Geschrieben von Maren Keller

Es kommt immer wieder vor, dass Sie Dateien versenden müssen. Und manchmal gibt es damit Probleme, weil die Dateien einfach zu groß sind, die Internetverbindung nicht ausreicht oder der Speicherplatz des Empfängers zu klein ist. Das passiert meistens bei Bilddateien, sogenannten JPG-Dateien. Dann ist es sinnvoll, dass Sie JPG in PDF umwandeln können. Denn dann schaffen Sie es, Ihre Bilder zu verschicken.

Wir erklären Ihnen, was JPG genau bedeutet, wie Sie JPG in PDF umwandeln können und welche Programme (werden auch als Konvertierungsprogramme bezeichnet) dafür gut geeignet sind.

Was ist eine JPG-Datei?

Doch zunächst einmal beantworten wir die Frage: Was ist eine JPG bzw. JPEG-Datei? JPEG ist die Bezeichnung für eine Norm, die verschiedene Methoden der Bildkompression zeigt. Bildkompression wiederum bedeutet, dass die ursprünglichen Daten in eine vollständig wiederherstellbare Form überführt werden, die weniger Speicherplatz benötigt. Es kann aber auch bedeuten, dass Daten entfernt werden, deren Verlust kaum wahrnehmbar ist. Der Name JPEG geht auf das Gremium Joint Photographic Expert Group (zu Deutsch: Verbindung der Fotografieexperten) zurück, das die JPEG-Norm 1992 entwickelt hat.
Die durch die Bildkompression neu entstandenen Dateien werden als JFIF (JPEG File Interchange Format) gespeichert. Das ist aber nur eine Art, JPEG-Dateien abzulegen. weitere Möglichkeite bieten die Formate SPIFF (Still Picture Interchange File Format) und JNG (JPEG Network Graphics).

JPG online in PDF umwandeln

Stehen Sie vor dem Problem, dass Sie Ihre JPG-Datei aus welchem Grund auch immer nicht versenden können, gibt es die Möglichkeit, die Datei konvertieren. Am Einfachsten ist es, die Dateien in eine PDF-Datei umzuwandeln. Wie Sie umgekehrt vorgehen, weil Sie ein PDF umwandeln möchten, lesen Sie in unserem Ratgeber „PDF in JPG umwandeln“.
Nun müssen Sie sich entscheiden, wie Sie Ihre JPG in PDF umwandeln möchten. Entweder können Sie das direkt auf einer Online-Plattform machen oder Sie installieren sich ein Programm auf Ihrem Rechner. Entscheiden Sie sich für die Online-Version, tippen Sie „jpg in pdf umwandeln online“ in Ihre Suchmaschine. Es erscheinen zahlreiche Online-Tools. Wir haben für Sie online2pdf und Ilovepdf getestet, es gibt aber noch weitere, die ähnlich einfach funktionieren.


Dateien umwandeln mit online2pdf

Mit dem Online-Tool online2pdf ist es ganz einfach, JPG in PDF Dateien umzuwandeln. Gehen Sie dafür auf die Seite des Anbieters und klicken Sie auf das dunkel unterlegte Feld „Dateien auswählen“. Sie können nun von einem beliebigen Speicherplatz auf Ihrem Computer die JPG auswählen, die Sie umwandeln möchten. Beachten Sie, dass eine einzige Datei nicht größer als 50 MegaByte (MB) sein darf, alle ausgewählten zusammen 100 MB nicht überschreiten dürfen. Insgesamt können Sie 20 Dateien gleichzeitig auswählen. Im nächsten Schritt können Sie die Datei ändern oder löschen oder eine weitere Datei hinzufügen. In den Einstellungen haben Sie zudem die Möglichkeit, die Qualität der Bilder zu wählen oder Seitenformat und Ausrichtung der JPG als PDF auszuwählen. Drücken Sie nun auf den rot unterlegten „Konvertieren“-Button, beginnt die Umwandlung und nur wenige Sekunden später erscheint ein grünes Feld mit grünem Haken. Sie können nun wählen, ob Sie weitere Bilder umwandeln oder zurück zur Auswahl gehen möchten. Die ehemalige JPG Datei finden Sie nun als PDF in Ihrem Download-Ordner. Aber keine Sorge, das Originalbild ist natürlich weiterhin an seinem gewohnten Speicherplatz.


