Apple-Nutzern steht als Chatprogramm der Dienst iMessage zur Verfügung. Aber wie können Sie iMessage aktivieren? Ist iMessage kostenlos? Und was kann der Apple-Messenger besser als WhatsApp?
Wir zeigen Ihnen, was das Programm kann, wie es funktioniert, wie Sie iMessage aktivieren oder deaktivieren, und welche Kosten eventuell anfallen.
Unser Beitrag über iMessage im Überblick:
Was ist iMessage?
Im Grunde ist iMessage eine Alternative zu den Kurznachrichten SMS und MMS. Das Programm hat Apple zusammen mit iOS 5 veröffentlicht. iMessage ermöglicht Ihnen, kostenfreie Text- und Multimedia-Nachrichten zu verschicken, allerdings nur unter Apple-Usern. Kontaktieren Sie einen Android-Nutzer via iMessage wird die Nachricht als SMS versendet – mit den entsprechenden Kosten (bis zu 19 Cent pro SMS).
Um iMessage mit anderen Apple-Usern kostenlos zu nutzen, müssen alle über die erforderliche Internetverbindung verfügen. Ist das der Fall, ist iMessage mit WhatsApp vergleichbar. Endgeräte mit iOS und iPadOS können bis zu 10 MB große Nachrichten senden und empfangen, unter macOS beträgt die Grenze 100 MB. Für die Registrierung beim iMessage-Dienst wird die Apple-ID des Nutzers bzw. dessen Telefonnummer verwendet.
Ob Sie eine iMessage oder SMS verschicken, erkennen Sie sowohl in der Nachricht als auch in den Kontakten: blau steht für iMessage, grün für SMS. Bild: Screenshots/Montage PC-SPEZIALIST
Wie funktioniert iMessage?
iMessage funktioniert grundsätzlich so, als würden Sie eine SMS oder WhatsApp schreiben. Auf Ihrem iPhone ist die App „Nachrichten“ vorinstalliert. In dieser App finden Sie sowohl Ihre SMS als auch Ihre iMessage-Nachrichten (Hinweis: Wenn Sie iMessage noch nicht aktiviert haben, lesen Sie zunächst den Abschnitt „iMessage aktivieren – so geht’s“).
Wählen Sie den Kontakt aus, dem Sie schreiben möchten. Im Eingabe-Feld erscheint „iMessage“. Hat Ihr gewünschter Chatpartner kein iMessage, steht dort „SMS-Nachricht“.
Sie können die Nachrichten allerdings auch optisch unterscheiden: iMessage-Nachrichten und -Kontakte werden blau dargestellt, Nachrichten und Kontakte ohne iMessage grün. Für den Kontakt via iMessage benötigen Sie die im Telefonbuch gespeicherten Kontaktdaten – also Telefonnummer oder Apple-ID.
iMessage aktivieren – so geht’s
Wenn Sie den Dienst iMessage noch nicht auf Ihrem iPhone aktiviert haben, können Sie den Nachrichtendienst iMessage aktivieren. Gehen Sie wie folgt vor:
- Öffnen Sie die „Einstellungen“.
- Wählen Sie den Menüpunkt „Nachrichten“ aus.
- Aktivieren Sie die Option „iMessage“, indem Sie den Regler nach rechts verschieben und warten Sie ein paar Sekunden.
- Die Aktivierung ist abgeschlossen.
Nun können Sie den Apple-Messenger nutzen und iMessage-Nachrichten verschicken. Aber Vorsicht: Auch wenn es heißt, der Dienst sei kostenlos, es können trotzdem Kosten anfallen, wie wir oben bereits beschrieben haben. Wie Sie iMessage aktivieren und wie der Dienst funktioniert, zeigt Ihnen auch noch einmal dieses YouTube-Video:
iMessage aktivieren – Kosten
Fallen Kosten an, wenn Sie über iMessage Nachrichten verschicken? Wenn Sie iMessage aktiviert haben, sollten Sie nicht blindlings drauf los schreiben, sondern wissen oder nachschauen, welche Geräte Ihr Chatpartner verwendet. Denn nur unter iOS ist der Messenger kostenfrei.
Das bedeutet, nur wenn der Empfänger ein iPhone, iPad oder einen Mac benutzt, verschicken Sie Nachrichten kostenfrei. Verwendet der Empfänger ein Android-Gerät, werden Ihre iMessage-Nachrichten automatisch als SMS oder MMS versendet.
Das passiert sogar ohne Internetverbindung und auch dann, wenn Sie gerade telefonieren. So können vor allem Nachrichten mit Bildern hohe Kosten verursachen, sofern Sie keine SMS-Flatrate in alle Netze bei Ihrem Mobilfunkanbieter haben.
iMessage aktivieren und deaktivieren
Genauso einfach wie die Aktivierung von iMessage ist die Deaktivierung des Dienstes. Aber warum sollten Sie iMessage deaktivieren? Das kann beispielsweise nötig sein, wenn Sie Ihr Smartphone wechseln, aber die SIM-Karte behalten. Und wechseln Sie mit der alten SIM-Karte vom iPhone auf ein Android-Gerät, werden iMessage-Nachrichten von anderen iPhones nicht mehr ankommen, weil die Apple-Server denken, dass Sie ein iPhone nutzen, solange iMessage nicht deaktiviert ist.
