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Lumi – der Sensor an der Pampers
Author
Janina Kröger, Fr, 2. Aug. 2019
in Smartphone & Tablet

Lumi – der Sensor an der Pampers

Wie smarte Windeln bei der Babypflege helfen

Junge Eltern sind unmittelbar nach der Geburt oft unsicher. Ist die Windel nass? Schläft das Baby genug? Und stimmt die Raumtemparatur im Kinderzimmer? Lumi by Pampers soll ihnen solche Unsicherheiten nehmen – mit smarten Windeln und einem vernetzten Überwachungssystem.

Was es mit dem Lumi-System von Pampers auf sich hat, erfahrt ihr bei uns.

Lumi beobachtet den Baby-Popo

Natürlich: Ein wunder Babypopo ist kein Spaß – weder für das Baby selbst, noch für seine Eltern. Das Problem ist, dass besonders Neu-Eltern erst einmal ein Gespür dafür entwickeln müssen, in welchem Takt die Windel wieder nass oder schmutzig ist und gewechselt werden muss. Da kann es schnell passieren, dass bis zum nächsten Wickeln ein Moment zu lange vergeht. Schon leuchtet den Eltern ein roter Popo entgegen und das Baby schreit wegen des unangenehmen Gefühls.

Der weltbekannte Windelhersteller Pampers hat sich – in einer Kooperation mit Logitech und Verily – dieses Problems angenommen. Und eine Lösung dafür gefunden: Mit einem Sensor ausgestattet, werden normale Windeln zu smarten Windeln. Sobald die Windel nass oder dreckig ist, gibt es per App eine Nachricht auf das Handy – Zeit zum Wickeln! Getauft hat Pampers dieses System auf den Namen Lumi.

Die sowohl für Android als auch iOS verfügbare Baby-Tracker-App hat– in Kombination mit einer Kamera – noch viele weitere nützliche Funktionen parat.

Zu sehen ist eine grafische Darstellung_ links drei Pampers-Windeln mit einem Lumi-Sensor, in der Mitte ein Handy mit der Lumi-App, rechts eine Kamera. Bild: Pampers

Lumi by Pampers – was ist das und was kann das? Bild: Pampers

Baby-Schlaf-App Lumi liefert Infos auf einen Blick

Dass das Babyphone mit Kamera und App daher kommt, ist bei den jungen Eltern von heute fast schon Standard. Pampers bringt das Ganze mit seinem Lumi-System noch einmal auf das nächste Level: Der äußerlich an der Pampers befestigte Baby-Aktivitätssensor und eine hochauflösende Kamera arbeiten hierbei zusammen, um den Eltern innerhalb der App alle wichtigen Infos zum Wohlbefinden ihres Kindes bereit zu stellen.

Da ist zum Beispiel zu sehen, wie viele Windeln im Laufe des Tages schon verbraucht wurden, wie viele Stunden das Neugeborene geschlafen hat und – bei manueller Eingabe – wie oft und wie lange es gefüttert oder gestillt worden ist.

Vielleicht seid ihr gerade auf dem Sprung und möchtet, bevor ihr euch und das Kind in volle Montur verpackt, schnell checken, ob ein Windelwechseln vorher noch notwendig ist. Die App verrät es euch dank Sensor. Oder ihr seid unterwegs und möchtet schnell schauen, ob zuhause alles okay ist. Die App verrät es euch dank Live-Video.

Smarte Windeln und Co. – alles nur Schnickschnack?

Auf der einen Seite stellt sich die Frage: Braucht man so eine Kombination aus Sensor, Kamera und App wirklich, um das Wohl des Kindes zu gewährleisten? Früher haben es Eltern doch auch geschafft, ihre Kinder ohne jegliche technischen Helferlein groß zuziehen. Smartphone und Co. machen den Menschen offensichtlich immer abhängiger von der Technik – diese Kritik besteht definitiv zu Recht.

Auf der anderen Seite sind manche Vorteile nicht von der Hand zu weisen. Zum Beispiel hättet ihr mit einer solchen App beim nächsten Besuch beim Kinderarzt alle Informationen zu den Gewohnheiten eures Babys direkt an einer Stelle gesammelt. Ihr könnt rückwirkend genau nachvollziehen, ob eurer Kind genug isst, genug schläft und die Verdauung richtig funktioniert.

Am Ende jedes Tages seht ihr genau: X verbrauchte Windeln, X Stunden Schlaf, X-mal gefüttert. Das heißt: Vermutlich hilft so ein Überwachungssystem dabei, bestimmte Muster im Verhalten des Babys zu erkennen und schneller eine gemeinsame Routine zu entwickeln, was letztlich nicht nur dem Baby, sondern auch euch als frischgebackenen Eltern zugute kommt.

Intelligente Windeln in der Pflege

Ganz neu ist die Idee der smarten Windeln allerdings nicht. Einerseits gibt es bereits Sensoren zum Baby-Tracking, die Alarm geben, wenn das Kind nicht mehr atmet oder sich auf den Bauch gedreht hat. Andererseits wurde schon im Jahr 2015 von handelsüblichen Windeln berichtet, die ein Forscherteam in Singapur mit drahtlosen Sensoren ausstattete. Zielgruppe waren dabei aber nicht die Eltern von Neugeborenen, sondern Pflegeeinrichtungen.

Dort kommen die Pflegekräfte nämlich häufig nicht damit hinterher, regelmäßig den Zustand der Windeln vor allem bettlägeriger Patienten zu kontrollieren. Die Idee: Mit der entsprechenden Technik könnte das Pflegepersonal den Überblick über eine ganze Station behalten. Eine Testphase mit 20 Patienten zeigte: Die betroffenen Patienten mussten zu 90 Prozent weniger Zeit in den nassen Windeln verbringen. Per Kurznachricht verständigt, konnte das Pflegepersonal die Windeln binnen Minuten wechseln.

Der Elektronikersteller Cvilux stellte im Herbst 2018 eine ähnliche Lösung mit Sensor und App vor, geeignet für Kinder und Erwachsene.

Baby-Tracking – die Sicherheit geht vor

Auf den Markt kommt Lumi by Pampers im Herbst, allerdings vorerst nur in den USA. Interessierte Eltern können sich auf eine Warteliste setzen lassen, damit sie Kamera, Sensor und App-Zugang pünktlich zum Start erhalten. Was denkt ihr über eine solche Baby-App? Könnt ihr euch vorstellen, smarte Windeln zu nutzen?

In jedem Fall solltet ihr – sofern das Lumi-System irgendwann nach Deutschland kommt – euch gut überlegen, ob ihr solche intimen Daten über eurer Baby in einer App festhalten wollt. Dass ihr durch die Nutzung von Sprachassistenten, Fitnessbändern und Co. immer mehr Daten über euch preisgebt, ist klar. Zu den Risiken informiert euch unser Artikel Schadprogramme bedrohen PC und Co. Sorgt auf jeden Fall für einen guten Virenschutz!

Übrigens: Pampers hat ein Rundum-sorglos-Paket für die Überwachung des Babys, wir haben ein Eins-für-Alles-Paket zur Überwachung eures Computers oder Laptops. Einmal installiert, beobachtet unsere Software unter anderem mit einer täglichen Systemprüfung, ob euer Gerät richtig und sicher funktioniert. Mehr dazu beim PC-SPEZIALISTEN in eurer Nähe und in unserem YouTube-Video.

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