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iPadOS ab sofort verfügbar
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Janina Kröger, Di, 24. Sep. 2019
in Aktuelles

iPadOS ab sofort verfügbar

Apples iPads bekommen eigenes Betriebssystem

Aktualisiert am 01.10.2019

Bisher haben sich iPhone und iPad das iOS-Betriebssystem geteilt. Jetzt läutet Apple eine neue Ära ein, denn das iPad bekommt mit iPadOS ein für das Tablet optimiertes Betriebssystem. Und Apple verspricht: Nicht nur der Name ist neu. 

Was es mit dem Apple-iPad-OS auf sich hat und welche Möglichkeiten es bietet, lest ihr bei uns.

iPadOS für (fast) alle iPads

Apple ist und bleibt mit dem iPad eine der beliebtesten Tablet-Marken. Das zeigen aktuelle Statistiken: So waren im zweiten Quartal 2019 knapp 40 Prozent der verkauften Media Tablets weltweit iPads. Bisher war die iPad-Nutzung allerdings oftmals mit Einschränkungen verbunden, weil das gemeinsam von iPhone und iPad genutzte iOS-Betriebssystem eher auf die Apple-Smartphone-Reihe optimiert war. Das soll sich jetzt ändern. Denn: iPads erhalten mit iPadOS eine eigene maßgeschneiderte Lösung.

Laut Apple basiert iPadOS zwar weiterhin auf dem iOS-System, hat sich aber zu einem neuen, optimierten iPad-Erlebnis weiterentwickelt. Das iPad-Update, das euch ab heute zur Verfügung steht, erhalten zwar die meisten Tablet-Modelle von Apple, allerdings nicht alle. Ausnahmen sind das erste iPad Air und das erste iPad Mini, die beide aus dem Jahr 2013 stammen.

Das bedeutet im Umkehrschluss: Das iPadOS-Update bekommen iPad Air 2 und 3, iPad Mini 4 und 5, die iPads der fünften, sechsten und siebten Generation sowie sämtliche Pro-Modelle. Und: Mit dem Update erfahren alle Modelle ein echtes Upgrade.

Zu sehen sind fünf iPads mit verschiedenen Ansichten aus dem neuen iPad-Betriebssystem iPadOS. Bild: Screenshot Apple

Das Apple-Betriebssystem iPadOS bringt viele Neuerungen mit sich. Bild: Screenshot Apple

Viel Neues für Apples iPads

Leistungsstärker und vielseitiger soll iPadOS das Apple-Tablet machen. Apple setzt da auf eine ganze Reihe von Neuerungen. Die wichtigsten Punkte fassen wir für euch zusammen:

  • Dark Mode: Ein neues dunkles Farbschema steht zur Wahl – und ist perfekt für Umgebungen mit wenig Licht. Ihr könnt den Dark Mode entweder für bestimmte Zeiträume vorplanen oder manuell über eine neue Taste im Kontrollzentrum bedienen.
  • Multitasking: Durch Slide Over könnt ihr mehrere Apps bereithalten und durch einen Wisch am unteren Bildschirmrand von einem Fenster zum anderen wechseln. Streicht ihr nach oben, seht ihr alle geöffneten Apps, zieht ihr eine App nach oben, öffnet sich der Vollbildschirm.
  • Homescreen: Ein engeres Raster schafft auf dem Homescreen mehr Platz für Apps und Widgets. Ihr könnt künftig Widget-Favoriten wählen und aktuell wichtige Widget an den Homescreen pinnen.
  • Sidecar: Das iPad lässt sich mit dem Mac verbinden und als Zweitbildschirm nutzen.
  • Textbearbeitung: Drei Finger können viel bewegen, denn indem ihr sie in verschiedene Richtungen zieht, könnt ihr kopieren (oben), einfügen (unten), etwas rückgängig machen (links) oder wiederholen (rechts).
  • Apple Pencil: Weniger Zeitverzögerung lässt das Schreiben mit Apple Pencil fast wie auf Papier erscheinen. Die überarbeitete Werkzeugpalette erhält neue Werkzeuge. Zudem lassen sich mit dem Pencil Bildschirmfotos erstellen.
  • Tastatur: Einfach mit dem Finger von Buchstabe zu Buchstabe wischen und schon ist ein Wort geschrieben.
  • Safari: Apple spendiert Safari neue Kurzbefehle, sichert offene Tabs als Lesezeichen, verpasst dem Verlauf eine End-to-End-Verschlüsselung und erleichtert das Zoomen.
  • Datenschutz: Ihr erhaltet mit iPadOS eine Steuerfunktion für Standortdaten und einen verbesserten Schutz vor Standortzugriff über WLAN und Bluetooth.
  • Mit Apple anmelden: Anmelden per Apple-ID in Apps und Websites erspart euch sowohl das Ausfüllen von Formularen als auch das Erstellen neuer Passwörter. Dazu muss die Apple-ID aber mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung geschützt sein.
  • Fotos: Intelligente Fotovorschau, bessere Bildbearbeitung sowie automatisches Abspielen von Live-Fotos und Videos gehören zu den Foto-Neuerungen.
  • Bedienungshilfen: Navigieren, diktieren, Texte bearbeiten und Co. könnt ihr jetzt komplett per Stimme.
  • Memoji: Ihr könnt euch eigene Emojis erstellen und in Nachrichten verwenden.

