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Online-Übersetzer
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Katharina Albrecht, Fr, 23. Okt. 2020
in Aktuelles

Online-Übersetzer

Hilfreiche Tipps für gelungene Übersetzungen

Aktualisiert am 09.01.2023

Einem Spanier mal eben den Weg erklären? Oder in Frankreich nach dem nächsten Bäcker fragen? Mit einem Online-Übersetzer lassen sich kommunikative Schwierigkeiten und Probleme ganz einfach lösen. Doch wie effizient sind die Übersetzer wirklich?

Bei uns erhalten Sie praktische Tipps und erfahren, welche Online-Dienste es mit welchen qualitativen Unterschieden gibt.

Schnelle Hilfe dank Online-Übersetzer

Die Shopping-Seite mal eben in die Muttersprache übersetzen? Die Speisekarte im Urlaub in Thailand, Schweden oder Peru verstehen können? Ohne ausreichende Sprachkenntnisse kaum machbar, aber Online-Übersetzer stellen einen guten Ersatz dar.

Allein im deutschen Sprachgebrauch begegnen uns im Alltag etwa 60.000 Fremdwörter. Dabei handelt es sich meist um englische Begriffe, die in den allgemeinen Grundwortschatz der Sprache integriert werden. Wem das Verständnis für fremde Sprachen fehlt, erlebt im wechselseitigen Austauschprozess zahlreiche Probleme. Sei es im Urlaub oder auf fremdsprachigen Webseiten. Und auch beim global vernetzten Online-Shopping oder in den sozialen Medien begegnen uns häufig fremde Sprachen.

Doch wie können Sie sicher sein, dass Sie die fremdsprachigen Texte verstehen? Englisch ist den meisten noch bekannt, aber Spanisch, Französisch, Schwedisch oder Italienisch? Und was ist mit Sprachen, die andere Schriften verwenden? Etwa kyrillische oder asiatische Schriftzeichen? Gut, dass es Online-Übersetzer gibt, sie werden immer häufiger auf digitalen Endgeräten als schnelle Lösung genutzt.

Online-Übersetzer: junge Frau auf Sofa mit Kopfhörern, Laptop und Schreibblock. Bild: Pexels/@ivan-samkov

Online-Übersetzer bieten eine schnelle Möglichkeit, anderssprachige Texte zu verstehen. Bild: Pexels/@ivan-samkov

Online-Übersetzer als Hilfsmittel

Zahlreiche Anbieter stellen aufgrund der hohen Nachfrage kostenfreie Webseiten, Apps und Programme zur Verfügung, mit denen sie Sprachbarrieren zu lösen versuchen. Damit wird der Zugang zu den allgemeinen und allen wichtigen Informationen gewährleistet. Online-Übersetzer können zu diesem Zweck nicht nur Wörter oder längere Sätze in anderen Sprachen wiedergeben, sondern auch ganze Texte, Dokumente, Anleitungen und mehr.

Beispiele hierfür sind Online-Anbieter wie Google, Pons oder DeepL. Sie ermöglichen die schnelle Übersetzung von längeren Textpassagen, Sätzen oder inhaltlich verknüpften Aussagen. Die digitalen Helfer sind darauf ausgelegt, einzelne Wörter direkt zu übersetzen oder mithilfe einer KI miteinander zu kombinieren. Die Aussagekraft wird dabei in der Bedeutung nicht verfälscht, sondern intelligent übertragen.

Derartige Leistungen werden mit diversen Zusatzfunktionen hervorgehoben und ermöglichen den Nutzern den Zugriff auf Bilder-, Kamera- und Mikrofon-Optionen. Solche Hilfsmittel – im Englischen „Tools“ genannt – verhelfen Ihnen dabei zu einer vertrauenswürdigen Übersetzung und einer schnellen Nutzung. Je nachdem, welche Dienste Sie beanspruchen, unterscheiden sich die Qualitäten der Übersetzungen, die Sprachauswahl und benutzerfreundliche Merkmale im Einzelnen.

Wie sinnvoll ist der Google-Übersetzer?

Der bekannte Suchmaschinenanbieter „Google“ erreicht täglich viele Millionen Nutzer und führte im Jahr 2006 den Übersetzer Google Translate in seine Sammlung ein. Zu Beginn gab es allerdings große Nutzungsprobleme, sodass viele Anwender das Vertrauen in das Tool verloren. Zehn Jahre später, im Jahr 2016, nahm sich der Konzern des Problems an und verbesserte das Übersetzungsprogramm mit künstlichen neuronalen Netzwerken. Seitdem kann die Suchmaschine ganze Wortgruppen analysieren und aus aktiven Verbesserungen lernen.

Zudem stellt Google neben der gängigen Internetseite auch eine kostenlose App zur Verfügung. In ihr werden die einzelnen Sprachen besser vorgelesen, als Sprachmix oder im Schreibstil erkannt und sprachorientiert wiedergegeben. Insgesamt stellt der Google-Übersetzer den Nutzern 103 Sprachen bereit und garantiert ihnen eine zuversichtliche Übersetzung in den Standardsprachen, also unter anderem Englisch, Französisch, Italienisch, Deutsch.

