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Automatisierung für zuhause
Author
Stefanie Schäfers, Di, 4. Sep. 2018
in Verschiedenes

Automatisierung für zuhause

Vor- und Nachteile des Smart Home

Mehr Komfort und Sicherheit – das versprechen sich viele Deutsche vom Smart Home, also der Automatisierung für zuhause. Gleichzeitig haben viele aber auch Bedenken, eine intelligente Hausvernetzung einzurichten. Die Frage ist: Welche Vor- und Nachteile gibt es beim Thema Smart Home?

Wir prüfen, was euch das Smart Home bringt und welche Anforderungen die Konsumenten daran stellen.

Automatisierung für zuhause wird immer beliebter

Vernetzung spielt im täglichen Leben eine immer größere Rolle – sei es durch das Smartphone oder die Smartwatch, über die wir ständig erreichbar sind oder durch die Nutzung von Smart-Home-Systemen. Derzeit ist das Interesse an der Automatisierung für das eigene Zuhause besonders groß. Das zeigt eine aktuelle Studie zum Thema Smart Home von Deloitte, für die das Wirtschaftsunternehmen über 2.000 Deutsche im Alter zwischen 19 und 75 Jahren befragt hat.

Noch nutzen allerdings noch nicht allzu viele Menschen vernetzte Haushaltsgeräte und Smart-Home-Systeme. Insgesamt verwenden 16 Prozent der Befragten entsprechende Systeme. Dabei ist es vor allem die Altersgruppe der 25- bis 34-jährigen, die auf intelligentes Wohnen setzt. Dennoch: Im Vergleich zum Jahr 2015, in dem Deloitte eine ähnliche Umfrage durchgeführt hat, ist das ein deutlicher Anstieg der Nutzung von Smart-Home-Systemen.

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Was spricht für und was spricht gegen die Automatisierung für zuhause? (Bild: Statista)

Automatisierung für zuhause: Welche Vorteile gibt es?

Ganz gleich, ob Beleuchtung, Rauchmelder oder Heizung – für viele Haushaltsgeräte gibt es mittlerweile smarte Alternativen. Die Nutzung solcher Smart-Home-Geräte bietet euch viele Vorteile, wie auch die Studie von Deloitte zeigt. Vor allem der Komfort (56 Prozent der Befragten) und die Sicherheit (49 Prozent) gehören dabei zu den wichtigsten Gründen für das intelligente Wohnen.

Mindestens ebenso wichtig sind den Konsumenten aber auch Einsparungen bei Strom- und Heizkosten. So gaben 38 Prozent der Befragten an, dass sie hoffen, ihre Energiekosten durch vernetzte Heizungs- und Beleuchtungssysteme deutlich reduzieren zu können. Auch der Umweltschutz spielt dabei eine Rolle: 20 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, dass eine geringere Belastung der Umwelt durch die Nutzung von intelligentem Wohnen ein guter Grund für den Einstieg in Smart-Home-Systeme ist.

Welche Nachteile gibt es beim Smart Home?

Auch wenn die Automatisierung für zuhause immer beliebter wird: Die Hausautomatisierung birgt auch einige Nachteile. Besonders problematisch bewerten die Studienteilnehmer vor allem die Kosten für ein komplettes Smart-Home-System: Den meisten ist das intelligente Wohnen (noch) zu teuer (38 Prozent der Befragten).

Zudem halten 22 Prozent die Technologie für nicht ausgereift und je 21 Prozent gaben an, dass sie keinen Mehrwert solcher vernetzten Haushaltssysteme erkennen und/oder ihnen die Installation zu kompliziert ist.

Datenschutz als Argument gegen Automatisierung für zuhause

Wie in vielen anderen Bereichen ist aber auch das Thema Datensicherheit beim Smart Home ein Problem. 33 Prozent nennen mangelnden Datenschutz als Argument gegen den Einsatz einer Hausautomatisierung.  Damit ein Smart-Home-System richtig funktioniert, müssen die Nutzer unweigerlich eine Reihe an Nutzerdaten an ihren Anbieter weitergeben. Dazu sind aber nur 14 Prozent der Befragten grundsätzlich bereit. 40 Prozent lehnen es dagegen ab, solche Nutzungsdaten zu teilen.

Wenn es darauf ankommt, würden 34 Prozent der Befragten ihre Daten mit bestimmten Anbietern teilen. Interessanterweise sind dabei aber die Internetriesen Google und Amazon nicht dabei – und das, obwohl ihre Sprachassistenten Google Home und Amazon Echo zu den meist genutzten Smart-Home-Geräten gehören. Mehr zum Thema Sprachassistent lest ihr auch in unserem Beitrag Welcher Sprachassistent ist der beste?.

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Noch ist die Bereitschaft, Nutzerdaten mit Smart-Home-Anbietern zu teilen, nicht besonders groß. (Bild: Deloitte)

Für wen ist die Automatisierung für zuhause interessant?

Generell ist das Thema Smart Home vor allem für Hausbesitzer interessant. So nutzen 22 Prozent der Hausbesitzer bereits Smart-Home-Geräte, bei Wohnungseigentümern und Mietern von Häusern sind es jeweils 19 Prozent. Dagegen kommen nur bei zwölf Prozent der Wohnungsmieter Smart-Home-Systeme zum Einsatz.

Auch das Einkommen spielt bei der Entscheidung für oder gegen intelligentes Wohnen eine Rolle. Dazu heißt es in der Studie von Deloitte: „Mit steigendem Verdienst steigt auch der Anteil der Smart-Home-Nutzer.“

Fakt ist aber, dass das Thema intelligentes Wohnen und Automatisierung für zuhause immer beliebter werden. Ob eine Hausautomatisierung für euch infrage kommt, müsst ihr selbst entscheiden. Lasst uns aber gern an eurer Meinung zum Thema Smart Home in unseren Kommentaren teilhaben.

Übrigens: Wenn ihr Hilfe bei der Einrichtung eines Smart-Home-Systems, zum Beispiel einer Videoüberwachung benötigt, dann hilft euch euer PC-SPEZIALIST vor Ort dabei weiter.

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1 Kommentar

  1. Marc Boettinger sagt:

    Ich habe mir meinen Hausautomatisierungssystem selbst zusammengebaut. Das basissystem ist von fhem. Damit kann ich die verschiedensten Geräte wie Brennenstuhl, HomeMatic und andere über meinen Raspberry Pi steuern. Der Funkverkehr ist verschlüsselt. Als Gateway dient ein Arduino nano. Ich bin sehr zufrieden damit.