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Fotofixierung des Verkehrsunfalls
Author
Maren Keller, Mi, 5. Jul. 2017
in Aktuelles

Fotofixierung des Verkehrsunfalls

Gefälschte Polizei E-Mail mit Schadsoftware

Eine neue Verschlüsselungssoftware ist unterwegs. Sie verbirgt sich in einer Polizei E-Mail mit dem Betreff Fotofixierung des Verkehrsunfalls. Kriminelle behaupten darin, dass ihr gegen die Straßenverkehrsordnung verstoßen habt. 

Warum ihr den Anhang dieser E-Mail auf keinen Fall anklicken dürft und wer die E-Mail wirklich verschickt, erfahrt ihr bei uns. 

Um eines vorwegzunehmen. Die Polizei ist nicht der Absender der E-Mail. Stattdessen versuchen Kriminelle, euch zum Öffnen der E-Mail zu verleiten, um einen Trojaner zu verteilen. Wir haben schon öfter über fiese Schadsoftware berichtet. Lest unbedingt unsere Blogbeiträge  über den Trojaner Jaff und Popcorn Time.

Fotofixierung Polizei

Eine augenscheinliche Polizei E-Mail mit dem Betreff Fotofixierung des Verkehrsunfalls birgt Schadsoftware.

Fotofixierung als Betreff

Die augenscheinliche Polizei E-Mail mit dem Betreff Fotofixierung des Verkehrsunfalls spricht euch als Empfänger direkt an, allerdings ohne Namen, sondern nur mit der Begrüßung „Guten Tag“. Im Weiteren folgt folgender Text: „Sie haben die Straßenverkehrsordnung verletzt. Fotobestätigung und detaillierte Information über die Strafe werden beigelegt.“ Absender ist angeblich die Kantonspolizei, eine Polizeiform, die es in Deutschland gar nicht gibt. Angehängt sind an die E-Mail zwei Dokumente: Strafe.docx und Fotofixierung.zip. Ziel der Absender ist es, Angst zu verbreiten, die dazu führt, den Anhang zu öffnen.

Anhang geöffnet – und nun?

Habt ihr den Anhang geöffnet? Die Neugier, welche Strafe euch erwartet, war wahrscheinlich groß, also habt ihr euch das Word-Dokument angeguckt. Darin seht ihr das Foto einer Straße. Wer das Bild allerdings in einer guten Größe anschauen will, muss doppelt auf das Foto klicken. Doch der Doppelklick auf die Fotofixierung führt nur dazu, dass auf euren Computer unbemerkt Schadsoftware geladen und installiert wird. Das Programm verschlüsselt Dokumente und macht sie unbrauchbar. Ihr sollt nun hohe Geldbeträge in Form der Internetwährung Bitcoin an Kriminelle zahlen. Nur dann würden eure zerstörten Daten wiederhergestellt werden. Wir können euch nur abraten, auf die Forderungen der Kriminellen einzugehen. Denn es ist mehr als fraglich, ob eure Daten danach wieder entschlüsselt werden. Stattdessen ist es durchaus möglich, dass ihr weiterhin erpresst werdet, wenn ihr bereits einmal gezahlt habt. Geht am besten zur nächsten Polizei und erstattet Strafanzeige.

Woran erkennt ihr die gefälschte E-Mail mit Fotofixierung?

Doch woran könnt ihr die gefälschte Polizei E-Mail mit dem Betreff Fotofixierung erkennen?

  • Zu allererst sei der Absender genannt: Eine Kantonspolizei gibt es in Deutschland nicht.
  • Eine Behörde wie die Polizei versendet Nachrichten nicht per E-Mail, sondern nach wie vor per Post.
  • Der Absendername „Kantonspolizei“ passt nicht zur Absenderadresse „fremde@musteradresse.com“.
  • Die unpersönliche Anrede „Guten Tag“ spricht dafür, dass es ein standardisierter Text ist, der auf einen größtmöglichen Adressatenkreis passen soll.
  • In der E-Mail wird euch weder die zuständige Behörde noch ein Sachbearbeiter und seine Erreichbarkeit genannt. In offiziellen Behördenbriefen sind diese Angaben aber immer dabei.
  • Ihr werdet in der E-Mail gedrängt, einen Anhang mit der Endung „docx“ oder „zip“ zu öffnen. Beide Dateitypen werden gern zur Verbreitung von Schadsoftware genutzt.

Wie könnt ihr euch vor Schadsoftware schützen?

Um nicht Opfer von fiesen Kriminellen zu werden, die euer Geld ergaunern wollen, müsst ihr euch vor Schadsoftware schützen. Aber wie? Eine Möglichkeit besteht in regelmäßigen Backups eurer Daten, also der Datensicherung auf externen Festplatten. Damit könnt ihr eure Daten im Falle einer Infizierung wieder herstellen. Ihr braucht Hilfe beim Backup? Dann kommt zu eurem PC-SPEZIALIST vor Ort. mit einem Backup zum Festpreis erledigen unsere Techniker die Datensicherung für euch. Aktualisiert unbedingt regelmäßig das Betriebssystem und die Programme. Mit solchen Updates schließen die Hersteller Sicherheitslücken und verhindern so, dass Kriminelle diese Lücken ausnutzen können. Und natürlich solltet ihr niemals Dateianhänge öffnen, die ihr von unbekannten Absendern erhaltet. Seid ihr euch nicht sicher, ob ihr euch einen Wurm oder Virus eingefangen habt? Mit unserer Virenentfernung vertreiben wir jeden Schädling von eurem Rechner.

Weitere Infos zur fiesen Polizei E-Mail findet ihr in dem Artikel Fixierung verbreitet Schadsoftware.

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1 Kommentar

  1. dani sagt:

    Guten Tag,

    Sie haben die Strassenverkehrsordnung verletzt.
    Fotobestätigung und detaliierte Information über die Strafe werden beigelegt.

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