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Klimaschutz mit Klima-App
Author
Maren Keller, Di, 25. Aug. 2020
in Allgemein

Klimaschutz mit Klima-App

CO2-Ausstoß durch Spende ausgleichen

Wissen Sie, was der CO2-Fußabdruck ist? Und kennen Sie Ihre eigene Co2-Bilanz? Mit einer neuen Klima-App lässt sich der CO2-Fußabdruck ganz leicht errechnen. Aber die App kann noch mehr.

Mit ihr gibt es sozusagen Klimaschutz auf Knopfdruck. Was dahinter steckt, erfahren Sie bei uns.

Klima-App für Klimaschutz

Wie kann eine App auf dem Smartphone aktiv zum Klimaschutz beitragen – stellen Sie sich diese Frage gerade? Die Klima-App des Start-Ups Climate Labs errechnet zunächst Ihren CO2-Fußabdruck. Was ist der CO2-Fußabdruck? Der C02-Fußabdruck ist „die CO2-Bilanz […], engl Carbon footprint, und ein Maß für den Gesamtbetrag von Kohlenstoffdioxid-Emissionen, der direkt bzw. indirekt durch Aktivitäten oder Lebensstadien von Produkten oder Personen entstehen bzw. verursacht“ wird, schreibt Wikipedia.

Ihren CO2-Fußabdruck können Sie bereits auf einigen Seiten im Internet berechnen. Unter anderem bieten sowohl der WWF, Brot für die Welt oder auch das Umwelt-Bundesamt entsprechende Angebote an. Wie genau oder identisch die Ergebnisse der einzelnen Seiten sind, wäre zu prüfen.

Jetzt kommt noch eine App hinzu. Mit ihr können Sie sozusagen per Knopfdruck Ihre Klimabilanz reduzieren. Wie das  funktioniert? Ganz einfach!

Screenshot der Webseite der Klima-App. Bild: Screenshot

Die Klima-App zeigt Ihnen Ihren CO2-Fußabdruck und ermöglicht den Ausgleich durch monatliche Spenden. Bild: Screenshot klima.com

CO2-Fußabdruck per Spende ausgleichen

Mit der Klima-App können Sie Ihre persönliche CO2-Bilanz errechnen lassen. Dazu fragt die App nach Konsum- und Ernährungsgewohnheiten, nach der Anzahl jährlicher Flugreisen und ob Sie eher Auto, Bus oder Fahrrad fahren. Ihren auf diese Weise ermittelten CO2-Ausstoß können Sie mit einer monatlichen Spende ausgleichen. Die Höhe der Beträge liegt zwischen 5 und 20 Euro. Sie können zwischen zwei Projekten wählen, für die das Geld verwendet werden soll: Möchten Sie lieber, dass Wälder aufgeforstet oder Solaranlagen in der Wüste finanziert werden? Sie haben die Wahl.

Was die App noch an Möglichkeiten bietet, zeigt Ihnen die entsprechende Webseite zur App. Ganz einfache Schritte zum CO2-Sparen gibt es bei der Nutzung von Elektrogeräten. So wäre eine erste Maßnahme, Elektrogeräte reparieren zu lassen, statt sie direkt in den Müll zu schmeißen. Sollten Geräte wirklich nicht mehr nutzbar sein, gehören sie natürlich nicht in den Restmüll, sondern in die entsprechende Entsorgung. Wie die aussehen könnte, erfahren Sie in unserem Blogbeitrag Wohin mit Elektroschrott?.

Klima-App oder andere Angebote zum Klimaschutz

Egal, wie Sie das Klima schützen, wichtig ist, dass Sie es überhaupt tun. Climate-Labs-Gründer Markus Gilles geht davon aus, dass es allein in Deutschland „viele Millionen mögliche Nutzer“ gibt. „Viele Menschen haben die Situation verstanden und wollen aktiv werden, aber nicht jeder kann eine PV-Anlage auf dem Dach installieren oder freitags streiken“, so Gilles.

Die Ziele des Start-Ups Climate Labs, das die Klima-App entwickelt hat, sind ambitioniert. „Klima wurde mit dem Ziel gegründet, den größtmöglichen Impact für den Umweltschutz zu erzielen, auf individueller und kollektiver Ebene“, sagt Markus Gilles im Gespräch mit Gründerszene. Bis zum Jahr 2025 sollen durch die App jährlich mehr als 20 Millionen Tonnen CO2 neutralisiert werden. „Das entspricht vier Millionen Autos, die wir jedes Jahr von der Straße nehmen“, so Gilles.

Screenshot der Klima-App im App Store von Google.

Im Play Store von Google stehen zahlreiche Klima-Apps zur Verfügung. Bild: Screenshot

Kein leichter Start für die Klima-App

Aufgrund der Corona-Pandemie kommt die App zu einem ungünstigen Zeitpunkt auf den Markt. Denn die Klima-Problematik fristet wegen Corona zurzeit eher ein Schattendasein und steht nicht mehr im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit. Dennoch sieht Gilles darin kein Hindernis. „Die Klimakrise ist nach wie vor die größte Herausforderung unserer Spezies, und sie macht leider auch während einer Pandemie keine Pause“, sagt er.

Wie sehen Sie das? Können Sie sich vorstellen, die Klima-App zu nutzen und Geld für klimaschützende Projekte zu spenden? Oder ist der Gedanke für Sie völlig abwegig, weil Sie bereits genug für das Klima tun. Stichworte wären PV-Anlage, Fahrrad oder Bus statt eigenes Auto oder sogar Carsharing, ökologisch einkaufen, auf Fleisch verzichten usw. Was tun Sie für den Klimaschutz? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen.

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