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Windows-11-Update
Author
Larissa Brechtefeld, Di, 15. Mrz. 2022
in Microsoft

Windows-11-Update

BSI-Warnung macht Windows-Update zwingend

Microsoft bietet mit seinem neuen Windows-11-Update viele neue Features, die die Anwendung attraktiver machen sollen. Aber es gibt auch eine Warnung des BSI, die die Installation dringend nötig macht!

Von neuen Systemeinstellungen bis hin zur besseren IT-Sicherheit ist in dem neuen Windows-11-Update vieles enthalten. Hier erfahren Sie, welche Änderungen Sie nach dem Software-Update erwarten.

Windows-11-Update dringend installieren

Kaum auf dem Markt, ist schon ein erstes Update da: Microsoft hat stellt ein Windows-11-Update bereit, das Softwareoptimierungen und eine besondere Nutzungsbedingung bereithält. Aber nicht nur das: Das BSI hat einen Sicherheitshinweis mit der Risikostufe 5 herausgegeben. Dabei handelt es sich um die höchste Warnstufe. Laut BSI sind folgende Systeme betroffen: Microsoft Apps, Microsoft Defender, Microsoft Office und Microsoft Windows.

Das BSI rät, das Update schnellstens zu installieren, denn Angreifer können die in Windows 11 vorhandenen Schwachstellen ausnutzen. Tun die Cyberkriminellen das, können sie beliebigen Schadcode mit den Rechten des angemeldeten Benutzers oder Schadcode mit administrativen Rechten ausführen. Die Folgen sind verheerend. Die Angreifer können dann Sicherheitsvorkehrungen umgehen, den Rechner zum Absturz bringen, Informationen offenlegen oder manipulieren. Dafür ist das Öffnen einer E-Mail mit einer manipulierten Datei nötig oder der Besuch einer manipulierten Webseite.

Microsoft hat in seinem Update insgesamt 71 Schwachstellen geschlossen. Daneben erwartet den Windows-11-User mit dieser Windows-Aktualisierung neue Features und eine besondere Nutzungsbedingung.

Windows-11-Update: E-Mail-Symbol mit Büroklammer als Symbol für Sicherheitslücken. Bild: Pexels/Maksim Goncharenok

Das BSI rät eindringlich dazu, das Windows-11-Update auszuführen. Gefährliche E-Mails drohen. Bild: Pexels/Maksim Goncharenok

Microsoft fordert Kreditkartendaten der Nutzer

Neben der Warnung des BSI gibt es aber auch andere Software-Weiterentwicklungen: Das neue Windows-11-Update verpflichtet seine Nutzer dazu, ihre Kreditkarteninformationen anzugeben.

Diese Neuerung beschäftigt viele Nutzer und einige sind seither von dem neuen Windows-11-Update abgeneigt. Dabei wird diese Änderung den ein oder anderen womöglich gar nicht richtig betreffen: Viele Nutzer haben ohnehin bereits ihre Kreditkartendaten in ihrem Microsoft-Konto hinterlegt. Schließlich kann eine solche Hinterlegung den Kaufvorgang neuer Apps und Features im Microsoft Store beschleunigen. Mit einem kurzen Klick sind die einmalig eingegebenen Zahlungsdaten auch für zukünftige Käufe hinterlegt.

Dahingegen gibt es allerdings den ein oder anderen, dem diese Änderung gar nicht gefällt. Schließlich handelt es sich bei den Kreditkarteninformationen um äußerst vertrauliche Daten – in einer Zeit, in der der Datenschutz immer wichtiger wird. Doch wieso hat sich Microsoft zu dieser verpflichtenden Angabe entschieden?

Windows-11-Update erleichtert die Abo-Verlängerung

Der Grund für die verpflichtende Angabe der Kreditkartennummer der Nutzer liegt dabei ganz nah: Es handelt sich um eine Anpassung für das Microsoft-365-Abonnements. Dieses wird mit einem monatlichen Festpreis bezahlt und bietet den Nutzern eine Vielzahl an neuen Möglichkeiten, ohne den vollen Anschaffungspreis zahlen zu müssen.

Die Angabe der Kreditkarteninformationen dient dabei einer einfacheren Verlängerung des Abos. Durch die Hinterlegung der Kreditkartendaten kann die Verlängerung des Abonnements automatisch erfolgen, sodass die Nutzer von einer Zeitersparnis profitieren. Darüber hinaus kann Windows einsehen, wann die Kreditkarte abläuft und die Nutzer erinnern, eine gültige Kreditkarte zu hinterlegen, sodass es nicht zu Zahlungsrückständen kommt.

