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Postbank BestSign
Author
Maren Keller, Di, 20. Apr. 2021
in Aktuelles

Postbank BestSign

Achtung! Nach E-Mail droht Phishing

Haben Sie auch die E-Mail von der Postbank bekommen, in der er darum geht, BestSign zu upgraden? Das Gefährliche daran ist: BestSign gibt es wirklich und die E-Mail sieht täuschend echt aus. 

Was BestSign ist und woran Sie die gefährliche E-Mail erkennen, erfahren Sie bei uns.

Was ist BestSign?

Die Postbank verwendet BestSign als Sicherheitsverfahren im Online Banking. Der Vorteil: Haben Sie die App auf Ihrem Handy, benötigen Sie keine Tan-Nummern mehr. Stattdessen nutzen Sie für Überweisungen am Smartphone ein selbstgewähltes Passwort, einen Fingerabdruck, einen Fingertipp oder die Gesichtserkennung. Wählen Sie die Methode per Smartphone, fallen keine zusätzlichen Kosten an.

Die App steht sowohl Apple-, als auch Android-Nutzern zur Verfügung und kann über die jeweiligen App Stores auf Ihr Handy geladen werden. Mit ihr wird das Online-Banking deutlich einfacher, denn zusätzliche Geräte sind nicht nötig. Voraussetzung sind die Betriebssystemversionen Android 5.1 oder iOS 11 und neuer. Und natürlich müssen Sie ein Postbank Girokonto mit Postbank ID haben, sonst ergibt die App ja keinen Sinn.

Screenshot einer E-Mail. Thema: BestSign der Postbank. Bild: Screenshot PC-SPEZIALIST

Angeblich gibt es ein BestSign-Update. Wer sich den Absender der E-Mail anschaut, kann ahnen, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt. Bild: Screenshot PC-SPEZIALIST

Nach E-Mail droht Phishing

Aktuell gehen gerade gefährliche E-Mails rum, die augenscheinlich von der Postbank stammen und über ein Upgrade der BestSign-App berichten. Sie fordern dazu auf, den beigefügten Link anzuklicken, um das Upgrade auszuführen.

Die E-Mail sieht äußerst echt aus, verwendet das Logo und die Farben der Postbank und am Ende der E-Mail das Original-Copyright. Dennoch gibt es einige Hinweise, die zeigen, dass die E-Mail nicht von der Postbank stammt.

So gibt es zwar eine Kundennummer im Betreff, aber keine konkrete Ansprache des Kunden. Und der Absender schickt zum Abschluss keine „Freundliche Grüße“, sondern „Reundliche Grüße“ – die fehlende Ansprache und Rechtschreibfehler sind Hinweise darauf, dass die E-Mail von kriminellen Absendern stammt.

BestSign-Upgrade? Besser nicht!

Die E-Mail enthält noch mehr Hinweise, die Sie zu der Überzeugung gelangen lassen können, dass Sie auf dieses Best-Sign-Upgrade besser verzichten. Schauen Sie sich die Details des Absenders an. Der Name lautet zwar „Postbank“, doch die dahinter versteckter E-Mail-Adresse ist eine scheinbar zufällige Ansammlung von Buchstaben. Mit Postbank hat die Adresse eindeutig nichts zu tun!

Und auch den Link können Sie überprüfen. Er sieht sehr offiziell aus und wenn Sie ihn in die Adresszeile des Browsers abtippen oder kopieren, dann öffnet sich die Original-Seite der Postbank. Doch lassen Sie sich davon nicht täuschen. Klicken Sie nämlich den Link direkt an, haben Sie hoffentlich ein Antivirusprogramm, das das Öffnen der Seite blockiert.

Ansonsten droht Ungemach in Form von Phishing. Denn natürlich haben die Kriminellen nur ein Ziel: Sie wollen an Ihre Bankdaten gelangen, um Ihr Konto leerzuräumen. Wir warnen daher dringend davor, den Link anzuklicken und Daten auf der gefälschten Login-Seite einzugeben.

BestSign: Screenshot der Seite, mit Hinweis, dass sie nicht zu öffnen ist. Bild: Screenshot PC-SPEZIALIST

Ist Ihr Rechner mit einem guten Antivirus-Programm ausgestattet, verhindert es das Öffnen des Links. Bild. Screenshot PC-SPEZIALIST

Link geklickt? PC-SPEZIALIST hilft!

Wer kein Kunde der Postbank ist und auch die BestSign-App nicht auf dem Handy installiert hat, wird die E-Mail vermutlich löschen, ohne weitere Gedanken daran zu verlieren löschen. Und das ist auch gut so.

Alle anderen sollten das auch tun. Immer wieder wird die Postbank zum Opfer krimineller Machenschaften. So auch geschehen, als wir über die Postbank App und das Postbank Phishing berichtet haben.

