Angriffe auf Facebook-Konten und den Messenger mit einem Facebook-Virus gehören auch im Jahr 2025 zu den beliebteren Methoden von Cyberkriminellen, um Schadprogramme zu verbreiten oder persönliche Daten abzugreifen.
Erfahren Sie, wie Sie diese Bedrohungen erkennen, welche präventiven Maßnahmen Sie ergreifen sollten und was Sie konkret tun müssen, wenn Ihr Konto bereits betroffen ist.
Unser Beitrag über Facebook-Virus im Überblick:
- Facebook-Virus 2025 – welche gibt es?
- Schutz vor Facebook-Virus
- Facebook-Virus entfernen – wie geht’s?
- Facebook-Sicherheit 2025
- Facebook-Virus: Gefahr für Unternehmen
- Social Engineering gegen Unternehmen
- Sensibilisierung und Mitarbeiterschulungen
- Schutzmaßnahmen für Unternehmen
- Unterstützung durch PC-SPEZIALIST
Facebook-Virus 2025 – welche gibt es?
Der sogenannte Facebook-Video-Virus machte bereits im Jahr 2016 Schlagzeilen. Damals erhielten viele Nutzer Nachrichten mit einem vermeintlich persönlichen Video von Freunden oder Bekannten. Die Neugier war groß, sodass viele den Link anklickten – und sich dabei unbewusst Schadsoftware einfingen.
Auch wenn sich diese ganz konkrete Bedrohung inzwischen verändert hat, ist das Thema nach wie vor hochaktuell. Denn Cyberkriminelle passen ihre Methoden ständig an neue technische Möglichkeiten und die Gewohnheiten der Nutzer an. Deshalb ist es wichtig zu wissen, in welchen Formen der Facebook-Virus aktuell auftreten kann. Im Folgenden stellen wir Ihnen die gängigsten Varianten vor, die im Jahr 2025 relevant sind.
- Fake-Videos im Messenger: Besonders beliebt ist es, über den Messenger ein vermeintlich harmloses Video zu verschicken. Die Nachricht wirkt oft persönlich und vertrauenswürdig, beispielsweise mit Sätzen wie „Sind Sie das auf dem Video?“ oder „Schauen Sie mal!“. Wer den Link öffnet, gelangt jedoch nicht zu einem echten Video, sondern zu einer gefälschten Seite, die entweder Schadsoftware installiert oder versucht, Ihre Facebook-Zugangsdaten abzufragen.
- Gefälschte Login-Seiten: Eine weitere Methode ist der sogenannte Phishing-Angriff. Dabei werden täuschend echt aussehende Facebook-Login-Seiten erstellt. Wer dort seine Daten eingibt, liefert diese direkt an Kriminelle. Die Folge: Ihr Konto wird übernommen und missbraucht, beispielsweise zum Versenden weiterer Schadlinks an Ihre Kontakte.
- Malware über Downloads: In manchen Fällen verbergen sich Facebook-Viren auch in vermeintlich nützlichen Programmen, Browser-Addons oder Apps. Diese Software wird als kostenloser Schutz oder Zusatzfunktion beworben, dient aber nur dazu, Daten auszuspähen, das Surfverhalten zu überwachen oder Werbung einzuschleusen.
- Krypto-Malware: Eine relativ neue Entwicklung ist der Einsatz von Schadprogrammen, die Ihr Gerät unbemerkt für das Schürfen von Kryptowährungen nutzen.
Diese Varianten zeigen: Der Facebook-Virus ist kein fest definiertes Programm, sondern eine Bezeichnung für verschiedene Angriffsarten, die alle dasselbe Ziel verfolgen – Ihre Daten und Geräte zu kompromittieren.

Datenklau ist da vorrangige Ziel, wenn ein Facebook-Virus verbreitet wird. Bild: Unsplash/Flipsnack
Schutz vor Facebook-Virus
Um sich vor diesen Bedrohungen effektiv zu schützen, ist es entscheidend, grundlegende Sicherheitsmaßnahmen im Alltag konsequent umzusetzen. Beachten Sie folgenden Tipps:
- Keine unbekannten Links anklicken: Erhalten Sie über den Messenger Nachrichten mit Links, die Ihnen ungewöhnlich vorkommen, sollten Sie diese niemals einfach öffnen. Auch wenn sie von einem Freund oder Familienmitglied stammen, kann es sich um eine infizierte Nachricht handeln. Fragen Sie im Zweifel direkt bei der betreffenden Person nach, bevor Sie klicken.
- Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren: Eine der wirksamsten Schutzmaßnahmen ist die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Damit reicht ein gestohlenes Passwort allein nicht mehr aus, um Ihr Konto zu übernehmen, da zusätzlich ein Code auf Ihr Smartphone geschickt oder über eine Authentifizierungs-App generiert wird.
- Geräte und Apps regelmäßig aktualisieren: Updates schließen bekannte Sicherheitslücken. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Betriebssystem, Ihre Apps und Ihr Browser stets auf dem neuesten Stand sind, denn viele Angriffe nutzen veraltete Software aus.