Von JPG zu PDF mit ilovepdf

Auch mit ilovepdf können Sie ebenso schnell und einfach Ihre JPG in PDF umwandeln. Bei diesem Tool stehen Ihnen aber nicht so viele Auswahlmöglichkeiten der Einstellungen zur Verfügung. Dafür ist die Bedienung aber kinderleicht. Klicken zu zunächst auf den roten Button „JPG-Bilder auswählen“. Es öffnet sich ein Dateiordner Ihrer Festplatte. Sie können aber natürlich auch jeden anderen Ordner auswählen, in dem Sie Ihre Bilder abspeichern. Das ausgewählte Bild erscheint wie auf einem weißen Papier auf Ihrem Bildschirm. Nun können Sie wählen, in welches Format Sie Ihr Bild als PDF speichern möchten und ob das PDF einen Rand haben soll oder nicht. Probieren Sie es ruhig einmal aus – Sie sehen in der Vorschau, wie sich das zukünftige PDF verändert. Haben Sie sich entschieden, klicken Sie nur noch auf den schwarzen Button „zu PDF konvertieren“ und ihr Bild wird in Sekundenschnelle in Ihrem Download-Ordner abgelegt. Passiert das nicht von alleine, haben Sie ein Stunde lang Zeit, über den Button „PDF herunterladen“, die Datei auf Ihren Rechner zu holen. Danach wird die Datei gelöscht. Alternativ können Sie den Download-Link der neuen PDF, der sich unten auf der Seite befindet, kopieren und direkt versenden.

PDF in JPEG umwandeln

JPG offline konvertieren mit Software

Wenn Sie nicht möchten, dass Ihre Bilder auf fremden Servern zum Umwandeln gespeichert werden, dann können Sie auch ein JPG offline konvertieren. Dass bedeutet, dass Sie sich über Ihre Suchmaschine Umwandlungsprogramme heraussuchen, die Sie vor der Benutzung zunächst auf Ihren Computer oder Laptop herunterladen müssen. Viele dieser Konvertierungsprogramme gibt es kostenlos. Wir haben drei verschiedene getestet, nämlich JPG to PDF, PDFCreator und PDF24Creator.


Dateien umwandeln mit JPG to PDF

Mit dem Programm JPG to PDF können Sie Ihre Dateien umwandeln, nachdem Sie das Programm auf Ihrem Rechner installiert haben. Die Software ist kostenlos und kennt nicht nur das JPG Format, sondern zahlreiche andere Bildformate wie PNG, GIF und BMP. Wenn Sie das Programm geöffnet haben, fügen Sie die Bilddatei, die Sie umwandeln möchten, in das Programmfenster ein. Dann bestimmen Sie den Ausgabeort und legen den Dateinamen fest. Danach können Sie aus zusätzlichen Eigenschaften auswählen: Sie haben die Wahl, wie die Position des Bildes in der PDF sein soll und können das Bild in Breite und Höhe ausdehnen. Mit dem nächsten Mausklick erhalten Sie Ihr Foto als PDF. Gespeichert wird sie in dem von Ihnen bestimmten Ordner.
In dem Programm fehlt die Möglichkeit des Drag&Drop. Das bedeutet, dass Sie die Bilder nicht anklicken und direkt in das Programm ziehen können. Auch ist eine Stapelverarbeitung nicht möglich. Sie müssen also jedes Bild einzeln auswählen und umwandeln. Dafür geht die Konvertierung sehr schnell und die Bedienung des Programms ist sehr einfach.