Wenn Sie versehentlich auf den Link geklickt haben und zudem Postbank-Kunde sind, sollten Sie unbedingt die Bank informieren, Ihr Konto sperren lassen und die Zugangsdaten ändern. Da nicht bekannt ist, ob hinter der E-Mail auch ein Trojaner steckt, müssen Sie auch Ihren PC oder Ihr Smartphone dringend auf Schadsoftware überprüfen.

Dabei hilft Ihnen gern Ihr PC-SPEZIALIST vor Ort, der die eventuell nötige Virenentfernung vornimmt oder ein aktuelles Antivirenprogramm installiert. Den besten Schutz für Ihren PC oder Ihr Laptop bietet unser Eins-für-Alles-Paket. Lassen Sie sich beraten.

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Weiterführende Links: Postbank, Giga

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6 Kommentare

  1. Bernd Günther sagt:

    Mit einem Schreiben vom 18.04.23 teilt mir die Postbank für eine Anmeldung im Banking&Brokerage eine persönliche ID mit. Ein Zugangscode würde per separater Post zugehen.
    Sobald dieser zugegangen ist, kann ich mich damit im o.g. Verfahren anmelden..
    Für Rückfragen sollte ich die 0228 5500-5500 wählen.

    1. PC-SPEZIALIST-Team sagt:

      Hallo Bernd!

      Hört sich seriös an – wenn der Code tatsächlich per Post kommt. Aber: Sind Sie kein Postbank-Kunde ist das natürlich ein Betrugsversuch, sind Sie Postbankkunde, aber haben sich bei Banking&Brokerage nicht angemeldet, könnte es ebenfalls ein Betrugsversuch sein. Rufen Sie den Kundenservice der Postbank unter 0228 55005500 an und fragen Sie, ob alles seine Richtigkeit hat.

      Viele Grüße
      Ihr PC-SPEZIALIST-Team

  2. harald.schnitzler@arcor.de sagt:

    das Schlimme ist, die Postbank schreibt selbst ihre Kunden mit einem Kontokürzel an und der Ansprache „Lieber Kunde“. Für mich ein eindeutiges Zeichen für Pishing. Dumm wenn die Post nicht mit einem kommuniziert. Die Wartezeiten am Telefon liegen bei mir bei 12 Tagen, vergebens. Und auf Mails wird nicht reagiert.

  3. Dietmar sagt:

    Ich habe diese E-Mail direkt im Postfach der Postbank erhalten, in das ich mich eingeloggt hatte. die Postbank wollte das Chip-Tan, das ich nutze, obwohl es genau so sicher (oder noch besser) ist, abschaffen. Da ich kein Smartphon besitze, sollte ich ein anderes Zusatzgerät kaufen, welches mit meinem Uraltcomputer möglicher Weise nicht funktioniert, und das Chip-Tan-Gerät, inklusive Ersatzbatterien, zum Elektroschrott werfen.

    Das ganze ist äußerst ärgerlich, da das Chip-Tan-Gerät auf Veranlassung der Postbank damals erzwungener Maßen angeschafft wurde. Da kommt einen der Verdacht auf, dass die Deutsche Bank Privatkunden los werden will.

    Wegen der Abschaffung von Chip-Tan hatte ich mich bei der Postbank beschwert. Die Antwort war nicht gerade kundenfreundlich.

    1. Wolfgang sagt:

      Hallo Dietmar,

      ich habe heute, da ich eine neue Karte erhielt, beim Postbank-Service angerufen und wegen des Umweltschutzes hingewiesen. Er antwortete, dass die Postbank nichts mit dem Umweltschutz zu tun hat. Da habe ich gesagt, dass die Postbank den Umweltschutz missachtet, weil man Geräte verschrotten soll, die noch funktionieren. Darauhin hat er das Gespräch, wenn man es so nennen kann, beendet und einfach aufgelegt!! Das ist der neue Postbank-Service!!

      Außerdem habe ich auf der BestSign-Seite der Postbank umgesehen und etwas interessantes entdeckt: BestSign ist genauso sicher, laut Verbraucherzentrale und Stiftung Warentest, wie das ChipTAN-Verfahren. Jedenfalls, wenn man dem glauben kann, was dort steht.

      Ich habe mir erst vor ca. 2 Jahren einen neuen TAN-Generator kaufen müssen, weil die Anzeige beim 1. Gerät defekt war. Eben habe ich auf einer anderen Seite im Internet einen Beitrag gelesen, dass es bei den SEAL ONE-BestSign-Geräten ebenfalls der fall sein soll!!

      1. Paul sagt:

        Interessant, dass der Firmengründer der Firma Seal One schon in den 90er Jahren für die Deutsche Bank tätig war. Jürgen Weiß gibt die Sicherheitsmängel der App übrigens offen zu und rät zum Endgerät