- Antivirensoftware einsetzen: Eine aktuelle Antivirensoftware erkennt und blockiert viele Schadprogramme, bevor sie Schaden anrichten können. Achten Sie darauf, dass die Virendefinitionen regelmäßig aktualisiert werden.
- Wachsam und kritisch bleiben: Achten Sie auf verdächtige Details in Nachrichten oder Links. Rechtschreibfehler, untypische Formulierungen oder merkwürdige URLs sind klare Hinweise auf einen Betrugsversuch.
Wenn Sie diese Schutzmaßnahmen im Alltag konsequent anwenden, reduzieren Sie Ihr Risiko erheblich, Opfer eines Facebook-Virus oder anderer Cyberangriffe zu werden.
Facebook-Virus entfernen – wie geht’s?
Sollte es trotz aller Vorsicht dazu kommen, dass Ihr Konto oder Ihr Gerät betroffen ist, ist schnelles Handeln gefragt. Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Schaden einzudämmen und die Kontrolle zurückzuerlangen.
- Passwort ändern: Ändern Sie unverzüglich Ihr Facebook-Passwort. Verwenden Sie ein starkes und einzigartiges Passwort, das nicht auch bei anderen Diensten im Einsatz ist.
- Alle Geräte abmelden: Gehen Sie in den Facebook-Einstellungen zu „Sicherheit und Login“ und melden Sie alle aktiven Sitzungen ab. Dadurch verhindern Sie, dass Angreifer weiterhin Zugriff auf Ihr Konto haben.
- Antivirenscan durchführen: Lassen Sie Ihr Gerät von einer aktuellen Antivirensoftware vollständig überprüfen. So stellen Sie sicher, dass eventuell installierte Schadsoftware erkannt und entfernt wird.
- Verdächtige Programme deinstallieren: Prüfen Sie Ihre installierten Browser-Erweiterungen und Apps. Deinstallieren Sie alles, was Ihnen unbekannt oder unnötig erscheint.
- Kontakte informieren: Teilen Sie Ihren Facebook-Kontakten mit, dass Ihr Konto kompromittiert war. So können diese ebenfalls vorsichtig sein und sind wachsam bei Nachrichten mit verdächtigen Links klicken, die in Ihrem Namen verschickt wurden.
Diese Schritte helfen Ihnen, Ihr Konto und Ihre Geräte möglichst schnell wieder unter Kontrolle zu bringen. Ergänzend sollten Sie den offiziellen Facebook Security Checkup (Links s.u.) durchführen, um Ihr Konto umfassend abzusichern.

Ist Ihr Rechner oder Netzwerk befallen, müssen Sie schnell handeln, um den Schaden in Ihrer Firma gering zu halten. Bild: Unsplash/Arlington Research
Facebook-Sicherheit 2025
Der Facebook-Virus ist auch im Jahr 2025 eine ernstzunehmende Bedrohung. Zwar hat sich die konkrete Erscheinungsform seit 2016 verändert, doch das Prinzip ist gleich geblieben: Cyberkriminelle nutzen Neugier, Vertrauen und Routineverhalten von Nutzern aus, um an persönliche Daten zu gelangen oder Geräte zu infizieren.
Die gute Nachricht lautet: Mit etwas Umsicht, den richtigen Einstellungen und einer modernen Sicherheitsstrategie lässt sich das Risiko deutlich reduzieren. Wer aufmerksam bleibt, regelmäßig Updates installiert, sichere Passwörter verwendet und Schutzprogramme einsetzt, hat schon viel für die eigene Sicherheit getan.
Allerdings: Auch wenn der Facebook-Virus auf den ersten Blick wie ein reines Problem für private Nutzer wirkt, darf die Gefahr für Unternehmen nicht unterschätzt werden. Cyberkriminelle nutzen dieselben Mechanismen, um in professionelle IT-Umgebungen einzudringen, geschäftliche Daten abzugreifen oder Schadsoftware in Unternehmensnetzwerke einzuschleusen. Im Folgenden zeigen wir, warum Social-Media-basierte Angriffe auch für Unternehmen ein Risiko darstellen und welche Maßnahmen Organisationen ergreifen sollten, um sich effektiv zu schützen.
Facebook-Virus: Gefahr für Unternehmen
Viele Mitarbeiter nutzen Social Media auch während der Arbeitszeit – sei es für kurze private Nachrichten, berufliches Networking oder Unternehmenskommunikation. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen privater und geschäftlicher Nutzung zunehmend.
Und genau hier liegt die Gefahr: Ein einziger unbedachter Klick auf einen infizierten Link im Facebook-Messenger kann ausreichen, um Schadsoftware auf ein Firmen-Endgerät zu bringen. Ist dieses Gerät mit dem Unternehmensnetzwerk verbunden, kann sich die Malware weiter ausbreiten und unter Umständen geschäftskritische Systeme beeinträchtigen.
Besonders gefährlich ist dabei, dass die Angriffe meist über scheinbar vertraute Kontakte erfolgen. Mitarbeiter sind im Stress und klicken schnell – eine Situation, die Cyberkriminelle gezielt ausnutzen. Unternehmen müssen sich daher bewusst sein, dass auch scheinbar private Gefahren wie der Facebook-Virus ein reales Geschäftsrisiko darstellen.

