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Cache & temporäre Dateien
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Robin Laufenburg, Fr, 5. Jan. 2024
in PC & Notebook

Cache & temporäre Dateien

Was ist der Cache, wie leeren Sie ihn, wie löschen Sie temporäre Dateien?

Erstveröffentlicht am 04.03.2019 von Stefanie Schäfers

Cache leeren und temporäre Dateien löschen: Haben Sie auch schon mal nach möglichen Fehlerquellen gesucht, wenn Ihr Browser plötzlich keine Bilder mehr anzeigt oder Webseiten nicht richtig geladen werden?

Oft empfehlen die Tipps und Tricks zur Problemlösung dann, den Cache zu löschen. Doch was ist Cache überhaupt? Das erklären wir Ihnen im folgenden Artikel.

Was ist ein Cache

Der Begriff „Cache“ taucht bei vielen Lösungsansätzen zum Beheben von Computerproblemen auf. Doch die eigentliche Bedeutung des Begriffs ist vielen nicht bekannt. Ursprünglich stammt der Ausdruck aus dem Französischen und heißt übersetzt „Versteck“. In der Regel wird er nun als Begriff in der EDV genutzt und bezeichnet dort einen Pufferspeicher.

Solche Pufferspeicher helfen dabei, wiederholte Zugriffe auf ein langsames Hintergrundmedium oder aufwendige Neuberechnungen zu vermeiden. Daten, die bereits einmal geladen oder generiert wurden, verbleiben im Cache, sodass sie bei späterem Bedarf schneller aus diesem abgerufen werden können. Außerdem können Daten, die voraussichtlich benötigt werden, vorab abgerufen und vorerst im Cache bereitgestellt werden.

Als Nutzer bekommen Sie vom Cache und den darin gespeicherten Inhalten in der Regel nichts mit. Für Sie ist es daher auch egal, wie groß der Cache ist. Wichtig für Ihre Nutzererfahrung ist vor allem, wie schnell der Cache auf die zwischengespeicherten Dateien zugreifen kann. Generell unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Arten von Cache: dem physischen Hardware-Cache und dem virtuellen Software-Cache.

Cache

Alle Endgeräte wie Notebooks, Desktop-Computer, Smartphones oder Tablets nutzen Software- und Hardware-Caches als Zwischenspeicher. Bild: Pexels/cottonbro studio

Software-Cache: temporäre Dateien

Fast alle Anwendungen, die an Endgeräten wie Desktop-Computern, Notebooks, Tablets oder Smartphones (egal, ob mit iOS oder Android) zum Einsatz kommen, nutzen Caches. Dateien, die in entsprechenden Cache gespeichert werden, bezeichnet man als temporäre Dateien (sogenannte Tempfiles).

Zahlreiche Computerprogramme, Smartphone-Apps & Co., aber auch das Betriebssystem bzw. die Firmware selbst, beispielsweise Windows, erstellen Tempfiles, die nur vorübergehend benötigt werden. Solche können Sie anhand der Dateiendung „.temp“ erkennen. Ziel des Software-Caches ist die Verbesserung der Schnelligkeit und Leistung beim Laden entsprechender Programme, deren Dateien bereits im Cache existieren.

Wird wiederholt auf das gleiche Medium zugegriffen, verkürzt sich die Ladezeit, da die im Pufferspeicher hinterlegten temporären Dateien schon abgerufen und verarbeitet werden konnten. Die meisten temporären Dateien werden nach dem Neustart oder Herunterfahren des Computers gelöscht, aber längst nicht alle. Vor allem temporäre Dateien, die als relevant eingestuft werden, bleiben erhalten.

Browser-Cache: temporäre Internetdateien

Der bekannteste Cache ist sicherlich der Browser-Cache. Ganz gleich, welchen Browser Sie zum Surfen benutzen: Sie alle verwenden einen eigenen Browser-Cache, in dem Webseiten-Inhalte als sogenannte temporäre Internetdateien kurzzeitig gespeichert werden.

