Geschrieben von Lena Kunikowski

Es ist soweit: Der Nachwuchs ist alt genug und Sie suchen nach dem besten Handy für Kinder. Aber nicht nur beim Gerät selbst, sondern auch beim Handy Tarif sollten Sie die Augen offen halten.

Einer aktuellen Studie zufolge nutzen bereits über 85 Prozent der Kinder bis zu 12 Jahren ein Handy bzw. Smartphone. Für Eltern stellt sich natürlich die Frage, welches Handy für Kinder am besten geeignet ist und den meisten Schutz bietet. Und auch die Frage nach der Kostenkontrolle sollte im Vorfeld geklärt werden. In unserem Beitrag geben wir Ihnen wertvolle Tipps und verraten, worauf Sie beim Kauf eines Kinderhandys unbedingt achten sollten.

Die Wahl des richtigen Handys für Kinder

Bei der Suche nach dem besten mobilen Gerät für den Nachwuchs ist vor allem der Faktor „Alter“ die wichtigste Entscheidungsgrundlage. Während für den angehenden Teenager das Smartphone durchaus etwas schicker und edler sein darf, bietet sich bei einem raufboldigen 7-Jährigen, der gerne draußen spielt, eher ein robustes und wasserdichtes Outdoor-Handy an. So oder so: Den Kindern sollten Wert, Funktion und Risiken eines Handys altersgerecht erklärt werden. Als Faustregel gilt: Je jünger das Kind, desto günstiger kann das Handy sein, weil es keinen großen Funktionsumfang, eine tolle Kamera oder ein innovatives Design braucht. Ein brandneues iPhone im Wert von 800 € ist also für die Kleinen definitiv nicht nötig. Günstige Kinderhandys haben eine Preisspanne von 30 bis ungefähr 150 €. Gerne beraten unsere Experten von PC-SPEZIALIST Sie unabhängig, kostenlos und herstellerübergreifend dazu, welches Gerät sich am besten für Ihr Kind eignet.

Überlegen Sie vorher gemeinsam mit Ihrem Kind genau, welche Funktionen das Handy haben sollte oder finden Sie es im persönlichen Gespräch mit unseren Technikern gemeinsam heraus. Geräte, die nur telefonieren oder SMS schreiben können, bieten sich eher für Senioren als für Kinder an. Der Nachwuchs kann und sollte behutsam an die aktuelle Technik herangeführt werden und nicht den Anschluss verlieren.

Unser Tipp: Achten Sie lieber darauf, durch die Einrichtung von Passwörtern und Kostensperren bekannte Risiken zu vermeiden und eine feste Nutzungsdauer zu bestimmen. Dann kann das Handy für Ihr Kind auch ruhig ein entsprechendes Smartphone sein, auf dem zum Beispiel Lernspiele genutzt oder Fotos geschossen werden können. Ist Ihr Kind noch jung, sollten Sie aber in Betracht ziehen, den unkontrollierten Internetzugang nicht freizugeben.

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Ab welchem Alter sollten Kinder ein Handy bekommen?

Grundsätzlich gehen die Experten- und Elternmeinungen bei dieser Frage natürlich auseinander. Bei Kindern ist die Antwort hingegen leichter: Vermutlich wird Sie Ihr Nachwuchs spätestens ab einem Alter von 12 Jahren nach einem Handy fragen. Bei kleineren Kindern kommen Sie hingegen etwa bis zum Eintritt in die Grundschule mit einem Spielzeug-Handy zurecht.

Als Erziehungsberechtigter kennen Sie Ihr Kind am besten und können sein Verantwortungsbewusstsein auch am besten einschätzen. Abgesehen aber von dem Wunsch Ihres Kindes, ein Handy zu besitzen, sollten Sie sich die Frage nach dem Zweck stellen. Wenn Ihr Nachwuchs beispielsweise den Weg zur Grundschule mit dem Bus bestreitet, kann ein günstiges, einfaches Kinderhandy durchaus auch schon ab sechs Jahren sinnvoll sein. Ihr Kind hat dann die Möglichkeit, anzurufen, sollte beispielsweise der Bus ausfallen oder sich verspäten. Gleiches gilt natürlich, wenn die Kleinen zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind. Passend dazu gibt es auch spezielle Kinder-Tarife und Voreinstellungen, sodass die Kleinen beispielsweise nur die Nummer der Eltern immer und überall kostenlos anrufen können („Elternflat“). Näheres dazu im folgenden Abschnitt. Mehr zum Thema Altesgrenzen für mobile Geräte beim Nachwuchs finden Sie übrigens auch in unserem Beitrag „Tablet für Kinder: Ab welchem Alter“.

Handy-Tarif für Kinder & Kostenkontrolle

Die allererste Frage, die sich Eltern stellen sollten, ist: Tarif oder Prepaid? Ein Prepaid-Handy hat den großen Vorteil, dass die Kosten immer überschaubar sind und auch von Ihnen gesteuert werden können. Im Einzelhandel oder auch online kaufen Sie die Handykarten im Wert von beispielsweise 15 oder 25 €. Sie rubbeln den Code auf der Karte frei, geben ihn ins das Handy ein und das Guthaben wird um den erworbenen Betrag aufgeladen. Diesen Betrag braucht das Kind dann durch Telefonieren, SMS schreiben oder auch surfen (je nach Funktionsumfang und Einstellung des Handys) auf. Ist dies geschehen, sind keine kostenpflichtigen Aktivitäten mehr möglich. Einige Anbieter wie zum Beispiel T-Mobile bieten aber an, eine Telefonnummer festzulegen, die auch ohne Handy-Guthaben jederzeit kostenlos angerufen werden kann (wird als „Elternflat“ bezeichnet). Das ist natürlich besonders sinnvoll, weil ihr Kind in Notsituationen oder unterwegs dann immer die Möglichkeit hat, Sie zu kontaktieren.

