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WWDC 2017
Author
Maren Keller, Do, 8. Jun. 2017
in Apple

WWDC 2017

Apple stellt neue iPhone-Software iOS 11 vor

Auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2017 hat Apple unter anderem seine neue iPhone Software iOS 11 vorgestellt: Der Sprachassistent Siri soll verbessert werden und es wird viele neue Features für iPad und iPhone bringen.

Was Apple in  San José (Kalifornien) noch zeigte, welche neuen Produkte präsentiert wurden und welche neue Software es geben wird, erfahrt ihr bei uns.

wwdc 2017 iOS 11

Auf der WWDC 2017 stellte Apple sein neues Betriebssystem iOS 11 mit vielen neuen Funktionen für iPad und iPhone vor.

WWDC 2017: iOS 11 vorgestellt

Auf der WWDC 2017 hat Apple unter anderem die neue iPhone Software iOS 11 vorgestellt. 86 Prozent aller iOS-Nutzer haben die aktuelle Version und das hat Vorteile für die Entwickler: Neueste Technologien können sie so für möglichst viele Anwender ausbreiten. Die Neuerungen bei iOS 11 sind:

Siri

Apples Sprachassistentin bekommt neue Stimmen und soll unterschiedliche Betonungen verstehen. Außerdem übersetzt eine Beta-Fassung Spracheingaben in Englisch in eine Handvoll anderer Sprachen – auch Deutsch. Viele Programme erhalten eine Siri-Schnittstelle. So kann Siri besser verstehen, was ihr von ihr wollt und hilft dann dabei, neue Ereignisse beispielsweise im Kalender zu erstellen.

iMessages und Apple Pay

Die Nachrichten-App iMessage kommt in die iCloud und ist dann auf jedem Gerät jederzeit erreichbar. Und Apple Pay bekommt eine Möglichkeit, innerhalb von iMessages Geld von Person zu Person per Überweisungen zu übertragen. Allerdings gibt es diese Funktion immer noch nicht in Deutschland – wann sie eingeführt wird, steht noch in den Sternen.

Fotos und Kontrollzentrum

Apple verspricht mit HECV eine zweifach bessere Kompression von Dateien. Fotos verbrauchen damit weniger Speicherplatz auf dem iPhone und in der iCloud. Die Andenken-Ansicht hat Apple ebenfalls verbessert: Dank neuer Machine-Learning-Algorithmen finden sich mehr zusammenhängende Bilder von Ereignissen, Personen oder Haustieren.

Das Kontrollzentrum legt sich zukünftig über den gesamten Screen. Es gibt für euch mehr Kontrolle über Systemfunktionen und die wichtigsten Apps. Die Ansicht der Nachrichten auf dem Lockscreen könnt ihr euch intuitiver als zuvor zurückholen.

Apple Music und App Store

Wer möchte, kann in Apples Music-App freigeben, was er sich anhört, bzw. angehört hat. Dann wissen auch eure Freunde, welcher Musik ihr lauscht. Immerhin: 27 Millionen Abonnenten nutzen Apple Music.

Der gesamte App Store von Apple bekommt ein neues Design: Der Tab „Today“, über den ihr neue Apps entdecken könnt, rückt ins Zentrum. Spiele bekommen einen eigenen Bereich und zukünftig sollen neue Apps innerhalb von 24 Stunden geprüft werden und dann zum Download bereitstehen.

Augmented Reality

Augmentes Reality (AR) wird wohl erst im Herbst für euch interessant, denn dann kommt die neue Hardware auf den Markt. Die Entwickler bekommen aber bereits jetzt einen Einblick, wie sie auf die Abbilder realer Umgebungen künstliche Objekte platzieren können. Für das richtige Größenverhältnis nutzt Apple unter anderem die Hardware der Kamera.

WWDC 2017: neues iPad Pro in 10,5 Zoll

Auf der WWDC 2017 wurde auch ein neues iPad Pro vorgestellt – nur 20 Monate nach der Premiere des iPad Pro mit 12,9 Zoll. Das neue Gerät bekommt einen 10,5 Zoll-Bildschirm mit flacheren Rändern und einem helleren Monitor. Zusätzlich verdoppelt Apple die Bildwiederholungsrate auf 120 Hertz, genannt Pro Motion. Dadurch soll die Verzögerungszeit des Apple Pencil auf 20 Millisekunden verringern werden. Apple hat in das neue iPad Pro die Kameratechnik des iPhone 7 eingebaut. Mit Hilfe von Adaptern könnt ihr Daten mit USB-3-Geschwindigkeit übertragen und laut Apple hält der Akku 10 Stunden. Eine Besonderheit: das iPad bekommt ein eigenes iOS 11, mit dem ihr erstmals Objekte per Drag & Drop verschieben könnt. Außerdem sind Satz- und Sonderzeichen auf virtuellen Tasten direkt aufgebracht. Mit 64 GB müsst ihr für das iPad Pro ab 729 Euro hinlegen. Bestellen könnt ihr das Gerät sofort, ab kommender Woche liefert Apple dann bereits aus.

