der Geräte erhöht. Wir würden sowieso hier in der Redaktion eher die Meinung vertreten, dass das eine Entwicklung ist, die man nicht wirklich aufhalten kann. Warum also nicht versuchen, das Positive daraus zu ziehen? Es bleibt wohl weiterhin eher wichtig, dass man als Elternteil darauf achtet, WELCHE Inhalte konsumiert werden und dass man die Kinder mit den Inhalten nicht alleine lässt. Tipps für den Schutz der lieben Kleinen im Netz liefert unser Beitrag „Kindersicherung für Tablets und Smartphones“. Dass man allgemein darauf achtet, dass nicht NUR Inhalte über Bildschirme konsumiert werden, gilt jetzt wie es auch schon vor 20 Jahren für das Fernsehen gegolten hat.
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