Besuchen Sie die gleiche Website mehrmals, ruft sie die Daten aus dem Cache ab. Die Seite wird so schneller geladen, da die wichtigsten Daten zur Darstellung der Website bereits vorliegen. All das passiert dabei im Hintergrund, sodass Sie davon normalerweise nichts bemerken.

Sicherlich ist deswegen einer der meist gegebenen Ratschläge, wenn Websites nicht richtig angezeigt werden und zum Beispiel Bilder fehlen, das Löschen vom Cache. So können zum Beispiel Websites, die im Browser-Cache gespeichert sind, schneller geladen werden, als Seiten, die Sie zum ersten Mal in diesem Browser besuchen.

Browser-Cache

Egal, welchen Browser Sie mit welchem Betriebssystem nutzen, mit Sicherheit hat Ihr Browser einen Cache. Bild: Pexels/Firmbee.com

Reservierter Speicher

Seit Windows 10 Version 1903 bietet das Betriebssystem von Microsoft sogenannten reservierten Speicher als Funktion zur Bereitstellung eines definierten Software-Caches an. Durch Festlegung einer Speicherplatzgröße von beispielsweise 7 GB kann sichergestellt werden, dass immer genug Speicherplatz für temporäre Dateien oder Windows-Updatedateien verfügbar ist.

Der entsprechend definierte Speicherplatz wird dabei aber nicht zusätzlich angelegt, sondern vom vorhandenen reserviert. Die für den Cache benötigten Ordner wie „Temp“ für die temporären Dateien oder „SoftwareDistribution“ für geladene Windows-Update-Dateien werden hier abgelegt.

Auf diese Weise kann der Festplattenspeicherplatz beim Einsatz von Windows 10 oder Windows 11 unberührt bleiben; auch wenn temporäre Dateien erstellt und Windows-Update-Dateien heruntergeladen werden.

Exkurs: Suchmaschinen-Cache

Suchmaschinen wie Google nutzen ebenfalls einen Cache, um Inhalte darzustellen. Der Cache in einer Suchmaschine liegt aber anders als andere Software-Caches nicht bei Ihnen, sondern auf Servern der Suchmaschine.

Dort werden, ähnlich wie beim Browser-Cache, die wichtigsten Inhalte der Websites zwischengespeichert, die für Anfragen der Suchmaschinen-Nutzer infrage kommen. Der Suchmaschinen-Cache nutzt einen Index, über den die passendsten Suchergebnisse für Ihre Suchanfrage ausgegeben werden.

Ist eine Website aufgrund eines Serverfehlers kurzzeitig nicht erreichbar, können Sie sich eine im Cache der Suchmaschine hinterlegte Version der Seite ansehen. Allerdings handelt es sich dabei nicht zwingend um die aktuellste Version der Website. Um eine Seite im Cache aufzurufen, klicken Sie bei dem Suchergebnis auf den kleinen Abwärtspfeil neben der URL der Seite und wählen „Im Cache“ aus.

Suchmaschinen-Cache

Websites lassen sich auch im Cache der Suchmaschine anzeigen. Bild: Screenshot PC-SPEZIALIST

Hardware-Cache

Doch nicht nur im Internet beziehungsweise bei Software kommt ein Cache als Zwischenspeicher zum Einsatz. Auch die Hardware Ihres Endgeräts wie Ihres Desktop-Computers, Notebooks, Tablets oder Smartphones arbeitet mit einem Cache. Auch beim Hardware-Cache werden Daten im Cache mit dem Ziel zwischengespeichert, eine schnellere Datenabfrage zu ermöglichen.

