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iOS 13.3 ist da
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Janina Kröger, Do, 12. Dez. 2019
in Smartphone & Tablet

iOS 13.3 ist da

iPhone-Update behebt viele nervige Fehler

Mit dem iOS-13-Update Mitte September startete bei Apple eine ziemlich peinliche Pannenserie. Jetzt ist mit iOS 13.3 das mittlerweile achte Update für die Betriebssystem-Version ausgespielt worden. Was ist dieses Mal neu?

Wir berichten, welche Features das neue iPhone-Update bringt, welche Fehler es ausmerzt und warum FaceTime die Sicherheit gefährdet.

iOS 13.3 jetzt verfügbar

Seit dem iOS-13-Update am 20. September 2019 musste Apple ziemlich viel Kritik einstecken. Warum? Weil die neue Betriebssystem-Version nur so vor Fehlern (neudeutsch: Bugs) strotzte. Die Liste der danach ausgespielten kleineren Updates ist lang: iOS 13.1, iOS 13.1.1, iOS 13.1.2, iOS 13.1.3, iOS 13.2, iOS 13.2.2, iOS 13.2.3 – ganz aktuell ist man bei iOS 13.3 angekommen.

Bei Twitter sammeln sich seither kritische Beiträge. Ein Nutzer tituliert iOS 13 als vollkommenes Desaster. Ein anderer schreibt, dass es ihn in Anbetracht der Tatsache, dass es nach nur drei Monaten schon eine .3-Version gibt, nicht wundern würde, wenn iOS 14 bereits im Juni ausgespielt werden würde.

Noch einmal kurz zum Hintergrund: Jedes Jahr gibt Apple ein neues Update für das iOS-Betriebssystem heraus – meist im September. Diese Updates bringen die größten Neuerungen und Verbesserungen mit sich. Zwischendurch kommen aber noch weitere, kleinere Updates, die dann zum Beispiel mit 13.1, 13.2 und so weiter ausgewiesen werden, neue Sicherheitslücken schließen oder Fehler im System beheben.

Zu sehen sind drei iPhones, die mit dem Bildschirm nach unten auf einer Tischfläche liegen. Für sie ist jetzt das Update iOS 13.3 verfügbar.Bild: Unsplash/Arnel Hasanovic

Für das iPhone hat Apple jetzt das Update 13.3 ausgespielt. Bild: Unsplash/Arnel Hasanovic

Kritische FaceTime-Sicherheitslücke

Die schlechteste Nachricht vorweg: Das iOS 13.3-Update muss wieder einmal eine gefährliche Sicherheitslücke schließen. Es handelt sich dabei um einen Fehler in FaceTime, der es möglich machen soll, über ein manipuliertes Video beliebigen Code auszuführen. Das würde bedeuten, dass Angreifer durch einen einfachen Videoanruf Schadcode einschleusen könnten.

Die Sicherheitslücke war sogar so kritisch, dass neben watchOS 5.3.4, dem Betriebssystem für Apple Watches, auch noch auf älteren iPhones genutzte iOS 12.4.4 erneut aktualisiert wird. Das will was heißen, denn: Dass eine alte Betriebssystem-Version noch einmal ein Update bekommt, ist ziemlich ungewöhnlich.

Angeblich gab es sogar noch weitere Sicherheitslücken, die mit iOS 13.3 geschlossen werden. Aber diese gravierenden Sicherheitsprobleme sind immerhin nicht der einzige Grund für das neuerliche Update.  Vielmehr soll es ein paar kleine Fehler beheben und ein paar neue Features auf das iPhone bringen.

Welche Fehler behebt iOS 13.3?

Die Liste der behobenen Fehler ist im Vergleich zu den zuletzt vorangegangenen Updates wieder besonders lang. Eine Auswahl:

  • Mail: Hier gab es einige Probleme beim Laden neuer E-Mails.
  • Gmail: Ihr konntet Gmail-Accounts zum Teil nicht löschen, auch beim Löschen von E-Mails traten wohl Probleme auf.
  • Fotos: Zuschnitt oder Anmerkungen konntet ihr manchmal nicht in „Fotos“ abspeichern.
  • Sprachmemos: Aufnahmen konnten teilweise nicht mit anderen Audio-Apps geteilt werden.
  • Verpasste Anrufe: Der Hinweis auf verpasste Anrufe verschwand teilweise nicht mehr.
  • Mobile Daten: Diese Einstellung wurde bei einigen Nutzern fälschlicherweise als „Aus“ angezeigt; jetzt läuft alles wieder richtig.
  • Laden: Bei einigen kabellosen Ladegeräten verlief der Ladeprozess des iPhones ungewöhnlich langsam und schleppend.
  • Multitasking: Mit dem iOS-13.2-Update hatte sich das Problem aufgetan, dass im Hintergrund laufende Apps einfach geschlossen wurden – sehr ärgerlich, wenn ihr zum Beispiel gerade eine E-Mail schreibt und Informationen aus einer anderen App aufrufen, kopieren und in der Mail einfügen möchtet. Dieser Fehler ist nun wieder ausgemerzt.