Auf Unternehmen hat ein Facebook-Virus unterschiedliche Auswirkungen. Bild: Unsplash/Glen Carrie
Social Engineering gegen Unternehmen
Neben klassischen Viren spielt auch Social Engineering im Unternehmenskontext eine große Rolle. Kriminelle nutzen Plattformen wie Facebook, um Informationen über Mitarbeiter zu sammeln und diese dann für gezielte Angriffe zu missbrauchen. Eine harmlose Nachricht im Messenger kann dann Teil einer größeren Betrugsstrategie sein, die darauf abzielt, Unternehmenszugänge zu kompromittieren oder sensible Geschäftsdaten abzufangen.
Ein Beispiel: Ein Angreifer verschickt an eine Mitarbeiterin im Kundenservice einen infizierten Link, der angeblich von einem Geschäftspartner stammt. Wird dieser geöffnet, können nicht nur private Daten, sondern auch Unternehmenszugänge in Gefahr geraten. Solche Vorfälle verdeutlichen, dass Social-Media-Bedrohungen längst nicht mehr auf den privaten Bereich beschränkt sind, sondern direkten Einfluss auf geschäftliche Prozesse haben können.
Sensibilisierung und Mitarbeiterschulungen
Ein wesentlicher Baustein für die Sicherheit im Unternehmen ist die Sensibilisierung der Belegschaft. Technische Lösungen allein reichen nicht aus, wenn die Menschen, die täglich mit IT-Systemen arbeiten, nicht ausreichend geschult sind. Regelmäßige Awareness-Trainings sollten daher Teil der IT-Sicherheitsstrategie jedes Unternehmens sein.
In solchen Schulungen lernen Mitarbeiter, verdächtige Nachrichten und Links zu erkennen, kritisch mit Social Media umzugehen und im Ernstfall richtig zu reagieren. Besonders wichtig ist dabei, dass die Trainings praxisnah gestaltet werden. Nur wenn Mitarbeiter reale Szenarien durchspielen, können sie die Gefahr einschätzen und entsprechend handeln. Unternehmen, die hier investieren, reduzieren das Risiko erheblich, dass ein Facebook-Virus oder ähnliche Angriffe erfolgreich sind.

Um Ihre Firmen-IT zu schützen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die ineinandergreifen. Bild: Unsplash/CardMapr.nl
Schutzmaßnahmen für Unternehmen
Neben der Sensibilisierung der Mitarbeiter sind auch technische Maßnahmen unverzichtbar. Unternehmen sollten moderne Sicherheitslösungen einsetzen, die verdächtige Aktivitäten frühzeitig erkennen und blockieren können. Dazu gehören unter anderem:
- Firewalls und E-Mail-Filter, die potenziell gefährliche Inhalte abfangen
- Endpoint-Security-Lösungen, die Geräte auch außerhalb des Firmennetzwerks absichern
- Patch-Management-Systeme, die sicherstellen, dass alle Geräte regelmäßig aktualisiert werden
- Monitoring-Tools, die verdächtiges Verhalten im Netzwerk sofort melden
Diese Maßnahmen bilden ein Schutzschild, das selbst dann greift, wenn ein Angreifer versucht, über Social Media ins Unternehmen einzudringen. Die Kombination aus technischer Sicherheit und geschulten Mitarbeitern ist dabei der Schlüssel zum Erfolg.
Unterstützung durch PC-SPEZIALIST
Der Facebook-Virus ist längst nicht nur ein Problem für Privatpersonen. Auch Unternehmen sind betroffen, wenn Schadsoftware über Social Media ihren Weg ins Unternehmensnetzwerk findet. Gerade in Zeiten, in denen Arbeits- und Privatleben digital oft ineinander übergehen, sind klare Richtlinien, Schulungen und technische Schutzmaßnahmen unverzichtbar.
Allerdings kann es für Unternehmen eine Herausforderung sein, alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen im Blick zu behalten. Hier kommt PC-SPEZIALIST mit speziell auf Firmenkunden zugeschnittenen Lösungen ins Spiel. Unsere IT-Experten vor Ort bieten unter anderem:
- umfassende IT-Sicherheitschecks, um Schwachstellen aufzudecken,
- individuelle Sicherheitskonzepte für Ihr Unternehmen,
- regelmäßige Mitarbeiterschulungen zu Themen wie Phishing, Social Engineering und Social Media-Sicherheit,
- sowie die laufende Betreuung Ihrer IT-Systeme im Rahmen von Managed Services.
Damit stellen wir sicher, dass Ihr Unternehmen nicht nur vor klassischen Angriffen, sondern auch vor modernen Bedrohungen wie dem Facebook-Virus geschützt ist. Sichern Sie die IT-Systeme Ihres Unternehmens mit der Unterstützung von PC-SPEZIALIST optimal ab, nehmen Sie Kontakt zu uns auf.
_______________________________________________
Quellen: Facebook, Unsplash/Antonio Janeski (Headerbild)
Schreiben Sie einen Kommentar