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Chrome-Update
Author
Maren Keller, Mi, 25. Apr. 2018
in PC & Notebook

Chrome-Update

Google-Browser mit Phishing-Blocker

Mit dem neuen Chrome-Update auf Version 66 erhöht Google die Sicherheit. Denn mit dem Windows Defender als Add-on für Chrome blockiert der Google-Browser Phishing-Versuche und bösartige Webseiten.

Ob der Download der neuesten Version lohnt, erfahrt ihr bei uns.

Insgesamt werden mit dem neuen Chrome-Update 62 Sicherheitslücken geschlossen, zwei davon gelten als kritisch. Warum der Google-Browser nicht immer sicher ist und deshalb in der Kritik steht, erfahrt ihr in unseren Blogbeiträgen über den Google Chrome Browser und die Chrome Add-ons.

Chrome-Update bringt mehr Sicherheit

Mit dem neuesten Chrome-Update tut Google einiges für die Sicherheit. So warnt euch der Google-Browser vermehrt vor unsicheren Verbindungen. Bis zu 100.000 Webseiten stuft Google mit dem neuen Update als nicht vertrauenswürdig ein. Dazu gehören auch die Seiten von Tesla, wetter.de, Edeka oder des Bundesfinanzministeriums.

Grund: Google wirft Symantec vor, unberechtigte Sicherheitszertifikate ausgestellt zu haben, etwa auch ein falsches für google.com, wie Google in seinem Security-Blog erklärt. Dieses falsche Zertifikat habe es Dritten ermöglicht, sich in verschlüsselten Datenverkehr einzuklinken und Daten abzugreifen. Klassisches Phishing also. Inzwischen rät Symantec dazu, Zertifikate zu erneuern, wenn sie vor dem 1. Juni 2016 ausgestellt worden sind.

Chrome-Update - Phishing - Google Browser - Chrome 66. Foto: Pixabay

Mit dem neuen Chrome-Update steigt die Sicherheit des Google-Browser. Foto: Pixabay

Chrome-Update warnt vor unsicheren Seiten

Mit dem Chrome-Update auf Version 66 erscheint bei jeder Webseite, die mit einem alten Symantec-Zertifikat arbeitet, eine Warnmeldung. Sie weist auf eine potenziell unsichere Verbindung hin. Ab Herbst warnt der Google-Browser dann vor allen Webseiten mit Symantec-Zertifikat. Google begründet diesen harten Schritt mit einem nachhaltig gestörten Vertrauen in Symantec. Mozilla folgt Google und ergreift deshalb in Firefox 60 und 63 die gleichen Maßnahmen.

Nutzt ihr den Google-Browser Chrome könnt ihr betroffene Zertifikate per Ausnahmeregel als vertrauenswürdig einzustufen. Das solltet ihr aber nur tun, wenn ihr die Webseite kennt und dem Betreiber vertraut. Ansonsten besteht die Gefahr, dass ihr Dritten Zugriff auf sensible Daten gewährt. Wenn ihr auf Seiten unterwegs seid, die keine sensiblen Daten wie Zugangsinformationen benötigen, könnt ihr im „https“ das „s“ entfernen und eine unverschlüsselte Version der Webseite aufrufen. Grundsätzlich sind aber die Webseitenbetreiber gefordert, neue Zertifikate anzulegen.

Windows Defender für Chrome-Browser als Add-on

Microsoft hat den Windows Defender als Browser-Add-on für Chrome veröffentlicht. Mit dieser Erweiterung blockiert der Google-Browser Phishing-Versuche und bösartige Webseiten. Somit stellt er ein zusätzliches Plus an Sicherheit dar. Ihr findet das Add-on im Chrome Web Store. Um den Windows Defender Browser Protection in den Browser zu integrieren, klick ihr auf „ + Hinzufügen“. Oben rechts neben dem Einstellungsmenü erscheint dann das Logo des Windows Defender. Mit einem Klick auf das Symbol öffnet ihr das Einstellungsmenü und könnt über eine Schaltfläche die Browser-Sicherheit de- oder aktivieren.

Chromes eigene Sicherheitslösung, Google Safe Browsing, blockiert laut einer Untersuchung von NSS Labs „nur“ 87 Prozent aller Phishing-Versuche. Im Vergleich dazu verhindert der Edge-Browser – der mit dem Windows Defender arbeitet – 99 Prozent der Phishing-Versuche. Mit dem Windows Defender als Chrome Add-on will Google anscheinend die Sicherheit erhöhen. Welcher Browser aktuell der sicherste ist, erfahrt ihr in unserem Blogbeitrag Browser-Vergleich.

Chrome-Update - Phishing - Google Browser - Chrome 66. Foto: Screenshot

Google wirbt für seinen kostenlosen Browser.

Chrome-Update mit nützlichen Funktionen

Neben der erhöhten Sicherheit hat das Chrome-Update noch weitere nützliche Funktionen an Bord. So wird unter anderem die nervige Autowiedergabe von Videos eingeschränkt. Der Google-Browser in Version Chrome 66 blockiert nun grundsätzlich den Autostart von Videos. Es sei denn, es ist stummgeschaltet, enthält keinen Ton oder der Nutzer interagiert durch Klicks mit der Seite.

In der Android-App starten Videos automatisch, wenn ihr die Webseite auf dem Startbildschirm hinzugefügt habt. Auf dem Desktop werden sie automatisch abgespielt, wenn ihr euch auf der Seite schon mehrmals Videos angeschaut habt.

Chrome-Update bringt neues Design

Mit dem Chrome-Update auf die Version Chrome 66 kommt auch ein neues Design daher – allerdings erst einmal nur in der Android-Version. Abgerundete Elemente bestimmen die neue Optik auf dem Smartphone. Ihr werdet die runden Ecken unter anderem in der Adresszeile, dem Tab-Button sowie in den Symbolen auf der Startseite finden. Auf dem Desktop-PC wird sich das neue Design wohl erst beim nächsten Update bemerkbar machen, wie ComputerBild schreibt.

Google überarbeitet auch den Media-Player des Browsers. Den Play/Pause-Knopf findet ihr zukünftig nicht mehr unten rechts, sondern mittig im Bild. Die Bedienelemente am unteren Rand sind im neuen Design wesentlich besser erkennbar. Und der Fortschrittsbalken nutzt die gesamte Bildbreite. Das macht die Suche nach einer bestimmten Position im Video wesentlich einfacher. Damit ihr den neuen Media-Player nutzen könnt, müsst ihr in den erweiterten Einstellungen unter chrome://flags die Option „New Media Controls” aktivieren.

Weitere Infos zum Chrome-Update

Welche Neuerungen euer Browser dank Chrome-Version 64 hatte, erfahrt ihr in unserem Blogbeitrag Werbung blocken. Alle notwendigen Infos zur Aktualisierung eurer Browser-Version, findet ihr auf den Google-Hilfe-Seiten. Dort erfahrt ihr, wie ihr das Chrome-Update installieren könnt.  Selbstverständlich helfen auch wir von PC-SPEZIALIST vor Ort mit unserer professionellen Software-Installation.

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