?>
WhatsApp-Gruppennamen
Author
Janina Kröger, Fr, 22. Nov. 2019
in Smartphone & Tablet

WhatsApp-Gruppennamen

WhatsApp sperrt Mitglieder von „verdächtigen“ Gruppen

WhatsApp hat ganz plötzlich euren Account gesperrt? Daran könnte der Name eines Gruppenchats schuld sein. WhatsApp geht aktuell nämlich rigoros dagegen vor, wenn WhatsApp-Gruppennamen einen illegalen Zweck vermuten lassen.

Was das Problem ist und was ihr bei einem gesperrten WhatsApp-Konto machen könnt, lest ihr bei uns.

Bei WhatsApp gesperrt – was ist passiert?

Euer WhatsApp-Konto ist plötzlich gesperrt und ihr wundert euch, warum? Dann seid ihr in guter Gesellschaft, denn in den vergangenen Tagen und Wochen ist es vielen anderen WhatsApp-Nutzern ähnlich ergangen. Nutzerberichten auf den Online-Plattformen WABetaInfo und Reddit zufolge werden die Nutzer zwar über die Sperrung informiert, ein Grund wird ihnen aber nicht genannt. Allerdings gibt es eine Vermutung: Verdächtige WhatsApp-Gruppennamen könnten die Ursache für die Misere sein.

Aber was genau stuft der zu Facebook gehörende Nachrichtendienst als verdächtig ein? Damit ihr nicht gegen die Richtlinien verstoßt, müsst ihr schließlich wissen, worauf ihr zu achten habt. Ein Blick in die WhatsApp-Nutzungsbedingungen hilft bei der Beantwortung dieser Frage.

Zu sehen ist ein Twitter-Post, in dem WABetaInfo von Whatsapp-Accounts berichtet, die wegen WhatsApp-Gruppennamen gesperrt worden sind. Bild: Screenshot Twitter

Über Twitter berichtet WABetaInfo davon, dass Nutzer wegen WhatsApp-Gruppennamen gesperrt werden. Bild: Screenshot Twitter

Was sind verdächtige WhatsApp-Gruppennamen?

In den WhatsApp-Nutzungsbedingungen – genauer: im Abschnitt „Rechtmäßige und zulässige Nutzung“ – ist nämlich detailliert beschrieben, in welchen Fällen WhatsApp konsequent vorgeht. Zum Beispiel wenn ihr den Dienst auf eine Weise nutzt, die…

  • …rechtswidrig, obszön, beleidigend, bedrohend, einschüchternd, belästigend, hasserfüllt, rassistisch oder ethnisch anstößig ist.
  • …zu einer Verhaltensweise anstiftet oder ermuntert, die illegal oder auf sonstige Weise unangemessen wäre, einschließlich der Verherrlichung von Gewaltverbrechen.
  • …das Versenden illegaler oder unzulässiger Mitteilungen wie Massennachrichten, Auto-Messaging, Auto-Dialing und dergleichen umfasst.

WhatsApp behält sich vor, euch aus der App auszuschließen, wenn auch nur der leiseste Verdacht besteht, dass ihr gegen eine der Richtlinien verstoßen könntet. Seid ihr in einem Gruppenchat, dessen Name in irgendeiner Form auf etwas Illegales hindeutet, kommt so ein Verdacht schon auf den Tisch. Und auch Gruppen mit mehr als 100 Mitgliedern scheinen WhatsApp grundsätzlich zu missfallen.

Was ihr bei einer WhatsApp-Sperrung tun könnt

Grundlage für das strikte Vorgehen von WhatsApp sind die sogenannten Metadaten. Darin werden unter anderem der Name der Gruppe und die Zahl der Mitglieder angegeben. Auf die Inhalte des Chatverlaufs selbst kann WhatsApp seit der Einführung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nicht zugreifen.

