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Amazon-Fake-Mails kursieren
Author
Janina Kröger, Di, 14. Jul. 2020
in Aktuelles

Amazon-Fake-Mails kursieren

Amazon-Betrugsmails machen aktuell die Runde

Aktualisiert am 09.09.2021

Alte Masche, neue Serie: Es sind Amazon-Fake-Mails unterwegs – und zwar massenweise. Die E-Mails sind mit korrekter Adresse und gut gefälschtem Design leider so gut gemacht, dass viele Empfänger auf die Amazon-Betrugsmails hereinfallen.

Wie die falsche Amazon-Mail aktuell aussieht und womit sie dieses Mal lockt, erfahren Sie bei uns.

Amazon-Fake-Mails kommen immer wieder

Dass im Namen von Amazon Fake-E-Mails versendet werden, ist nichts Neues. Entsprechend oft haben wir auch schon bei uns im Blog über Amazon-Betrugsmails berichtet. Da ging es mal um eine angebliche reBuy-Bestellung, ein anderes Mal um eine vermeintliche Gesetzesänderung, dann um eine Verifizierung der Amazon-Kundendaten. Und wieder andere Phishing-Mails von Amazon drehten sich um eine Sicherheitsmeldung von Amazon und einer Meldung mit dem Betreff „Konto deaktiviert“. Bei allen handelt es sich um Fake-E-Mails von Amazon.de.

An Einfallsreichtum mangelt es den Hintermännern dieser bösartigen Kampagnen also nicht. Sie sind inzwischen sogar so kreativ, dass aktuell eine ganze Reihe unterschiedlicher Amazon-Fake-Mails kursieren. Auf der Seite verbraucherschutz.com werden diese Amazon-Betrugsmails gesammelt. Vielleicht haben auch Sie eine verdächtige Amazon-Mail bekommen, die nur eine getarnte Phishing-Mail im Namen von Amazon sein könnte? Wichtiger Hinweis: Amazon selbst hat mit dem Versand dieser sogenannten Amazon-Fake-Mails nichts zu tun.

Zu sehen ist der Screenshot von aktuellen Amazon-Fake-Mails. Bild: verbraucherschutz.com

Diese und weitere Amazon-Fake-Mails kursieren aktuell. Bild: verbraucherschutz.com

Das sind die Amazon-Betrugsmails

Offenbar verbreiten die Cyberkriminellen seit einiger Zeit wieder vermehrt verschiedene Versionen von Amazon-Fake-Mails. In der jeweiligen Betreffzeile dieser Phishing-Mails von Amazon sind Hinweise wie „Wichtige Mitteilung!“, „Benachrichtigung: Ihr Konto wurde gesperrt“, „Wichtige Informationen zu Ihren Einstellungen“ oder „In Ihrem Konto ist ein Fehler aufgetreten. Bitte prüfen Sie Ihr Konto sofort.“ zu finden.

All diese Amazon-Fake-Mails haben gemeinsam, dass es darin einen sogenannten Call-to-Action-Button gibt. Sie sollen dazu verleitet werden, darauf zu klicken, dadurch zu einer gefälschten Webseite zu gelangen und dort Ihre Benutzerdaten einzugeben. Ein klarer Fall also von Amazon-Phishing. Was Phishing genau ist, können Sie in unserem Ratgeber nachlesen.

Das Problem an der Sache: Sowohl die Phishing-Mails von Amazon (Amazon-Betrugsmail) als auch die gefälschten Webseiten sind so gut gemacht, dass Sie sie nur schwer von der echten Amazon-Seite unterscheiden können. Sollten Sie auf eine falsche Amazon-Mail hereinfallen und Ihre Nutzerdaten eingeben, werden oft noch weitere sensible Daten abgefragt – darunter Adresse, Kreditkarteninformationen, Verfügungsrahmen und Bankverbindung. Möchten Sie wirklich, dass solche Daten in die Hände von Kriminellen geraten?

Auf Amazon-Fake-Mails hereingefallen?

Vielleicht ist das Kind aber schon in den Brunnen gefallen, Sie sind auf eine Amazon-Fake-Mail hereingefallen und haben im Anschluss Ihre Daten auf einer Amazon-Phishing-Webseite angegeben. Dann sollten Sie als erstes sämtliche Beweise sichern, damit Sie den Cyberkriminellen anzeigen können und um eventuelle unrechtmäßig durchgeführte Zahlungen bei Ihrer Bank rückgängig zu machen. Am einfachsten geht das über Screenshots der E-Mail von Amazon.de. Anschließend empfehlen wir Ihnen, die folgenden Schritte durchzuführen:

  • Prüfen Sie, ob Sie sich noch mit Ihren Anmeldedaten auf der echten Amazon-Webseite anmelden können,
  • Sofern das funktioniert, sollten Sie unbedingt als erstes ein neues Passwort eingeben. Wichtige Hinweise zur Passwortsicherheit finden Sie bei uns an anderer Stelle im Blog. Falls Sie dasselbe Passwort auch für andere Online-Konten verwenden, ändern Sie es auch dort. Grundsätzlich sollten Sie es vermeiden, ein und dasselbe Passwort mehrfach zu verwenden.
  • Kontrollieren Sie nun Ihre bei Amazon hinterlegten Informationen. Es ist zum Beispiel möglich, dass der Hacker inzwischen die E-Mail-Adresse geändert hat. Auch Bankverbindung, Lieferadresse, Handynummer und ausgelöste Bestellungen sollten Sie überprüfen. Sie finden eine ungewünschte Bestellung? Dann setzen Sie sich unmittelbar mit Amazon in Verbindung.
  • Richten Sie die Zwei-Schritt-Verifizierung ein. Damit gehen Sie auf Nummer sicher, dass in Zukunft keine unbefugten Dritten durch Amazon-Betrugsmails Zugang zu Ihrem Amazon-Konto bekommen.
  • Erstatten Sie Strafanzeige bei der Polizei. Das geht entweder online oder bei der nächsten Polizeidienststelle.

Ihr Passwort ist in der Zwischenzeit durch den Hacker geändert worden? Dann versuchen Sie, über die Funktion „Passwort vergessen“ ein neues Passwort anzufordern. Sollten Sie damit Erfolg haben, führen Sie anschließend die oben genannten Schritte durch. Hat der Hacker allerdings auch eine neue E-Mail-Adresse hinterlegt, haben Sie schlechte Karten. Es bleibt Ihnen nur, sich telefonisch mit Amazon in Kontakt zu setzen.

Amazon-Phishing – gehen Sie auf Nummer sicher!

Manche Phishing-Kampagnen, wie beispielsweise Amazon-Betrugsmails, haben es nicht nur auf Ihre Daten abgesehen, sondern bringen zudem Malware auf Ihre Geräte. Sollten bei Computer, Laptop oder Handy irgendetwas anders sein als sonst, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass Sie sich bereits einen Virus, möglicherweise durch Amazon-Fake-Mails, eingefangen haben.

Ein Indiz für einen Virus könnte zum Beispiel sein, dass Ihr Gerät von jetzt auf gleich viel langsamer ist. Oder dass sich unerwartet Popup-Fenster öffnen und die Maus auf dem Bildschirm macht, was sie will.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Schadsoftware Ihr System befallen haben, wenden Sie sich am besten an PC-SPEZIALIST in Ihrer Nähe. Unser Fachmann findet mit dem PC-Check und Fehlerdiagnose schnell heraus, ob etwas nicht stimmt und führt bei einem tatsächlichen Befall eine gründliche Virenentfernung durch. Nehmen Sie Kontakt auf und lassen Sie sich beraten.

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