Ist Ihr Kind schon älter und möchte ein „cooles“ Smartphone haben, mit dem es flexibel agieren kann, bietet sich vermutlich eher ein Vertragshandy an. Hier sollten Sie sich bei verschiedenen Anbietern zu kinderfreundlichen Tarifen informieren. So oder so: Sprechen Sie mit dem Berater im Mobilfunkshop am besten gleich über die Einrichtung einer Kostensperre in der Höhe Ihrer Wahl. Beobachten Sie das Telefon- und Nutzungsverhalten Ihres Kinders besonders in der Anfangszeit dann ganz genau und legen Sie vorab entsprechende Regeln dazu fest. Interessant zu wissen: Bei vielen Kinderhandytarifen ist die unbegrenzte und kostenlose Nutzung des Messengers WhatsApp inbegriffen. Dadurch hat Ihr Kind die Möglichkeit, Ihnen immer und überall zu schreiben ohne dass Gebühren fällig werden.

Achtung: Nicht nur durch Telefonieren oder Surfen können Kosten entstehen. Besonders durch das Herunterladen von Apps, kostenpflichtigen In-App Käufen (z. B. für mehr Level oder Leben bei Spielen) oder teuren SMS-Diensten kann Ihr Kind in die Kostenfalle tappen. Als Elternteil bzw. Vertragspartner des Mobilfunkanbieters haften Sie für die entstehenden Kosten und müssen diese auch zahlen.

Handy für Kinder – unsere Tipps

Sie haben sich entschieden und ein Handy für Ihr Kind gekauft. Jetzt sollten Sie dafür sorgen, Gefahren und Risiken schon im Vorfeld abzuwehren. Dazu haben wir einige Tipps für Sie zusammengestellt.

  • Legen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind fest, wer welche Kosten trägt. Muss das Kind die Prepaid-Karten von seinem Taschengeld bezahlen oder bekommt es einmal im Monat eine Karte im Wert von X Euro? Oder aber: Zahlen Sie den monatlichen Festtarif für das Handy oder wird die Dauernutzung mit dem Weihnachtsgeschenk verrechnet? Und was passiert, wenn doch plötzlich die Rechnung explodiert?
  • Definieren Sie gemeinsam mit Ihrem Kind feste Nutzungszeiten für das Handy (gilt besonders für das Spielen und Surfen). Überlegen Sie vorher gemeinsam, was passiert, wenn die Kinder die Regeln brechen oder unsachgemäß mit dem Handy umgehen.
  • Sichern Sie die Änderung von Einstellungen des Handys mit einem Passwort ab. Dieses sollte natürlich von den Kindern nicht zu erraten sein. Hierbei unterstützt Sie Ihr PC-SPEZIALIST vor Ort natürlich gern.
  • Legen Sie ebenfalls ein Kennwort für den App Download fest. So können Sie sicherstellen, dass Ihr Kind nur zusammen mit Ihnen kindgerechte Apps oder Spiele herunterlädt. Auch diesbezüglich wenden Sie sich bei Fragen einfach an unsere Techniker.
  • Sperren Sie in den Einstellungen kostenpflichtige Downloads (wir helfen gerne) und richten Sie über den Mobilfunkanbieter eine Drittanbietersperre ein. Damit schützen Sie Ihren Nachwuchs vor Kostenfallen oder Handy-Abos.
  • Gilt vor allem für Grundschulkinder: Treten Sie doch gemeinsam mit Ihrem Nachwuchs zur Prüfung für den Handyführerschein für Kinder an. Im Netz finden Sie verschiedene Seiten zu diesem Thema. Besonders empfehlenswert ist das Material des „Schulprojekt Mobilfunk“
  • Speichern Sie die wichtigsten Familienkontakte im Telefon ein und richten Sie bei Bedarf doch zum Beispiel einen WhatsApp Familienchat ein.
  • Tipp für kleine Ausreißer oder meldefaule Kinder: Richten Sie auf dem Kinderhandy sowie auf Ihrem Gerät eine Ortungsapp ein. So können Sie im Fall der Fälle nachschauen, wo sich der Nachwuchs gerade aufhält. Diese Option sollte allerdings nicht zu einem Kontrollzwang Ihrerseits führen, sondern Notfällen vorbehalten sein, damit Sie nicht das Vertrauen innerhalb der Familie riskieren. In unserem Ratgeber-Beitrag „Handyortung – wie es geht und was geht“, klären wir Sie über die Funktionsweise und Möglichkeiten auf.

Sie möchten unsere kostenlose Experten-Beratung in Anspruch nehmen oder benötigen Unterstützung bei der Einrichtung des Kinderhandys? Unsere Mitarbeiter von PC-SPEZIALIST helfen Ihnen gerne weiter. Nehmen Sie einfach gleich Kontakt zu uns auf.

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