Das hört sich nach einem bunten Blumenstrauß neuer Features an. Die vollständige Liste aller Neuerungen durch das Apple-Betriebssystem iPadOS findet ihr bei Apple selbst.

Starttermin für iPadOS vorgezogen

Eigentlich war das Veröffentlichungsdatum für iPadOS für den 30. September angekündigt. Warum es jetzt schon ein paar Tage früher an den Start geht, wirft Fragen auf. Vor allem, weil auch das Release-Datum für das erste iOS-13-Update auf den 24. September vorverlegt wurde. Zur Erinnerung: Das neue iPhone-Betriebssystem ist erst seit dem 19. September 2019 verfügbar, erhält mit iOS 13.1 aber schon wenige Tage später ein erstes Versions-Update.

Das weckt natürlich Spekulationen. Wie wir in unserem Beitrag zum iOS-13-Update bereits erläutert haben, gibt es wohl eine gravierende Sicherheitslücke. Ob die auch das iPad-Betriebssystem betrifft? Darüber lässt sich zwar nur mutmaßen, die Wahrscheinlichkeit ist aber wegen der engen Verwandtschaft von iOS und iPadOS recht groß.

Die iPad-Nutzer freut die vorgezogene Veröffentlichung natürlich. Denn: Während iPhone-Nutzer schon ausgiebig über iOS 13 twitterten, mussten sich iPad-Besitzer in Sachen neues Betriebssystem noch länger in Geduld üben.

Zu sehen ist das Logo von iPadOS mit gelb-orange-rotem Farbverlauf. Bild: Screenshot Apple

iPadOS wird bei Apple groß angekündigt – und von Nutzern sehnsüchtig erwartet. Bild: Screenshot Apple

iPadOS installieren – so funktioniert’s!

Ihr seid Besitzer eines iPads? Dann fragt ihr euch vielleicht, wie ihr iPadOS auf euer Gerät bekommt. Sofern ihr die automatischen Updates aktiviert habt, passiert das eigentlich von ganz alleine.

Falls ihr diese Funktion allerdings deaktiviert habt, müsst ihr selbst aktiv werden. Dazu geht ihr in die Einstellungen, wählt den Punkt „Allgemein“ und anschließend „Softwareaktualisierung“. Hier könnt ihr iPadOS installieren, Apple führt euch durch die Einrichtung. Wichtig: Ihr solltet vor der Installation unbedingt ein Backup anlegen.

Sollte ihr mit dem iPadOS-Update Probleme haben, hilft euch der PC-SPEZIALIST in eurer Nähe natürlich gern weiter. Auch beim Erstellen eines Backups unterstützt euch der Profi. Ihr plant, euch ein neues iPad zu kaufen? Dann übernimmt unser Experte auch die iPad-Einrichtung. Oder ist vielleicht das iPad-Display kaputt? Kein Problem: Wir übernehmen auch die Reparatur. Nehmt bei Problemen und Fragen rund um iPad und iPhone einfach Kontakt auf und lasst euch beraten.

Update vom 01.10.2019

Wie beim iPhone gibt es aktuell auch beim iPad Probleme. Mit iPadOS 13.1.1 und iPadOS 13.1.2 sind innerhalb etwas mehr als einer Woche direkt zwei weitere Updates ausgespielt worden. Dadurch entsteht der Eindruck, dass Apple mit dem Ausspielen seines jüngsten großen Updates zu voreilig war. Es ist ziemlich eindeutig, dass zum Release-Date eigentlich noch viel zu viele Baustellen offen waren – und das ist für einen Technologie-Giganten wie Apple ziemlich peinlich.

Welche Korrekturen Apple mit den einzelnen Updates vorgenommen hat, stellen wir euch im Folgenden kurz und knapp vor.

  • iPadOS 13.1.1: Mit diesem Update ist Apple einem Sicherheitsproblem mit Tastatur-Apps von Drittanbietern nachgegangen, hat sich einem Fehler bei der Synchronisation der Erinnerungen angenommen und hat ein Problem bei der Wiederherstellung aus einem iPad-Backup behoben.
  • iPadOS 13.1.2: Hiermit behebt Apple Probleme, bei denen der Statusbalken nach erfolgreichem iCloud-Backup weiterhin angezeigt und Kurzbefehle nicht über den HomePad ausgeführt werden können.

Ausführlicher findet ihr das Ganze direkt bei Apple. Wir halten euch über die weiteren Entwicklungen wie immer auf dem Laufenden.

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