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Die Smartphone-Kamera
Author
Henry Winning, Mo, 14. Sep. 2015
in Smartphones

Die Smartphone-Kamera

Megapixel mega wichtig?

Neben Prozessortaktrate und Grafikleistung eines aktuellen Smartphones gibt es eine bestimmte Kenngröße, die in den letzten Jahren immer stärker in den Vordergrund getreten ist: Die Anzahl an Megapixeln der verbauten Kamera.

Der Drucker- und Kamerahersteller Canon hat einen technologischen Rekord geknackt: Durch die Modifikation eines CMOS Bildsensors im alten APS-H-Sensorformat gelang es erstmals im Bereich der Kompaktkameras, eine Auflösung von circa 250 Megapixeln zu erreichen. Damit ist es möglich, beispielsweise Details eines vorbeifliegenden Flugzeugs in 18 km Entfernung deutlich abzubilden. Damit gewinnt Canon vorerst den Wettlauf um die größte Auflösung und das beste Foto. Doch Vorsicht: Fotocollagen mit derart hohen Auflösungen haben einen riesigen Speicherbedarf von mehreren Gigabyte, vom hochladen ganz zu schweigen. Und – was viel wichtiger ist – sind viele Megapixel immer besser als wenige? Wir zeigen Euch einige Beispiele im Bereich der Smartphone-Kameras.

Canon CMOS-Sensor mit 250 Megapixel

Canon CMOS-Sensor mit 250 Megapixel. Der neue Sensort im alten Format weist eine unfassbar große Auflösung auf.

Viele Megapixel für viele Details

Lange Zeit galten die in Mobiltelefonen verbauten Kameras wegen ihrer schlechten Bildqualität nicht zu den Highlights auf den (häufig zu) detaillierten Spezifikationslisten. Spiegelreflex- und Digitalkameras galten als unerreichbar. Doch momentan ist jedem Benutzer neuerer Smartphonegenerationen klar, dass das längst nicht mehr der Realität entspricht. Die Marktführer kämpfen weiter um die beste Bildqualität, mit der sie die bestmögliche Nutzererfahrung auf Ihrer Seite wissen wollen. Doch was viele Käufer nicht wissen ist, dass hohe Megapixelanzahlen nicht alleine für gute Aufnahmen ausschlaggebend sind. Die Sensor- und Linsengröße spielen genauso eine wichtige Rolle wie eine perfekt abgestimmte Software. Viele Hersteller gehen deswegen einen anderen Weg: HTC beispielsweise verwendete erstmals mit dem M7 aus 2013 die Ultra-Pixel-Technologie, bei der Megapixel durch Sensorgröße getauscht wurde. Der Hersteller versprach sich davon bessere Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen. Und tatsächlich zeichnete sich ein klarer Unterschied in Sachen Bildqualität ab. Allerdings bekam der namhafte Technikkonzern erhebliche Probleme mit baufehlerbedingten Ausfällen der Linsentechnik.

Smartphone oder Digitalkamera mit smarter Telefonfunktion?

Einen anderen Weg geht Nokias Lumia-Reihe, die verstärkten Fokus auf gute Kameras legt, und im Gegenzug auf schmale Konturen ihrer Smartphones verzichtet. Die Kombination aus kompakter Digitalkamera und vollwertigem Smartphone ist besonders für Hobbyfotografen eine besonders Interessante Sache. Auch die Flaggschiffe der Marktführer Samsung und Apple verfügen über sehr gute Pendants zur Kompaktkamera. Beide Hersteller setzen im Hochpreissegment auf schlanke Formen mit herausstehenden Kameralinsen, die durchaus nicht jedem Kunden gefallen.
Was haltet Ihr von der ewigen Megapixel-Schlacht? Würdet Ihr Nokias 20-MP-Kameras HTCs 8-Ultrapixel-Kameras vorziehen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

 

 

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