Falls Sie Probleme mit einem langsamen PC oder Notebook haben oder neue Hardware-Komponenten für Ihren Computer benötigen, hilft Ihnen Ihr PC-SPEZIALIST vor Ort gern weiter und berät Sie zum Einbau einer neuen Festplatte oder einer Speicheraufrüstung. Außerdem kümmert sich PC-SPEZIALIST vor Ort mit einer Fehleranalyse darum, das Problem bei einem defekten Desktop-Computer oder Notebook zu finden.

Festplattencache

Ein Festplattencache ist ein schneller Zwischenspeicher auf einer Festplatte wie einem NAS-System. Er puffert Schreib- und Lesezugriffe auf einen Datenträger, um den Einfluss der Latenzzeit und Datenübertragungsrate des Datenträgerzugriffs auf das System zu verringern. Das bedeutet, dass der Cache häufig verwendete Daten speichert, um sie schneller abrufen zu können.

Wenn Sie dieselben Daten erneut abrufen, können sie direkt aus dem Cache gelesen werden, was zu erheblich schnelleren Ladezeiten führt. Die Größe des Festplattencaches variiert je nach Festplattengröße und Festplattenart, aber üblicherweise liegt sie zwischen 8 MB und 256 MB. Ein größerer Cache führt nicht automatisch zu einer besseren Leistung. Die Effektivität des Caches hängt von der Art der verwendeten Daten und dem individuellen Nutzungsverhalten ab.

CPU-Cache

Der CPU-Cache gilt als wichtigster Hardware-Cache. Bild: Pexels/Pixabay

CPU-Cache

Der sogenannte CPU-Cache (auch Memory-Cache genannt) ist als wichtigster Hardware-Cache in der Nähe der Zentraleinheit (der CPU bzw. Central Processing Unit) Ihres Endgeräts verbaut, um die durchschnittliche Zugriffszeit auf Dateien aus dem Hauptspeicher zu minimieren.

Der CPU- oder Memory-Cache sichert Kopien von Dateien aus häufig verwendeten Hauptspeicherorten, um eine schnellere Ausführung von Anweisungen ermöglichen zu können. Er ist ein schneller Zwischenspeicher, der die Leistung der CPU insgesamt beschleunigt.

Derzeit geht der Trend in der Chiparchitektur zur immer stärkeren Integration des Hardware-Cache in den Prozessor, weshalb sich normale Nutzer hier wenig Gedanken machen müssen. Allerdings ist die Größe des Hardware-Cache wichtig, um die Leistung der CPU optimal nutzen zu können.

Warum Sie Ihre temporären Dateien löschen sollten

Die Erklärung, warum der Cache immer wieder Probleme machen kann und deswegen geleert werden muss, ist recht einfach. Wie zu Beginn des Artikels ausgeführt, funktioniert der Cache als Zwischenspeicher. Allerdings sind nicht alle Daten, die darin gespeichert werden, immer korrekt oder aktuell.

Enthält der Cache veraltete oder fehlerhafte Daten, kommt es bei der Ausführung von Programmen oder der Anzeige von Websites zu Problemen. Auch andere Fehler können die Folge von fehlerhaften Daten im Cache sein. Dann können Sie den Cache leeren bzw. die temporären Daten löschen, um die Probleme zu beheben.

Man sollte beim Cache-Leeren jedoch immer beachten, dass das Löschen von temporären Dateien oder Browserdateien auch Nachteile haben kann. Zum Beispiel kann es sein, dass man sich neu bei Webseiten anmelden muss, die Passwörter oder Einstellungen verliert oder dass Webseiten langsamer laden. Man sollte also einen guten Kompromiss zwischen Geschwindigkeit, Sicherheit und Aktualität finden.