Dabei ist Microsoft längst nicht der erste Anbieter, der eine solche Nutzungsbedingung einführt, wie es jetzt beim Windows-11-Update passiert. Beispielsweise ist die Nutzung von iOS-Geräten ohne die Angabe von Kreditkartendaten schon längst nicht mehr möglich.

Windows-11-Update: Person am Laptop mit Kreditkarte in der Hand. Bild: Unsplash/rupixen.com

Mit dem Windows-11-Update wir die Eingabe der Kreditkartendaten zur Pflicht. Bild: Unsplash/rupixen.com

IT-Sicherheit durch Smart App Control

Ebenfalls neu ist imWindows-11-Update die Smart App Control (kurz: SAC). Dabei übernimmt die Smart App Control die Aufgabe, neue Anwendungen zu überwachen und gegebenenfalls zu prüfen. Gehen von neuen Anwendungen Gefahren für die IT-Sicherheit des Nutzers aus, erkennt SAC sie und meldet sie umgehend an den Server.

Um dies zu gewährleisten, unterscheidet das Tool vertrauenswürdige Anwendungen von nicht-vertrauenswürdigen Anwendungen durch die Abgleichung der App-Signaturen. Erkennt die SAC eine Anwendung als ungültig oder gefälscht an, startet sie automatisch einen Schadsoftware-Scan. Sollte sich dabei herausstellen, dass es sich tatsächlich um Schadsoftware handelt, blockiert die Smart Control App die jeweilige Anwendung und schützt den Nutzer damit effektiv vor Schadsoftware.

Haben Sie in Ihrem Betrieb bereits Windows 11 installiert? Wenn nicht, Sie aber Interesse daran haben, wenden Sie sich an Ihren PC-SPEZIALIST vor Ort. Er berät Sie umfassend und führt das Windows-11-Upgrade für Sie aus.

Windows-11-Update wird klimafreundlich

Darüber hinaus leistet das neue Windows-11-Update auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz: mit dem neuen Feature klimafreundliche Update. Dabei wird vom System geprüft, wann der Nutzer klimafreundlichen Strom bezieht.

Bei einem hohen Anteil erneuerbarer Energien, wie beispielsweise Strom aus Wind- oder Wasserkraft, beginnt das System automatisch Updates herunterzuladen. Hingegen werden die Updates bei einem geringen Anteil erneuerbarer Energien auf einen Zeitpunkt aufgeschoben, bei dem die CO2-Emission von Treibhausgasen durch das Update geringer ausfällt. Die dafür notwendigen Informationen zu den Stromquellen bezieht Windows über die Zusammenarbeit mit den Diensten electricityMap und WattTime.

Durch diese Anwendung sollen die Emissionen von Treibhausgasen reduziert werden. Dabei ist es dem Nutzer allerdings selbst überlassen, ob er dieses Feature nutzen möchte oder nicht. Alternativ können Sie die Einstellungen verändern und so das Feature klimafreundlicher Updates deaktivieren.

Windows-11-Update: Laptop erhält Update. Bild: Update/Clint Patterson

Das Update können Sie entweder mit Hilfe unserer Anleitung oder bei Ihrem PC-SPEZIALIST vor Ort machen. Bild: Update/Clint Patterson

So installieren Sie Windows-Updates

Sie möchten nicht nur wegen der BSI-Warnung, sondern auch wegen der neuen Features das neue Windows-11-Update unbedingt und schnellstens installieren? Dann gehen Sie wie folgt vor:

  1. Öffnen Sie die Windows-Einstellungen über das Zahnrad-Symbol im Menü oder wenden Sie die Tastkombination der Windows-Taste und dem „I“ an.
  2. Klicken Sie auf das Menüfeld „Updates & Sicherheit“.
  3. Wenn Ihnen oben angezeigt wird, dass ein Systemupdate verfügbar ist, können Sie mit einem Klick auf „Updates herunterladen“ die notwendigen Dateien auf Ihren Rechner laden.
  4. Mit einem weiteren Klick starten Sie die Installation Ihres Windows-Updates.
  5. Nach der Installation startet Ihr System neu. Dadurch erfolgt die Übernahme der neuen Systemversion auf Ihren Rechner. Sie können allerdings den Neustart auch auf einen anderen Zeitpunkt verschieben und so bis zum nächsten Start des Systems mit der alten Systemversion weiterarbeiten.

Alternativ hilft Ihnen Ihr PC-SPEZIALIST in Ihrer Nähe auch gern bei der Aktualisierung Ihrer Systeme. Mit dem Eins-für-Alles-Paket können Sie sich entspannt zurücklehnen, während Ihr PC-SPEZIALIST dafür sorgt, dass Ihre IT stets auf dem neusten Stand ist.

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Verwendete Quellen: PC Welt, Chip, BSI

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