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WhatsApp weiterleiten
Author
Maren Keller, Mo, 26. Aug. 2019
in Smartphone & Tablet

WhatsApp weiterleiten

Tipps, wie ihr Straftaten beim Weiterleiten verhindert

Ein lustiges Bild, ein spaßiges Video oder auch ein witziger Spruch: Eine WhatsApp weiterleiten ist ein Kinderspiel. Aber Vorsicht: Nicht immer ist das WhatsApp-Nachricht-Weiterleiten harmlos. 

Millionen von Nutzer leiten täglich zig Bilder, Videos oder ganze Nachrichten auf WhatsApp weiter. Welche Gefahren drohen, erfahrt ihr bei uns.

WhatsApp weiterleiten – Straftat droht

Eine WhatsApp weiterleiten ist schnell gemacht: Nachricht lange anklicken, auf den Pfeil nach rechts tippen und den Kontakt aussuchen, dem ihr die Nachricht senden wollt. Schon ist Bild, Text oder Video weitergeleitet. Solange der Inhalt der weitergeleiteten Nachricht harmlos ist, ihr damit niemanden beleidigt und verletzt, ist das auch alles kein Problem.

Aber die Gefahr, dabei eine Straftat zu begehen, ist relativ groß. Ob es Nacktbilder der Ex-Freundin sind oder volksverhetzende Inhalte – oftmals sind sich die Versender nicht einmal bewusst darüber, dass sie damit eine Straftat begehen. Auf das Versenden von Nacktbildern der Ex per WhatsApp folgte beispielsweise eine Schmerzensgeldklage in sechsstelliger Höhe, nachdem die Schulleitung davon erfahren hatte.

WhatsApp weiterleiten: Zwei junge Mädchen mit Smartphone haben Spaß. Foto: unsplash.com/Blake Barlow

Gerade Jugendliche wissen häufig nicht, wie schnell sie beim WhatsApp-Nachrichten-Weiterleiten eine Straftat begehen. Foto: unsplash.com/Blake Barlow

WhatsApp prüft Inhalte nicht

Das Problem: Anders als Facebook prüft WhatsApp die Inhalte nicht, die ihr versendet. Volksverhetzende Inhalte oder besagte Nacktbilder können also ohne Kontrolle an den Empfänger geschickt werden. Ob Inhalte nun ganz old school auf einem Blatt Papier verbreitet werden oder online per Messenger, spielt keine Rolle. Wer volksverhetzende oder rassistische Inhalte weiterleitet, erfüllt den Strafbestand  der Verbreitung verbotener Schriften, sagt Rechtsanwalt Arndt Kempgens gegenüber dem WDR.

Und nicht nur der Versender macht sich strafbar. Auch der Empfänger handelt gesetzeswidrig, wenn er die entsprechende Nachricht nicht sofort löscht. Geht der Inhalt allerdings an eine ganze Gruppe, macht sich jedes Gruppenmitglied strafbar, das die Nachricht nicht löscht.

WhatsApp weiterleiten? Vorher genau hinschauen!

Bevor ihr eine WhatsApp Nachricht weiterleiten möchtet, einfach mal eben schnell, solltet ihr vorher ganz genau schauen, um welchen Inhalt es geht. Und wer bemerkt, dass in einer Gruppe entsprechender Inhalt verbreitet wurde, sollte diesen Inhalt schleunigst löschen.

Unser Tipp: Bei WhatsApp könnt ihr einstellen, dass Bilder nicht automatisch auf eurem Smartphone gespeichert werden. Stattdessen könnt ihr die Bilder in der Cloud des Messengerdienstes abspeichern. Dann habt ihr sie zumindest nicht auf eurem Gerät – gleichwohl bleibt das Verbreiten solcher Nachrichten eine Straftat.

Auf der sicheren Seite seid ihr nur, wenn ihr einerseits nichts verschickt, was andere beleidigt, volksverhetzend oder rassistisch ist und andererseits solche Inhalte, wenn ihr sie bekommt, direkt löscht. Übrigens sind auch Viren und andere Schadsoftware bei Smartphones eine Gefahr. Deshalb solltet ihr auf einen Virenschutz nicht verzichten. Informiert euch am besten bei eurem PC-SPEZIALIST in der Nähe, welche Möglichkeiten es gibt.

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