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iPhone App Berechtigung
Author
Julia Brandt, Do, 2. Nov. 2017
in Smartphone & Tablet

iPhone App Berechtigung

Schwachstelle in iOS Kamera

Wusstet ihr, dass euer iPhone euch heimlich ausspionieren kann? Dank unterschiedlichster iPhone App Berechtigung kann die Kamera ohne euer Wissen Bilder, Videos und sogar Live-Streams aufnehmen. 

Was ihr dagegen tun könnt, ob es möglich ist, die iPhone App Berechtigung einzuschränken und wie ihr eure Privatssphäre schützt, erfahrt ihr bei uns.

Ob Zuhause, in der Bahn oder im Büro: Unser Smartphone ist ein ständiger Begleiter. Einige Apps und deren Nutzung können sogar Rückschlüsse auf den Aufenthaltsort und die Interessen liefern. Selbst die Stimmung des Nutzers ist kein Geheimnis mehr – dank Gesichtserkennung unter iOS 11. Damit können einige Apps Gesichtsausdrücke interpretieren und analysieren.

iPhone App Berechtigung

iPhone App Berechtigungen in den Einstellungen des iPhones

Augen auf bei der iPhone App Berechtigung

Mal eben schnell eine App runterladen, die Nutzungsbestimmungen überfliegen und los geht es. Im Eifer des Gefechts wird ein entscheidender Punkt oft übersehen: Die iPhone App Berechtigung. Zahlreiche iPhone-Nutzer gewähren einer App unmittelbar und unbewusst nach dem Download Zugriff auf die Kamera oder das Mikrofon. Das passiert ganz schnell, indem beispielsweise ein Profilfoto in der App hochgeladen wird. Dass mit solchen iPhone App Berechtigungen das iPhone ausspionieren werden kann, ist den wenigsten klar. Wird der App Zugriff auf die iPhone Kamera gewährt, kann sie jederzeit die Kameras auf der Vorder- und Rückseite aktivieren und Aufnahmen machen.

Google Forscher warnt vor Schwachstellen der iOS 11 Kamera

Google Forscher Felix Krause hat herausgefunden, dass die iOS 11 Kamera in diversen Apps ohne viel Aufwand sogar das Gesicht des Nutzers verfolgen kann, um in Echtzeit Gesichtsausdrücke und damit die Stimmung zu erfassen. Auf github stellt Krause einen Beispielcode für die iOS-App watch.user zur Verfügung, die zeigen soll, wie die Kameraberechtigungen von einer App missbraucht werden können.

Bilder der Umgebung lassen Rückschlüsse auf den Standort zu, Fotos vom Gesicht des Nutzers, die mit Fotos im Internet verglichen werden, geben Informationen über die Identität preis. Selbst Live-Streams sind mit entsprechendem Zugriff auf die iOS 11 Kamera möglich. Wie das Ganze funktioniert, zeigt Krause in seinem Video.

iPhone Fotos schützen – so funktioniert’s

Damit ihr euch beim nächsten Badezimmerbesuch nicht beobachtet fühlt, gibt es beim App Zugriff auf eure iPhone Fotos ein paar Dinge zu beachten. In den Einstellungen des iPhones ist der Unterpunkt „Datenschutz“ die erste Anlaufstelle für Datenfreigaben. Unter den einzelnen Aspekten wie „Fotos“ oder „Kamera“ seht ihr, auf welche Systemfunktionen oder Daten installierte Apps Zugriff haben. Je weniger Apps Zugriff haben, desto geringer ist die Chance, dass Fremde euer iPhone ausspionieren können.

Schützt eure Privatsphäre direkt beim Download: Wenn eine App zum ersten Mal versucht, auf eure Kamera zuzugreifen, bittet sie um die Erlaubnis dafür. Sobald ihr „Nie“ auswählt, hat die App keinen Zugriff. Bei Bedarf könnt ihr in den Einstellungen des iPhones direkt die betroffene App auswählen und temporär die Berechtigung für die Kamera aktivieren.

Was ihr bei den Einstellungen des iPhones sonst noch beachten müsst, lest ihr in unserem Artikel über die neue iPhone Software iOS 11 und in den Tipps zum WLAN abschalten. Solltet ihr weiterhin Bedenken haben, hier ein simpler aber wirksamer Tipp: Kamera abdecken. Selbst Facebook-Gründer Mark Zuckerberg tut das.

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