Temporäre Dateien löschen

Mit Windows 10 und Windows 11 können Sie temporäre Dateien ganz unkompliziert selbst löschen. Wie, das erfahren Sie in der nachfolgenden Anleitung. Bild: Screenshot PC-SPEZIALIST

Windows-Cache leeren: temporäre Dateien löschen

Wenn Sie Ihre temporäre Dateien im Windows-Cache sowie dort gespeicherte temporäre Internetdateien löschen möchten, können Sie das mit Microsofts Windows 10 und Windows 11 bequem über die Funktion „Datenträgerbereinigung“ machen. Dafür müssen Sie einfach das Windows-Menü aufrufen und folgendermaßen vorgehen:

  1. Auf das Windows-Symbol in der linken Bildschirmecke klicken,
  2. „Datenträgerbereinigung“ eingeben und
  3. die entsprechende App zur Datenträgerbereinigung öffnen,
  4. das gewünschte Laufwerk (meistens Festplatte C) auswählen und bestätigen;
  5. einen entsprechenden Haken bei „temporäre Dateien“ und „temporäre Internetdateien“ setzen.
  6. Das Ganze mit „Ok“ bestätigen.

Um unnötige temporäre Dateien mit Windows 10 oder Windows 11 schnell loszuwerden, können Sie auch ganz einfach „temporäre Dateien“ in das Suchfeld eingeben und Windows liefert Ihnen direkt die Funktion „Temporäre Dateien löschen“. Sie müssen das entsprechende Ergebnis einfach anklicken und schon sind Sie mit dieser Aufgabe fertig.

Browser-Cache leeren: temporäre Browserdateien löschen

Der Cache kann die Ladezeit von Webseiten verkürzen und die Internetverbindung entlasten. Allerdings bringt er auch Nachteile mit sich. Webseiten-Entwickler kennen das Phänomen: Wenn der Cache nicht geleert wird, zeigt der Browser eine alte Version der Webseite an. Das kann zu Fehlern führen.

Der Cache hat zum Beispiel nur einen begrenzten Speicherplatz und kann Probleme verursachen, wenn er zu voll wird. Deshalb sollte man ihn regelmäßig leeren. Das Leeren des Caches und das Löschen der temporären Browserdaten kann je nach Browser unterschiedlich sein. Es gibt aber meistens eine Option dafür in den Einstellungen oder im Menü.

Daten im Cache in Google Chrome leeren

Um den Cache in Google Chrome zu leeren, gibt es zwei Möglichkeiten. Am einfachsten funktioniert das Aufrufen der Einstellungen zum Löschen des Browser-Caches mit der Tastenkombination Strg + Shift + Entf. Im zugehörigen Einstellungsfenster können Sie nun den Zeitraum wählen. Zur Auswahl stehen:

  • Letzte Stunde
  • Letzte 24 Stunden
  • Letzte 7 Tagen
  • Letzte 4 Wochen
  • Gesamte Zeit

Zusätzlich können Sie auswählen, welche Daten gelöscht werden sollen. Wollen Sie nur die Daten aus dem Cache entfernen, reicht es, wenn Sie den Haken bei Bilder und Dateien im Cache zu setzen. Mithilfe dieser Einstellungsoptionen können Sie zusätzlich auch Cookies und andere Webseiten-Daten löschen. Das kann Abhilfe schaffen, wenn Sie weitere Probleme mit der Webseiten-Darstellung in Ihrem Browser haben.

Neben dem Tastatur-Shortcut gelangen Sie auch manuell zu den Einstellungen. Klicken Sie dafür in Google Chrome auf das Einstellungsmenü (die drei Punkte in der Menüzeile ganz oben rechts) und navigieren Sie zu „Einstellungen“ > „erweiterte Einstellungen“ > „Browserdaten löschen“. Dort können Sie dann, wie beschrieben, die Einstellungen zum Cache löschen vornehmen.

Erfahren Sie bei uns im Blog ausführlich, wie Sie speziell den Chrome-Cache leeren können.

