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„Bluescreen of Death“
Author
Maren Keller, Mi, 26. Okt. 2016
in PC & Notebook

„Bluescreen of Death“

Microsoft warnt vor Hicurdismos

Microsoft warnt vor dem „Bluescreen of Death“. Hinter dem blauen Bildschirm versteckt sich eine Schadsoftware mit dem Namen Hicurdismos.

Wie so oft geht es hier aber nur darum, den Nutzern das Geld aus der Tasche zu ziehen.

In diesem Fall, indem ihr die Support-Nummer kontaktiert, die auf dem Bluescreen zu sehen ist. Vermutlich wollen die Hintermänner euch dazu bringen, horrende Summen für Support-Leistungen auszugeben, die natürlich niemals erfolgen werden. Auch das Herunterladen zusätzlicher Schadsoftware könnte hinter dem angeblichen Support stecken.

Windows Bluescreen of Death

Dieser Bluescreen of Death ist es, der die Windows-Nutzer verunsichert. Foto: Microsoft

Schadsoftware hinter „Bluescreen of Death“

Die Schadsoftware, die sich hinter dem augenscheinlichen Bluescreen versteckt, gibt sich als das Installationsprogramm Microsoft Security Essentials (MSE) aus. MSE ist eigentlich eine Anti-Malware-Lösung für ältere Windows Systeme wie Windows 7 und immer noch weit verbreitet.

Microsoft selbst nennt den gefälschten Bluescreen in seinem BlogBluescreen of Death“ und weist darauf hin, dass Microsoft niemals Telefonnummern oder Support-Angebote auf Bluescreens hinterlegt. Das zeigt deutlich, dass dieser Bluescreen gefälscht ist.

Microsoft warnt außerdem ausdrücklich davor, dass dieser Bluescreen der Fehlermeldung von Windows 8 und 10 sehr ähnlich ist und somit auch die Nutzer der neueren Betriebssysteme Ziel der Hacker sind.

Wie kommt die Schadsoftware auf den Rechner?

Doch wie kommt die Schadsoftware mit dem Namen Hicurdismos auf euren Rechner? Vermutlich über einen Drive-By-Download. Also von euch unbemerkt und unbeabsichtigt. Dabei nutzt das Schadprogramm Sicherheitslücken eures Browsers aus.

Schadsoftware Hicurdismos

Der Hicurdismos-Installer (rechts) imitiert das echte MSE-Installations-Paket von Microsoft. Foto: Microsoft

Das Programmsymbol ist dem Icon von Microsoft Security Essentials sehr ähnlich und heißt einfach nur „setup.exe“, die hinterlegten Dateiinfomationen wollen euch vorgaukeln, dass es sich um MSE handelt.

Führt ihr nun das Programm aus, erscheint sofort der gefakte Bluescreen. Der Maus-Cursor verschwindet und auch die Funktion, den Task-Manager zu aktivieren, wird verhindert. Es geht also nichts mehr. Auch ein Neustart hilft nicht, denn bei jedem Neustart wird nur der Bluescreen geladen.

Gefälschter Bluescreen auf dem Rechner – und nun?

Was tun, wenn der „Bluescreen of Death“ auf dem Rechner erscheint? Microsoft empfiehlt, den Computer mit der Offline Variante des Windows Defender zu scannen. Die Freeware solltet ihr auf einem USB-Stick oder einer CD haben. Sie ist aber kein Anti-Viren-Schutz, sondern kann nur letzte Rettung sein.

Damit ihr die am besten gar nicht benötigt, kommt schnell zu eurem PC-SPEZIALIST. Er wird euch die aktuellste Anti-Virensoftware installieren und kann einen Sicherheits-Check durchführen.

Unser zusätzlicher Tipp, um gar nicht erst von einem Drive-By-Download betroffen zu sein: nutzt immer nur die aktuellste Browserversion, achtet auf einen guten Virenschutz und darauf, dass eure Plugins, wie der Acrobat Reader stets auf dem neuesten Stand sind. Euer PC-SPEZIALIST hilft euch gern dabei.

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2 Kommentare

  1. en-ba sagt:

    Möglicherweise wird ein BlueScreen auch von einem Microsoft Update verursacht bzw. wurde dort eingeschleust. Ich hatte das Problem, dass ich 1 Tag lang mein System nicht tarten konnte. Was ich erhielt war lediglich die Meldung; auf ihrem System wurde ein Problem entdeckt. Ich konnte weder über die gekaufte Win 10 Home Version, noch über das System selbst eine Wiederherstellung einleiten. Zum Schluss hab ich meine BIOS Einstellungen zurückgesetzt, meine SSD neu konfiguriert. Und da ging alles wider einwandfrei.

    Am Abend zuvor hatte ich das System ohne Fehlermeldungen etc. herunter gefahren. am Morgen ging nichts mehr. Warum das so war, weiss ich bis heute nicht. auf meinem 2ten System waren zur selben Zeit Updates von Microsoft vorhanden. Ob es hier einen Zusammenhang habe, bin ich mir nicht sicher.