Vorteile gegenüber anderen Anbietern:

  • für einfachen Grundwortschatz/Alltagssprache geeignet
  • kostenfreie Funktionen sowie Nutzung
  • Zugriff auf viele Dateiformate
  • viele Sprachoptionen
  • unbegrenzte Zeichenanzahl

Nachteile gegenüber anderen Anbietern:

  • geringe Übersetzungsqualitäten
  • Grammatik- und Ausdrucksfehler bei längeren Texten
  • kein Glossar, um Namen oder bestimmte Wortübersetzungen abzuspeichern

Konkurrenten wie der Pons-Übersetzer oder DeepL tauchen ebenfalls in Suchmaschinen auf. Die Anzahl an Anbietern steigt mit der Nachfrage kontinuierlich. So haben sich einige Übersetzungsanbieter auf digitale Wörterbücher spezialisiert, die allerdings allerdings das Funktionsvolumen anderer unterbieten.

Online-Übersetzer: Draufsicht auf Frau an Schreibtisch mit Laptop und Büchern. Bild: Pexels/@vlada-karpovich

Mittlerweile gibt es zahlreiche Online-Übersetzer, Bücher sind deshalb aber nicht überflüssig. Bild: Pexels/@vlada-karpovich

Pons-Übersetzer in Schulen beliebt

Der Pons-Übersetzer ist in erster Linie ein Online-Wörterbuch und deshalb vor allem bei Schülern höheren Klassen gebräuchlich. Neben den Übersetzungsmöglichkeiten, die sich von schweren standardisierten Wörterbüchern abheben, bietet Pons auch Vokabeltrainer, Glossare und weitere Online-Dienste an.

Der Vorteil von digitale Wörterbücher allgemein: Sie stellen Nutzern den bestmöglichen Service und eine Menge Synonyme bereit. Der Pons-Online-Übersetzer umfasst dabei zwölf Sprachen und grenzt das Textfeld mit maximal 1.024 Zeichen ein.

Für einfache Wortübersetzungen reicht Pons als eigenständiger Dienst aus. Um jedoch ausführlichere Texte verstehen zu können, benötigt Pons aber selbst Unterstützung und nutzt dafür Anbieter wie DeepL oder PROMT und Lingenio, die den Übersetzungsprozess auf der Pons-Internetseite übernehmen.

DeepL-Übersetzer als Alternative

Wenn Sie auf der Suche nach einem guten Übersetzungsprogrammen sind, werden Sie beim Startup-Anbieter DeepL fündig. Genau wie Google arbeitet DeepL mit neuronalen Netzwerken und unterstützen den Aufbau eines qualitativen Übersetzungssystems. 2017 wurde der Online-Übersetzer ins Leben gerufen. Mit ursprünglich elf angebotenen Sprachen deckt der Übersetzungsdienst die gängigsten ab und verschafft den Nutzern eine vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre.

Alles in allem ermöglicht das interne Glossar Ihnen, bestimmte Wortübersetzungen oder Namen abspeichern zu können, um die übernommenen Ausdrücke in die Übersetzung einzufügen. Besonders bietet sich diese Funktion bei umgangssprachlichen Redewendungen an, damit korrekte Ausdrucksweisen erlangt werden können. Wortwörtliche Übersetzungen werden somit verhindert und sprachlich angepasst.

Grundsätzlich werden Ihnen die normalen Nutzungsmöglichkeiten auf der internen DeepL-Anbieterseite kostenlos zur Verfügung gestellt. Spezielle Leistungen sind jedoch mit verschiedenen Abos verbunden und gewähren Ihnen erweiterte Zugänge für die dauerhafte Nutzung. So werden Wortsynonyme oder variable Ausdrucksmöglichkeiten angeboten. Die maximale Zeichenbegrenzung im Eingabefeld liegt in der kostenlosen Version bei 5.000 Zeichen.

Online-Übersetzer: Frau im Café mit Kuchen blickt aufs Handy. Bild: Pexels/@edmond-dantes

Im Café nicht das gewünschte Kuchenstück bekommen? Ein Blick in den Online-Übersetzer hilft. Bild: Pexels/@edmond-dantes

Viele Online-Übersetzer gratis

Neben diesen drei bekannten Übersetzungs-Angeboten hat auch Microsoft einen hauseigenen Online-Übersetzer. Er heißt Translator. Apple bietet iTranslate, bei Amazon heißt das Ding Sayhi. Aber auch unbekannte Anbieter wie Talkao, Promt.One, Reverso, Translator und ElanLanguages sind mögliche Alternativen. Ob gut oder schlecht – lässt sich nur durch einen Test herausfinden.

Allerdings betont Réka Maret vom Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer (BDÜ), dass „frei im Netz verfügbare Übersetzungsprogramme […] im Alltagsgebrauch passable Dienste leisten [können]“. Man muss sich aber natürlich bewusst sein, dass eine Übersetzer-App nicht die Sprache so gut beherrscht wie ein Mensch, es kann also durchaus zu fehlerhaften Übersetzungen kommen.

