Geschrieben von Lena Kunikowski

Die automatische Hintergrundaktualisierung ist bei vielen Apps voreingestellt. Wir verraten Ihnen, wie Sie diese Aktualisierung unterdrücken, Apps deaktivieren können und was das eigentlich bringt.

Auch wenn Sie Apps gar nicht nutzen, sind sie aktiv. Die Anwendungen verbinden sich im Hintergrund mit dem Internet, aktualisieren sich dadurch selbstständig oder greifen auf Ihre GPS Daten zu. Das hat für Sie aber nur einen sehr überschaubaren Vorteil: Öffnen Sie die App, stehen Ihnen die neuesten Informationen nach einer minimalen Ladezeit sofort zur Verfügung. Die automatische Hintergrundaktualisierung hat aber auch mehrere Nachteile, weswegen es sich – zumindest bei einem Großteil der Apps – lohnt, diese zu unterdrücken.

Hintergrundaktualisierung bei Apps

Wenn Apps im Hintergrund laufen, macht sich das vor allem auf zwei Arten bemerkbar, die beide ziemlich ungünstig sind. Zum einen verbrauchen Sie mehr Datenvolumen, was tatsächlich zu einem Problem werden kann. Wenn Sie nämlich ein relativ geringes Volumen bei Ihrem Mobilfunkanbieter gebucht haben und sich häufig nicht im WLAN aufhalten, können Sie schnell die Grenze überschreiten. Dann surfen Sie für den Rest des Monats nur noch im Schneckentempo (lesen Sie dazu unseren Beitrag „Datenvolumen-Zähler & Datenrechner“). Zum anderen geht es auf den Akku, wenn ständig Apps im Hintergrund laden. Einige Apps verbrauchen nämlich eine ganze Menge an Strom und sollten daher unbedingt bezüglich der Hintergrundaktualisierung deaktiviert werden, wenn man sie nicht permanent nutzt (für weitere Tipps lesen Sie unseren Beitrag „Handy-Akkulauzeit verlängern“).

Übrigens: Verwechslungsgefahr! Es gibt einen Unterschied zwischen Hintergrundaktualisierung und Push. Bei ersterem sind die Apps quasi permanent mit dem Internet verbunden und laden alle verfügbaren Informationen. Bei Push werden hingegen nur wenige Daten geladen, also z. B. nur die Information, dass eine neue Nachricht eingegangen ist – nicht aber die Nachricht selbst. Daher verbraucht Push ziemlich wenig Datenvolumen bzw. Akku, während die Hintergrundaktualisierung richtig Ressourcen frisst.

Apps deaktivieren – so geht´s

Im Folgenden erklären wir Ihnen, wie Sie Ihre Apps deaktivieren können. Das bedeutet nicht, dass die Anwendungen gelöscht werden oder nicht mehr nutzbar sind. Die verhindern lediglich die Hintergrundaktualisierung und sparen so Datenvolumen und Akku.

iOS Hintergrundaktualisierung unterdrücken

Auf Ihrem iPhone können Sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Sie können nämlich sehen, welche Anwendungen besonders schlimme Stromfresser sind, bevor Sie die Apps deaktivieren. Das erleichtert Ihnen die Entscheidung. Öffnen Sie im ersten Schritt die „Einstellungen“ bei Ihrem iPhone und wählen Sie dann „Batterie“. Daraufhin werden Ihnen die schlimmsten Akku-Fresser in absteigender Reihenfolge angezeigt. Zudem sehen Sie, zu welchem Anteil Sie die Apps überhaupt genutzt haben. Dann geht es an die Einstellungen für die iOS Hintergrundaktualisierung. Gehen Sie wieder zurück in die Hauptübersicht Ihrer iPhone Einstellungen und wählen Sie dort „Allgemein“ und dort dann den Punkt „Hintergrundaktualisierung“. Schieben Sie einfach den Regler von rechts nach links, wenn Sie die Apps deaktivieren bzw. die automatische Aktualisierung unterdrücken wollen.

Unter Android App-Hintergrundaktualisierung deaktivieren

Egal, ob Sie ein Samsung Galaxy, ein HTC, LG oder Sony Smartphone haben: Die Methode, um unter Android automatische App-Updates zu deaktivieren, ist stets gleich. gehen Sie in den Google Play Store und öffnen Sie dort die Einstellungen. Unter „Allgemein“ finden Sie den Punkt „Automatische App-Updates“. Sie möchten die automatischen Hintergrundaktualisierungen der Apps ganz deaktivieren? Dann wählen Sie jetzt „Apps nicht automatisch aktualisieren“ aus und tippen auf „Fertig“.
Sie haben Fragen? Oder benötigen Unterstützung bei der Ersteinrichtung Ihres Android-Smartphones, Tablets oder iPads? Ihr PC-SPEZIALIST vor Ort hilft Ihnen gern weiter.

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