Cache löschen in Google Chrome

So löschen Sie die Browserdaten in Google Chrome. Bild: Screenshot PC-SPEZIALIST

Cache in Firefox und Microsoft Edge löschen

Das Leeren des Browser-Caches funktioniert sowohl im Firefox als auch unter Microsoft Edge genauso wie in Google Chrome. Wir verraten, wie es geht:

Im Mozilla-Browser Firefox öffnen Sie die Einstellungen entweder mithilfe der Tastenkombination Strg + Shift + Entf oder über das Menü in der Navigationsleiste. Anschließend können Sie wählen, welche Daten gelöscht werden sollen und den passenden Zeitraum auswählen. Der Klick auf die Schaltfläche „Jetzt löschen“ sorgt dafür, dass die gewählten Daten aus dem Browser entfernt werden.

In Microsoft Edge öffnen Sie das Menü über den Klick auf die drei Punkte in der Navigationsleiste und wählen dort den Punkt „Einstellungen“. Unter „Browserdaten löschen“ können Sie nun festlegen, welche Daten entfernt werden sollen. Außerdem können Sie dafür sorgen, dass die Browserdaten jedes Mal beim Beenden von Microsoft Edge gelöscht werden, indem Sie den Schalter auf „Ein“ stellen. Auch hier löst der Klick auf die Schaltfläche „Löschen“ das Leeren der Browserdaten aus.

Cache löschen in Microsoft Edge

Löschen der Browserdaten in Microsoft Edge. Bild: Screenshot PC-SPEZIALIST

Cache löschen auf dem iPhone

Nicht nur auf dem PC oder Notebook werden allerhand Daten im Cache gespeichert. Auch auf dem Handy landen viele Daten im Zwischenspeicher. Das gilt sowohl für Ihren mobilen Browser, als auch für sämtliche Apps, die Sie auf Ihrem Gerät installiert haben.

Normalerweise leert das iPhone den Cache regelmäßig von selbst. Wollen Sie jedoch manuell nachhelfen, gibt es auch hier einige Tipps und Tricks zum Cache löschen.

Um den App-Cache einer einzelnen Anwendung zu leeren, müssen Sie in die Einstellungen der jeweiligen App navigieren und dort nach dem Menüpunkt „Cache löschen“ Ausschau halten. Das gilt für Safari genauso wie für jeden anderen mobilen Browser, den Sie installiert haben. Zusätzlich können Sie sich in den iPhone-Einstellungen unter dem Menüpunkt „Allgemein“ > „iPhone-Speicher“ anzeigen lassen, welche Apps besonders viel Speicherplatz belegen.

iOS-Cache leeren

Neben dem App-Cache können Sie auch den Cache des Betriebssystems leeren. Dafür müssen Sie einen Neustart erzwingen, indem Sie den Home-Button und die Powertaste gleichzeitig drücken (bis iPhone 8). Auf iPhones ohne Home-Button (ab iPhone X) müssen Sie zuvor über die Funktion „Bedienungshilfen“ einen visuellen Home-Button aktivieren und dann das Gerät wie beschrieben neu starten.

Doch Achtung: Nutzen Sie einen erzwungenen Neustart vorsichtig, denn in der Regel bereinigt sich das System automatisch. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie zuvor eine Datensicherung durchgeführt haben, um einen Datenverlust zu vermeiden. Ihr PC-SPEZIALIST vor Ort hilft Ihnen gern dabei.

Cache löschen bei Android-Handys

Auch bei Android-Handys kann das Cache löschen helfen – etwa, um unnötig genutzten internen Speicherplatz wieder freizugeben oder um die Performance einzelner Apps zu verbessern. Gerade Apps wie YouTube, Spotify oder Social-Media-Anwendungen speichern oft viele Daten im Cache. Damit werden sie schnell zu echten Speicherfressern.

Um zu prüfen, welche Android-Apps besonders viel Speicher brauchen, gehen Sie in den Einstellungen auf den Menüpunkt „Apps“. Hier werden sämtliche Anwendungen, die Sie auf Ihrem Android-Smartphone installiert haben, angezeigt – inklusive der Gesamtspeichergröße.