Aber: Die Qualität hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Und schlimmstenfalls landet ein unerwartetes Gericht auf dem Teller oder Einheimische schütteln im Gespräch belustigt ihren Kopf. Schwierig ist es für die Online-Übersetzer immer noch bei bildlicher oder poetischer Sprache. Und auch Redewendungen werden zur Herausforderung.

Tipps für den Umgang mit dem Online-Übersetzer

Damit Ihnen die Übersetzung besonders gelingt, stellen wir Ihnen im Folgenden wertvolle Tipps zur Verfügung:

  • Vermeiden Sie doppeldeutige Begriffe und verwenden Sie stattdessen Satz- und Begriffserweiterungen. Doppeldeutige Begriffe sind zum Beispiel „Absatz“, „Bank“ oder das Personalpronomen „Sie“.
  • Vermeiden Sie Sprichwörter und bildhafte Begriffe.
  • Schreiben Sie ganze Sätze und vermeiden sie zu kurze. Verlängerungen sorgen für eine genaue Endübersetzungen.
  • Beachten Sie den korrekten deutschen Satzbau mit Subjekt, Objekt, Prädikat. Verschiebungen werden von den Programmen oft wortwörtlich übersetzt.
  • Getrennte Verben erschweren das Übersetzen, sind jedoch nicht von allen Anbietern als Problem zu erkennen. Falls diese Ihre Übersetzung erschweren, sollten sie auf Worttrennungen verzichten. Zum Beispiel: Anstatt „Der Computer fährt nicht herunter.“ bietet sich „Das Herunterfahren des Computers gelingt nicht.“ an.
  • Finden Sie Synonyme für Wörter, die es in der übersetzenden Sprache nicht gibt. Oft gibt es viele sprachliche Unterschiede, welche bei Übersetzungen zu Missverständnissen führen. Zum Beispiel triggern emotionale Zuschreibungen, die in einer Sprache wertneutral sind, in einer anderen gegebenenfalls das schlechte Gewissen.
  • Lassen Sie sich im Idealfall den übersetzten Text oder Sätze von einer muttersprachlichen Person gegenlesen.

Wenden Sie unsere Tipps an, werden Ihnen kostenlose Online-Übersetzer gute Dienste leisten. Aber!

Online-Übersetzer: Frau blättert in Wörterbuch, Stift in der Hand. Bild: Pexels/@karolina-grabowska

Bei einzelnen Wörter, die übersetzt werden müssen, tut es das gute alte Wörterbuch. Bild: Pexels/@karolina-grabowska

Online-Übersetzer getestet

Die Stiftung Warentest hat im Jahr 2020 Online-Übersetzer getestet. Auch wenn sie gute Dienste leisten, kam keines der oben genannten Programme auf eine bessere Note als ein befriedigend. Denn: Die Technik hat ihre Grenzen. Neben mehrdeutigen Vokabeln, Fachsprache oder Spezialbegriffen tun sich die Programme auch mit Humor und Ironie schwer.

Außerdem ist der Datenschutz teilweise fragwürdig. Einige Apps, die es sowohl für Android als auch für iOS gibt, sendeten im Test Daten an Facebook, andere taten ihren Dienst nur, wenn man Standort oder Adressbuch freigab. Ob diese App-Berechtigungen wirklich gerechtfertigt sind, ist mehr als fraglich. Auch sexistische oder rassistische Übersetzungen zeigen Schwächen. Zwar sind die Programmierungen neutral, aber das Tool lernt anhand eingegebener Texte und übernimmt sie. So wird der „clever pianist“ gern als „schlauer Pianist“ übersetzt, während der „sexy pianist“ zur „sexy Pianistin“ wird.

Für Unternehmen gibt es spezielle Lösungen, die zwar kostenpflichtig sind, aber auch den Datenschutz im Blick haben. Und für die einfache Übersetzung eines Wortes tut es auch ein  (Online-)Wörterbuch. Denn dann bekommen Sie Definitionen und Anwendungsbeispiele gleich dazu.

Hilfen beim Fremdsprachen-Chaos

Obwohl viele ausländische Presseunternehmen positive Kritik hinsichtlich der Qualität von Online-Übersetzern üben, wird zusätzlich zu einem individuellen Spracherwerb geraten. Wer eine Fremdsprache in ihren Grundzügen beherrscht, kann die unterstützenden digitalen Dolmetscherhilfen in Anspruch nehmen und gegebenenfalls Fehler erkennen und vermeiden. Dies ist besonders im etablierten englischen Sprachgebrauch wünschenswert.

Anders als bei unhandlichen Wörterbüchern, sind Online-Übersetzungs- oder Sprachlernprogramme allerdings auf ein funktionierendes Internetsystem angewiesen. Wenden Sie sich bei digitalen Problemen oder langsamen System- und Internetgeschwindigkeiten direkt an PC-SPEZIALIST in Ihrer Nähe. Unsere IT-Experten beraten Sie zu allen computerspezifischen Problemen und garantieren Ihnen außerdem ein umfangreiches Angebot vollumfänglicher Services.

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