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Apple AirPower: Entwicklung eingestellt

Apple AirPower: Entwicklung eingestellt

Apple zieht kabellose Ladematte offiziell zurück

Schon im Jahr 2017 hatte Apple seine Ladematte AirPower angekündigt. Nun folgt der Rückzug aus der Entwicklung des kabellosen Ladegeräts. Das gab Apple auch offiziell bekannt.

Was eigentlich hinter AirPower steckt und warum Apple die Entwicklung eingestellt hat, lest ihr bei uns.

Ladematte AirPower: Entwicklung offiziell eingestellt

Neben der Ankündigung des iPhone X hatte auch die Ladematte AirPower auf dem Apple Event 2017 einige Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Doch dann folgte die Ernüchterung. Bis heute ist die kabellose Ladematte, die bis zu drei Apple-Geräte gleichzeitig laden sollte, nämlich nicht erschienen. Und seit kurzem steht fest: AirPower wird auch nie in der ursprünglich geplanten Form erscheinen. Das gab Apple nun offiziell in einem Statement gegenüber dem Technik-Newsportal Techcrunch bekannt.

Zwar glaubt Apples Chef-Entwickler Dan Riccio nach wie vor, dass die Zukunft kabellos sein wird. Allerdings wird AirPower keinen Anteil daran haben. Im Statement erklärt Riccio, dass Apples kabelloses Ladegerät nicht den hohen Ansprüchen des Konzerns genügen würde. Darum hat Apple die Weiterentwicklung der Ladematte nun endgültig eingestellt. Gleichzeitig betont Riccio jedoch, dass Apple auch in Zukunft daran arbeiten werde, die kabellose Nutzererfahrung weiter voranzutreiben.

iPhone-Ladegerät auf Holztisch liegend ((Bild: pixabay.com/kropekk_pl)

Mit AirPower sollte kabelloses Laden bei Apple zum Standard werden. Nun wurde die Entwicklung daran eingestellt. (Bild: pixabay.com/kropekk_pl)

Woran scheiterte Apples kabellose Ladematte?

Woran Apples kabelloses Ladegerät letztendlich scheiterte, gab Riccio in seinem Statement nicht bekannt. Allerdings liegt die Vermutung nahe, dass die Ladematte an den Grenzen der Physik scheiterte.

Das ursprüngliche Patent der Ladematte zeigt, dass Apple darin bis zu 32 Spulen verbauen wollte, mit deren Hilfe bis zu drei Geräte wie iPhones, AirPods und Apple Watch geladen werden sollten. Zudem sollte die Ladematte aufrollbar sein, sodass Nutzer sie einfach mitnehmen und unterwegs nutzen können, um ihre Geräte zu laden.

Überhitzung der Ladematte macht Probleme

Das Problem an der Sache: Je mehr Spulen auf engstem Raum in der Ladematte verbaut sind, desto schwieriger ist es, eine Überhitzung zu vermeiden. Genau das dürfte nun das Todesurteil für die AirPower-Matte gewesen sein, denn wie es scheint, ließ sich dieses Problem nicht in den Griff bekommen.

Auch die hohen Produktionskosten und Unzuverlässigkeiten beim Ladevorgang werden als mögliche Gründe für die Einstellung der Entwicklung gehandelt. Dennoch darf man dabei nicht vergessen, dass Apple die Anforderungslatte bei AirPower sehr hoch gelegt hat. Zu hoch, wie sich in diesem Fall herausstellte.

Langsamer Abschied von Apples Hardware-Sparte?

AirPower wurde lange Zeit als Apples Prestige-Projekt bezeichnet. Doch zuletzt konnte Apple nur noch selten mit neuer Hardware überzeugen. Die aktuellsten iPhones XR, XS und XS Max verkaufen sich unter den Erwartungen, es gibt immer wieder Sicherheitslücken in iOS und macOS und auch die teuren MacBook Pros haben wiederkehrende Hardwareprobleme. Dass die Entwicklung der kabellosen Ladematte nun eingestellt wurde, bevor sie überhaupt erschienen ist, passt also in das aktuelle Problemschema.

So ist es wenig verwunderlich, dass an manchen Ecken des Internets schon die Abkehr Apples vom Hardware-Geschäft prophezeit wird. Tatsächlich hat Apple erst vergangene Woche auf seinem Special Event eine ganze Reihe an Dienstleistungen, darunter das Streaming-Portal Apple TV+ und das Spiele-Abo Apple Arcade, vorgestellt.

Dass sich der Konzern allerdings komplett aus dem Hardware-Geschäft zurückzieht, ist mehr als unwahrscheinlich. Dennoch scheint sich bei der Marktausrichtung Apples gerade einiges zu tun. Man darf also gespannt sein, welche Neuheiten Apple in Zukunft aus dem Hut zaubern wird, um den Anschluss an die Konkurrenz nicht zu verlieren.

Ihr habt ein defektes Apple-Gerät und benötigt Hilfe bei der Reparatur? Dann kommt zu eurem PC-SPEZIALIST vor Ort und lasst euch zu den Reparaturmöglichkeiten für iPhone und MacBook beraten.

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