Wenn ein iMessage-Kontakt versucht, Ihnen eine Textnachricht auf das neue Android-Handy zu schicken, wird die Textnachricht als iMessage versendet und Sie erhalten die Nachricht nicht. Und genau deshalb müssen Sie iMessage unbedingt deaktivieren. Das ist besonders einfach, wenn Sie das iPhone noch besitzen:
- Öffnen Sie die „Einstellungen“.
- Wählen Sie den Menüpunkt „Nachrichten“ aus.
- Deaktivieren Sie die Option „iMessage“, indem Sie den Regler nach links schieben.
- Die Deaktivierung ist abgeschlossen, wenn der Button grau ist.
Auch wenn Sie Ihr iPhone nicht mehr besitzen, wenn Sie es verkauft haben oder es kaputt ist, können Sie iMessage deaktivieren:
- Gehen Sie auf die Apple-Support-Seite „Deregister iMessage“.
- Scrollen Sie nach unten bis zu dem Punkt „No longer have your iPhone?“.
- Wählen Sie Ihr Heimatland aus und geben Sie die Telefonnummer, die Sie mit dem iPhone benutzt haben, in das Feld ein.
- Klicken Sie auf „Code senden“.
Sie bekommen eine Textnachricht von Apple mit einem sechsstelligen Code, den Sie unter Punkt 2 „Enter Confirmation Code“ eingeben müssen. Mit einem Klick auf „Submit“ wird Apple Ihre Telefonnummer von iMessage lösen und Sie können wieder alle Textnachrichten empfangen, egal ob sie von einem iPhone gesendet wurden oder nicht.
Bislang gibt es iMessage nur für Apple-Geräte – und das wird wohl auch so bleiben. Bild: Pexels/Essow K
iMessage auch für Android?
Immer wieder kursieren Gerüchte, dass Apple an einer Android-Version von iMessage arbeitet. Angeblich gibt es innerhalb des Unternehmens bereits detaillierte Vorlagen. Vorteil: Apple könnte mit einer Android-Version alle WhatsApp-Nutzer abgreifen, denen die Verzahnung mit Facebook nicht ganz geheuer ist.
In puncto Sicherheit und Verschlüsselung steht iMessage WhatsApp nämlich in nichts nach. Ganz im Gegenteil: Apple genießt in Sachen Datenschutz weit mehr Vertrauen als Facebook und so könnte ein plattformübergreifender Nachrichtendienst für WhatsApp zur Gefahr werden.
Apple selbst widerspricht diesen Gerüchten. Das Unternehmen konzentriere sich weiterhin darauf, mit iMessage einen Messenger-Dienst anzubieten, den es nur für Apple-Geräte gibt. Das solle den Verkauf von Apple-Geräten fördern und funktioniert nur, wenn es iMessage eben nicht auf anderen Plattformen gäbe.
iMessage aktivieren und nutzen
Wenn Sie auf Ihrem iPhone iMessage aktivieren und nutzen, sollten Sie wissen, dass Sie in der Zeichenmenge begrenzt sind. Die maximale Anzahl von Zeichen, die in einer iMessage-Nachricht verwendet werden können, hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab:
- Standard-SMS: Eine normale SMS-Nachricht besteht aus 160 Zeichen. Schreiben Sie mehr, werden die Zeichen mehrere Nachrichten verteilt, so dass zusätzliche SMS-Gebühren anfallen.
- iMessage auf iOS: Bei iMessage auf iOS-Geräten wie iPhones beträgt die maximale Zeichenanzahl für eine einzelne Nachricht 4000 Zeichen.
- iMessage auf Mac: Nutzen Sie iMessage auf einem Mac, beträgt das Zeichen-Limit für Texte ebenfalls 4000 Zeichen.
Interessante Infos noch zum Schluss: Nur zwölf Prozent derjenigen in Deutschland, die Messenger-Dienste wie WhatsApp und Co. nutzen, verwenden iMessage, aber mehr als jeder zweite Deutsche verwendet WhatsApp. Der große Vorteil von WhatsApp ist einfach, dass es auf verschiedenen Plattformen verfügbar ist, während iMessage nur auf iOS-Geräten verwendet werden kann. Dies macht WhatsApp für Benutzer mit unterschiedlichen Geräten attraktiver.
Wenn genügend Kontakte iMessage nutzen, ist es mit WhatsApp gleichwertig. Aber Achtung: Bei Nachrichten an Android-Handys werden eventuell Gebühren fällig. Bild: Pexels/Andrea Piacquadio
Handy-Probleme? PC-SPEZIALIST hilft
Sie können iMessage aktivieren, wenn Ihre Kontakte aber kein iPhone haben, können Sie den Messenger-Dienst nicht kostenlos nutzen. Sie können allerdings auch dann keinen Messenger-Dienst nutzen, wenn Ihr Handy kaputt ist – angefangen beim Riss im Display bis hin zu schwerwiegenden Fehlern.
Wie gut, dass es PC-SPEZIALIST gibt. Unsere Servicepartner bei Ihnen in der Nähe sind für Sie da, wenn Sie Sorgen und Nöte rund um Ihre mobilen Endgeräte haben, und zwar ganz egal, ob es um das Diensthandy oder das privat genutzt Mobiltelefon geht.
Nehmen Sie Kontakt zu uns auf und lassen Sie sich beraten, welche Möglichkeiten es für eine eventuell notwendige Handy-Reparatur gibt. Natürlich sind unsere IT-Experten auch für Sie da, wenn Sie Fragen zur Datensicherung oder zum Virenschutz auf Ihrem Handy haben.
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Quellen: Wikipedia, n-tv, iphone-ticker, statista, statista, weencrypt, Pexels/Adrienn (Headerbild)
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