Bei den meisten dieser Fehler handelt es sich nur um Kleinigkeiten. Dennoch: Nach dem mittlerweile achten Versionsupdate sollte man meinen, dass alle Bugs ausgemerzt sind.

Was ist neu bei iOS 13.3?

iOS 13.3 behebt aber nicht nur Fehler, sondern bringt auch ein paar Neuerungen auf die iPhones. Aber welche neuen Funktionen sind das genau?

  • Bildschirmzeit: Schon im Sommer versprochen, jetzt endlich verfügbar – Eltern bekommen zusätzliche Handhabe zur Handynutzung ihrer Kinder. Ab sofort können sie Zeitlimits setzen, festlegen, mit wem ihre Kinder per FaceTime, iMessage oder Telefon Kontakt aufnehmen dürfen, und die Kontaktliste der Kinder verwalten.
  • Memoji: Die Memojis, die das iOS-13-Update im Gepäck hatte, lösten im September einen richtigen Hype aus. Android-Nutzer waren damals ziemlich neidisch – konnten über einen kleinen Umweg aber auch Memoji für Android bekommen. iOS 13.3 bringt der Anti-Memoji-Fraktion nun die Option, die Memoji-Sticker auf der Emoji-Tastatur auszublenden.
  • FIDO2: Der Safari-Browser unterstützt ab sofort die sogenannten FIDO2-kompatible NFC-, USB- und Lightning-Sicherheitsschlüssel. Und was ist das? Es handelt sich dabei um eine von Fachleuten geforderte, moderne Authentifizierung bekannt, mit der ihr euch passwortfrei, aber dennoch sicher auf Web-Diensten anmelden könnt.
  • Videos: Hier ist es jetzt möglich, Videos zu bearbeiten und als neuen Clip in „Fotos“ zu speichern.
  • Aktien-App: Bei dieser Apple-eigenen App könnt ihr zukünftig mithilfe von Links zu ähnlichen oder weiteren Börsenstories News von bestimmten Anbietern lesen.

Weitere Informationen zu diesem und allen anderen iOS-Updates findet ihr natürlich bei Apple selbst. Übrigens: Auch für das iPad hat Apple schon das Update iPad OS 13.3 veröffentlicht – die beiden Betriebssysteme sind sehr ähnlich, sind aber auf das jeweilige Endgerät spezifiziert. Dementsprechend fallen auch Neuerungen und Fehlerbehebungen nahezu identisch aus.

Zu sehen ist ein Screenshot aus Twitter, ein Nutzer berichtet von einem Fehler nach dem Update iOS 13.3. Bild: Screenshot Twitter

Fehler tauchen offenbar auch nach dem Update iOS 13.3 auf. Immerhin reagiert Apple sofort. Bild: Screenshot Twitter

Und täglich grüßt der Fehlerteufel…

Offenbar läuft aber auch bei diesem Update alles nicht so richtig rund. Es gibt mehrere Nutzer, die weiterhin von Fehlern in der Mail-Anwendung berichten – die Mail-App sei dadurch seit Monaten praktisch nicht nutzbar. Und auch bei der neuen Funktion, Videos zu bearbeiten und als neuen Clip zu speichern, gibt es Probleme: Die Fotos-App friert einfach ein.

Ein Twitter-Nutzer berichtet davon, dass der Bildschirm nach dem Öffnen einer beliebigen App plötzlich mit der höchsten Display-Geschwindigkeit startet – so als wenn ihr einen Film vorspult. Nach einigen Sekunden normalisiere sich das Ganze wieder. Bei einem anderen Nutzer mussten nach dem Update auf iOS 13.3 sämtliche Bilder neu geladen werden und alle Alben waren verschwunden.

Ihr seht schon: Bei iOS 13 steckt einfach der Wurm drin. Es gibt noch viele weitere Fehler und Fehlerchen, über die Nutzer bei Twitter oder in Foren schimpfen. Die Idee, die Veröffentlichung von iOS 14 um ein paar Monate vorzuziehen, scheint daher gar nicht mal so schlecht…

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Und was sagt ihr zu der enormen Fehlerquote bei Apple? Alles halb so wild oder mittlerweile einfach nur noch nervig? Verratet uns doch eure Meinung in den Kommentaren –  wir sind gespannt!

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