WWDC 2017: watchOS 4 für die Apple Watch

Auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2017 hat Apple auch watchOS 4 für die Apple Watch vorgestellt. Das neue Ziffernblatt wird von der künstlichen Intelligenz Siri gespeist und zeigt immer die Informationen an, die gerade für euch von Bedeutung sind. Wie beispielsweise die nächsten anstehenden Termine. Die Aktivitäten-App mit personalisiertem Aktivitätscoaching soll euch beim Sport noch mehr motivieren und in Fitnessstudios soll die Apple Watch dank watchOS 4 mit den dort vorhandenen Maschinen kommunizieren. Die Music-App bringt ein völlig neues Musik-Erlebnis, denn das Scrollen durch Alben und Playlists wird einfacher.

WWDC 2017: der neue iMac Pro

Bereits vor Wochen von Apple angekündigt, wurde es nun auf der WWDC 2017 vorgestellt: Der neue iMac Pro kommt Ende dieses Jahres auf den Markt. Er soll einen besseren Bildschirm haben, sowie Kaby-Lake-Prozessor und Fusion Drive serienmäßig. Die Grafikleistung soll um etwa 80 Prozent besser sein und in Kombination mit High Sierra (das ist der neue Name für macOS 10.13) sollen die neuen iMacs sogar zur Produktion von Virtual Reality-Inhalten taugen. Die Preise des 21,5 Zoll großen iMac mit 4K-Display liegen zwischen 1299 Euro und 1699 Euro. Für die 27 Zoll großen Modelle mit 5K-Display müsst ihr zwischen 2099 Euro und 2599 Euro berappen. In der Grundausstattung enthalten alle iMacs einen 8 GB Arbeitsspeicher.
Doch das ist noch nicht alles vom iMac: Bis Jahresende will Apple seinen leistungsstärksten iMac Pro präsentieren: Ein Rechner mit Acht-Kern-,  Zehn-Kern- oder gar 18-Kern-Xeon-Prozessor, mit einer Radeon Vega Grafikkarte mit bis zu 16 GB VRAM und mit einem 128 GB ECC-RAM Arbeitsspeicher. Zwei externe 5K-Bildschirme lassen sich an diesen Hochleistungs-iMac anschließen. Der Preis für die Workstation in der Grundkonfiguration: stolze 5000 Euro.

WWDC 2017: HomePod

Auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2017 wurde auch ein smarter Lautsprecher mit hoher Wiedergabequalität vorgestellt. So jedenfalls lautet der Anspruch von Apple. Das HomePod soll Ende des Jahres kommen und ist ein zylinderförmiger 360-Grad-Lautsprecher, der nur 15 Zentimeter hoch ist. Neben einem Subwoofer blasen sieben Tweeter mit Präzisionshörnern den Sound nach draußen. Der Empfang der Musik passiert drahtlos. Der Lautsprecher soll die Eigenschaften des Raums erkennen und so den Sound durch die Reflexionen von Wänden, Möbeln und Personen optimieren. Der zentrale Gesang wird Richtung Hörer gesendet, die Backroundmusik in den Hintergrund gemischt. So entsteht ein Monolautsprecher, der einen Stereosound simuliert.

Apple Music mit HomePod steuern

Der HomePod enthält sechs Mikrofone und hört damit gleichzeitig zu, was ihr sagt. Aber nur, wenn ihr ihn mit einem „Hey Siri!“ dazu auffordert. Apple verspricht, dass Siri das, was die Mikrofone hören, nur zur Auswertung an die Apple-Server sendet, wenn sie dazu aufgefordert wird. Mit einem „Hey Siri!“ könnt ihr die eigene Musikbibliothek und Apple Music steuern. Siri kann euch auch Antworten geben, beispielsweise wer in dem gerade gespielten Stück Schlagzeug spielt. Außerdem ist Siri im HomePod nicht nur auf Musik beschränkt, sondern kann ebenfalls Auskünfte über Nachrichten, Wetter oder Sportergebnisse geben. Was ihr mit eurem HomePod besprecht, bleibt aber unter euch, denn Apple verschlüsselt die Kommunikation. Kostenpunkt: 349 US-Dollar, allerdings erst im kommenden Jahr in Deutschland erhältlich.

Eine Zusammenfassung der WWDC 2017 findet ihr in diesem YouTube-Video:

Weitere Infos zu Apples Keynote bekommt ihr in den Artikeln 13 neue Funktionen fürs iPhone, Dieses Ei ist Apples neues, großes Ding, Mit diesen Features startet iOS 11 durch, Alle Neuerungen im Überblick, Sie nennen es HomePod und auf Apples Newsroom-Seite.

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