In den FAQs von WhatsApp könnt ihr nachlesen, wie eine Sperrung eigentlich abläuft. Wenn ihr auf eurem Handy die App öffnen wollt, öffnet sich ein Fenster mit der folgenden Nachricht: „Deine Telefonnummer… ist nicht mehr für die Benutzung von WhatsApp zugelassen. Kontaktiere den Support für Hilfe.“

In den beschriebenen Fällen haben die betroffenen Nutzer, wie von WhatsApp empfohlen, eine oder mehrere Nachrichten an den WhatsApp-Support geschickt. Als Antwort kam in einigen Fällen nur ein Verweis, dass sich der Nutzer etwas gedulden müsse, bis das Problem geprüft werden könne. Andere erhielten eine automatisierte Antwort mit dem Hinweis, sie seien wegen eines Verstoßes gegen die Nutzungsbedingungen gesperrt und WhatsApp werde auf weitere Nachrichten nicht antworten.

Zu sehen ist ein Handy mit der WhatsApp-App. Möglicherweise ist der Account wegen einem WhatsApp-Gruppennamen gesperrt. Bild: Unsplash/Christian Wiediger

Wenn ihr bei WhatsApp gesperrt seid, bleibt oft nur der Weg über eine neue Nummer. Bild: Unsplash/Christian Wiediger

Vorsicht bei WhatsApp-Gruppennamen

Bleibt WhatsApp bei dieser Linie, könnt ihr also nicht viel tun, sofern ihr wegen eines WhatsApp-Gruppennamens gesperrt worden seid. Betroffenen bleibt dann nichts anderes übrig, als sich eine neue Handynummer zu verschaffen und darüber einen neuen WhatsApp-Account zu erstellen. Daten und Chat-Historie sind dann aber verloren. Ein Reddit-User gibt zusätzlich den Tipp, man müsse einfach nur 61 Tage warten, bis das WhatsApp-Konto wieder freigeschaltet wird. Gesichert ist diese Information allerdings nicht.

Ihr solltet bei der Wahl von WhatsApp-Gruppennamen also grundsätzlich vorsichtig sein. Falls ihr Angst habt, dass in einer Gruppe viele Scherzbolde unterwegs sind, die manchmal nicht genau wissen, wann sie eine Grenze überschreiten, solltet ihr unbedingt aktiv werden, bevor es zu einer Sperre kommt.

Aber was genau könnt ihr tun? Die schnellste Lösung ist, kurzerhand aus einer fragwürdigen Gruppe auszutreten. Ihr könnt aber auch erst einmal schauen, wer genau als Gruppen-Admin zugelassen ist und aufgrund der Admin-Rechte den Gruppennamen verändern darf. Außerdem solltet ihr andere Gruppenmitglieder über die Gefahr einer Sperre informieren.

Was denkt ihr über WhatsApp-Gruppennamen?

Was denkt ihr: Handelt WhatsApp mit diesem strikten Vorgehen richtig? Ist es gut, dass der Mutter-Konzern Facebook auf diese Weise illegale Handlungen untergraben will? Oder findet ist, dass WhatsApp zu weit geht, wenn unschuldige Nutzer ohne Vorwarnung nicht mehr auf ihren Account und sämtliche Chats zugreifen können? Verratet uns eure Meinung in den Kommentaren.

Ihr wollt trotzt Sperre auf eure WhatsApp-Daten zugreifen können? Dann hilft nur eine gute Datensicherung. Wenn ihr Hilfe dabei braucht, ein Backup anzulegen, kommt doch zu PC-SPEZIALIST in eurer Nähe. Er ist euch dabei gern behilflich.

Auch wenn ihr euch ein neues Android-Smartphone angeschafft habt, ist euch die Unterstützung unseres Experten gewiss. Mit der Smartphone-Komfort-Einrichtung oder dem Smartphone-Startklar-Service macht er das neue Gerät fit für den Einsatz. Auf Wunsch stattet er es dabei auch gleich mit einem Virenschutz aus. Nehmt Kontakt auf und informiert euch zu den Angeboten.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.

0 Kommentare