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Telefonieren ins Ausland wird billiger
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Maren Keller, Mi, 15. Mai. 2019
in Aktuelles

Telefonieren ins Ausland wird billiger

Preissenkung ab 15. Mai beim Telefonieren ins EU-Ausland

Wer Freunde oder Familie im EU-Ausland hat, der kann trotz Abschaffung der EU-Roaming-Gebühren ein Lied von hohen Telefonrechnungen singen. Das ändert sich, denn ab heute sind Telefonanbieter verpflichtet, eine EU-Richtlinie umzusetzen. Damit soll das Telefonieren ins Ausland günstiger werden.

Was das für euch bedeutet und wie sich das auf euer Portemonnaie auswirkt, erfahrt ihr bei uns.

EU schafft Roaming-Gebühren ab

Bereits 2017 hat die Europäische Union entschieden, dass keine Roaming-Gebühren anfallen dürfen. Mobilfunkanbieter wie T-Mobile, 1&1 oder Base dürfen seitdem keine zusätzlichen Kosten mehr erheben, wenn ihr im Ausland euer Smartphone für Anrufe in die Heimat oder Datenverbindungen nutzt. Über die wichtigsten Infos zum Roaming und die Fallstricke in Mobilfunkverträgen haben wir bereits bei uns im Blog berichtet.

Die neue Regelung sagt nun, dass ab heute auch die Preise für Telefonminuten und SMS sinken müssen, die ihr ins EU-Ausland tätigt. Bislang war das immer noch eine riesige Kostenfalle. Denn die Abschaffung der Roaming-Kosten hat lediglich die Nutzung des heimischen Netzes im Ausland geregelt. Telefonieren ins Ausland war davon nicht betroffen. Habt ihr also von Deutschland aus ins EU-Ausland telefoniert, konnte das eine ziemlich teure Angelegenheit werden.

Verbraucherschützer aus Schleswig-Holstein haben ermittelt, dass bei Telefonaten ins EU-Ausland bislang Kosten in Höhe von bis zu 1,49 Euro pro Minute entstanden sind. Ein 10-minütiges Gespräch ins EU-Ausland konnte demnach bis zu 15 Euro kosten.

Zwei symbolische Menschen telefonieren rund um den Globus miteinander. Foto: Pixabay

Wer ab heute ins EU-Ausland telefoniert, profitiert von der Deckelung der Kosten pro Minute. Foto: Pixabay

Günstigeres Telefonieren ins Ausland

Mit der neuen EU-Richtlinie ist die Abzockerei durch die Telefonanbieter vorbei. Denn das europäische Parlament hatte bereits im November 2018 beschlossen, dass ein Anruf mit dem Handy oder übers Festnetz nicht mehr als 19 Cent pro Minute kosten darf, eine SMS nicht mehr als 6 Cent. An diese Preise müssen sich alle Anbieter ab sofort halten. Sie gelten sowohl für den Mobilfunk als auch für Festnetzgespräche.

Habt ihr allerdings einen Vertrag mit Flatrate, müsst ihr aufpassen: Dann gilt die Neuregelung nämlich erst ab dem 15. Juli. Wer früher von den günstigere Preisen profitieren möchte, muss sich mit seinem Anbieter auseinandersetzen. Die neuen Regeln gelten für alle Verträge, unabhängig davon, wann sie abgeschlossen wurden und ob es sich dabei um einen festen Vertrag oder Prepaid-Karten handelt.

Kritik an Vertragslaufzeiten

Auch wenn die Verbraucherschützer mit der EU-Richtlinie erst einmal zufrieden sind, sehen sie dennoch viel Raum für Verbesserungen. So seien die Mindestvertragslaufzeiten für Telefonverträge weiterhin viel zu lang, eine Senkung auf sechs Monate sei hier sinnvoll. Die aktuelle Preisdeckelung wird aber als ein wichtiger Schritt Richtung digitaler Binnenmarkt innerhalb der EU begrüßt.

Was haltet ihr von der aktuellen Preissenkung fürs Telefonieren ins Ausland? Ist es euch egal, weil ihr das sowieso nicht nutzt? Oder findet ihr es gut, weil ihr künftig richtig viel Geld spart? Haben euch eure Anbieter vielleicht schon im Vorfeld informiert und mit den neuen günstigere Preisen geworben? Lasst es uns in unseren Kommentaren wissen. Übrigens: Braucht ihr Hilfe bei der Einrichtung eures Smartphones, kommt gern zu eurem PC-SPEZIALIST vor Ort. Wir unterstützen euch auch bei der Anbringung eines Displayschutzes oder bei der Installation einer aktuellen Virenschutzsoftware.

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