Von JPG zu PDF mit PDFCreator

Ein weiteres, aber nur zum Teil kostenloses Programm zur Konvertierung von JPG zu PDF ist der PDF Creator. Auch mit diesem Programm können Sie Ihre eigenen PDF-Dateien erstellen. Die Bedienung ist auch hier einfach. Das Tool gaukelt Windows vor, ein Drucker zu sein. Mit diesem virtuellen Drucker können Sie aus verschiedenen Programmen heraus ein PDF erstellen. Einziger Unterschied zum echten Drucker: Sie bekommen kein bedrucktes Blatt Papier in die Hand, sondern eine PDF Datei auf Ihren Rechner. Nach der Auswahl des Bildes nutzen Sie die Druck-Funktion des Tool und das Bild wird nach einem Klick auf „Speichern“ automatisch als PDF abgespeichert.
Das einfache Umwandeln von JPG zu PDF erledigt der PDFCreator wunderbar. Aber bei der Installation wird das teilweise kostenpflichtige Zusatztools „PDF Architect“ angeboten. Dieses Tool sollten Sie aber nicht auswählen, bzw. abwählen. Es ist nur sinnvoll zu nutzen, wenn Sie es bezahlen.


Konvertieren mit PDF24Creator

Das dritte kostenlose Programm, das wir für Sie getestet haben, ist der „PDF24Creator“. Das Konvertieren von JPG zu PDF ist mit diesem Tool ebenfalls einfach und übersichtlich.
Den PDF24 Creator installieren Sie auf Ihrem Computer oder Laptop als virtueller Drucker mit dem Namen „PDF24“. Sie können ihn anschließend wie jeden anderen Drucker einsetzen, allerdings bekommen Sie auch hier wieder kein Blatt Papier auf die Hand, sondern eine neu erstellte PDF Datei, die auf Ihrem Rechner gespeichert wird. Und das ist ganz einfach: Öffnen Sie die Bilddatei, die Sie in ein PDF umwandeln wollen. Gehen Sie auf „Drucken“ und wählen den Drucker mit dem Namen „PDF24“ aus. Bei der Konvertierung der Datei öffnet sich automatisch der PDF24 Assistent und Sie können entscheiden, ob die neue PDF Datei gespeichert, angezeigt oder weiterverarbeitet werden soll.
Und sie können noch mehr mit den neuen PDF Dateien anfangen: In der Symbolleiste finden Sie die Kategorie „Tools“. Hier können Sie eine einzelne Seite aus einem vorliegenden PDF lösen oder Seiten in ein bereits bestehendes Office-Dokument einfügen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, mehrere Dokumente zu verbinden. Und mit dem PDF24 Creator können Sie Ihre PDF Dateien verschlüsseln. So schützen Sie sie vor unbefugtem Öffnen, Drucken oder Bearbeiten. Mit einem Passwort können Sie sie schützen, signieren, Wasserzeichen oder Stempel integrieren oder eine Vorschaufunktion hinzufügen. Die Vorschaufunktion macht es Ihnen außerdem leicht, sich in größeren Dokumenten schnell zurecht zu finden.

Alternativen zum Umwandeln der JPG Dateien

Neben den von uns getesteten Programmen gibt es viele andere Tools, mit denen Sie JPG in PDF umwandeln können. Manche sind online zu benutzen, andere gibt es als kostenlosen Download. Es lohnt sich, die unterschiedlichen Programme auszuprobieren und zu testen, mit welchem Sie am besten zurecht kommen. Viele Programme zum Umwandeln von Dateien können Sie auch kostenpflichtig erwerben. Diese Programme haben dann meistens noch das ein oder andere Extra. Welche Option Sie bevorzugen, wissen Sie selbst am besten. Schnelle Hilfe bekommen Sie auf jeden Fall bei Ihrem PC-SPEZIALIST vor Ort mit der kostenlosen Software-Beratung.

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