Um den App-Cache einer Anwendung zu leeren, wählen Sie nun die entsprechende App aus und navigieren zum Punkt „Speicher“. Hier sehen Sie noch einmal, wie viele Speicherplatz die App selbst, aber auch die Daten und der Cache benötigen. Wollen Sie den Cache löschen, wählen Sie oben den Button „Cache leeren“.

App-Cache im Android-Handy

App-Cache unter Android leeren. Bild: Screenshot PC-SPEZIALIST

Cache-Partition und Dalvik-Cache löschen

Neben den App-Caches nutzt Android aber auch noch systeminterne Caches, nämlich die Cache-Partition und den Dalvik-Cache. Normalerweise können Sie beide Caches gefahrlos löschen und müssen dabei keinen Datenverlust befürchten. Trotzdem gilt natürlich auch hier: Vorsicht ist besser als Nachsicht! Führen Sie daher ein regelmäßiges Backup Ihrer Daten durch und seien Sie beim Löschen der Cache-Partition und des Dalvik-Caches vorsichtig, denn Sie greifen dabei tief in das System ein.

Am besten überlassen Sie diesen Vorgang einem Fachmann. Kommen Sie daher zu Ihrem PC-SPEZIALIST vor Ort und lassen Sie sich zum Thema Smartphone und Tablet beraten oder gleich Ihr neues Android-Gerät komplett einrichten.

Umgang mit Caches im Unternehmen

Nicht nur beim Einsatz von privaten Endgeräten können Caches zu Problemen führen, wenn sie nicht regelmäßig geleert werden. Für Unternehmen, die Endgeräte wie Desktop-Computer, Notebooks, Tablets oder Smartphones im Einsatz haben, können Caches Fehler verursachen, wenn sich niemand um sie kümmert. Das kann beispielsweise dazu führen, dass Websites nicht korrekt ausgegeben werden, Fehler anzeigen oder sogar gar nicht mehr laden.

Ihre Mitarbeiter sollten deswegen wissen, was Caches sind, wie und warum sie diese regelmäßig leeren müssen. Unter anderem können Sie das und weitere grundlegende Handlungsmöglichkeiten für die Benutzung von IT-Endgeräten im Rahmen von IT-Usability- und IT-Security-Awareness-Schulungen vermitteln. Sprechen Sie dafür ganz einfach PC-SPEZIALIST in Ihrer Nähe an. Wir von PC-SPEZIALIST unterstützen Sie auch dabei, die passende IT-Ausstattung für Ihren konkreten Bedarf zu finden und IT-Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen, wozu bereits die Einrichtung einer Firewall oder eines Antivirenprogramms gehören.

Cache-Verwaltung

Natürlich können Sie sich für die privat oder im Unternehmen eingesetzten Endgeräte auch eine Cache-Verwaltung einrichten oder einrichten lassen. Davon gibt es immerhin zahlreiche wie zum Beispiel die JaJuMa Cache-Verwaltung, Manyprog PC Cleaner oder CCleaner Pro. Sie sollten aber nicht leichtfertig das nächstbeste Programm zum Caching auswählen, sondern sich gut überlegen, welches Tool den Anforderungen Ihres Unternehmens entspricht.

Die Nutzer von CCleaner und Cleaner Pro wurden es so beispielsweise Opfer einer gefährlichen Betrugsmasche, einige Zeit zuvor wurde bekannt, dass Nutzerdaten ausgespäht werden; und zum Teil schlagen beim Einsatz Antivirenprogramme Alarm, sogar der kostenfreie Windows Defender.

Lassen Sie sich von PC-SPEZIALIST beraten und finden Sie eine ideale Lösung zum Umgang mit Caches und anderen Anliegen rund um die IT. Für die sichere Grundaufstellung von kleinen und mittelständischen Firmen bietet PC-SPEZIALIST den IT-Basisschutz an.

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Quellen: heise online, Microsoft, deskmodder, Pexels/Pixabay (Headerbild)

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