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iOS 13 Beta in der Testphase
Author
Janina Kröger, Fr, 28. Jun. 2019
in Smartphone & Tablet

iOS 13 Beta in der Testphase

Was kann Apples neues iPhone-Betriebssystem?

Gehört ihr zu denjenigen, die rund um technische Neuerungen immer ganz vorne dabei sind? Wenn ja: Drei Wochen nach der Präsentation von iOS13 Beta könnt ihr ab sofort das neue iPhone-Betriebssystem testen. 

Wie ihr die Beta-Version auf eurem iPhone ans Laufen bringt und welche Neuerungen sie mitbringt, erfahrt ihr bei uns.

iOS13 Beta – jetzt könnt ihr loslegen

Diesen Moment hatte die Apple-Fangemeinschaft sehnlichst erwartet: Fast auf den Tag genau ein Jahr nach der Vorstellung von iOS 12 erhielten sie jetzt bei der Präsentation von Apples neuem iPhone-Betriebssystem iOS 13 einen Vorgeschmack auf all die Neuerungen, die die neue Version im Gepäck haben soll. Jetzt geht es in die nächste Phase: Interessenten können ab sofort iOS 13 Beta testen.

Tippen, indem man von einem Buchstaben zum nächsten wischt und sie damit verbindet; eine „Anmelden mit Apple“-Funktion, die Erinnerungen-Funktion mit neuem Aussehen und weiteren intelligenten Optionen; CarPlay mit einem neuen Dashboard für Musik, Karten und mehr in einer einzigen Ansicht; eine neue Audiofreigabe, mit der ihr eure AirPods mit einem anderen AirPod-Paar verbinden könnt; oder auch mehr Schutz vor Spamanrufen – Apple hat an vielen Stellen seines Betriebssystems für iPhone, iPad, iPod und Mac nachgebessert und sich viel Neues einfallen lassen. Schließlich will man den eingeschworenen Fans ein besonderes Nutzererlebnis bescheren können.

Craig Federighi, Senior Vice President of Software Engineering bei Apple, begeistert sich für die neue iOS-Version. Er kündigt an: „iOS 13 bringt neue Features für die Apps, die man jeden Tag nutzt, mit umfangreichen Updates für Fotos und Karten und Funktionen für den Datenschutz wie Anmelden mit Apple, und das alles bei schnellerer Leistung.“

Zu sehen das Armaturenbrett eines Autos. In der Mitte ist eine Handyhalterung mit iPhone zu sehen. Die Karten-App von Apple ist aufgerufen. Mit iOS 13 Beta soll sie verbessert werden. Bild: www.unsplash.com / Samuel Foster

Die Karten-App von Apple erhält mit iOS 13 Beta eine ganze Reihe neuer Funktionen. Bild: www.unsplash.com / Samuel Foster

iOS 13 Beta: Dunkelmodus & mehr

Die Neuerungen bei iOS 13 werden unter dem folgenden Werbeslogan zusammengefasst: „A whole new look. On a whole new level.“ Das klingt schon einmal vielversprechend, kann aber irgendwie auch alles bedeuten. Deshalb stellen wir euch die wichtigsten Punkte aus Apples Pressepräsentation und der offiziellen Webpage über iOS 13 Public Beta einmal genauer vor.

Dunkelmodus – mit iOS 13 Public Beta gehen die Lichter aus

Apple verspricht, dass iPhone und Co. mit dem neuen Dark Mode einen beeindruckenden neuen Look erhalten. Das neue, dunkle Farbschema soll im ganzen System und in allen vorinstallierten Apps funktionieren. Alles ist so angelegt, dass jedes Element auf dem Bildschirm leicht zu erkennen ist. Der Dunkelmodus gilt besonders in einer Umgebung ohne viel Licht als angenehm fürs Auge, wie wir auch bereits in dem Blogbeitrag über Chrome 74 berichtet haben.

Ihr könnt die Einstellungen sogar so vornehmen, dass euer iPhone, iPad oder iPod automatisch in den Dark Mode wechselt – beispielsweise bei Sonnenuntergang oder zu einer bestimmten Uhrzeit.

Apples iOS 13 verpasst Bildbearbeitung noch mehr Features

Rund um Foto und Video erwarten euch ebenfalls die ein oder andere Neuerung. Die Fotos-App wird durch maschinelles Lernen in der Lage sein, eure Mediathek zu kuratieren. Soll heißen: Automatisch hebt Apple die schönsten Bilder und wichtigsten Ereignisse des Tages, des Monats oder des Jahres hervor. Jedem Bild könnt ihr zudem viel individueller und intuitiv ein Feintuning verpassen, indem ihr Helligkeit, Kontraste und Co. durch einfaches Streichen intensiviert oder verringert. Bei Porträts wird sozusagen ein digitaler Korrekturstift angesetzt: Augen schärfer erscheinen lassen, Gesichtszüge aufhellen, Falten – alles kein Problem.

Positive Nachrichten gibt es für Freunde des bewegten Bildes ebenfalls: Mit iOS 13 erhalten sie die Möglichkeit, direkt in der Fotos-App Videos zu drehen oder schneiden. Und fast alle Tools und Effekte für die Fotosbearbeitungen sollen sich bald auch bei der Videobearbeitung anwenden lassen. Darunter fallen Rotationen des Bildausschnittes oder auch eine automatisierte Bildoptimierung. Die automatische Wiedergabe von Videos erweckt die Mediathek zusätzlich zum Leben.

Karten-App: Städte in 3D erleben

Angeblich ist Apple vier Millionen Meilen gefahren, um den Nutzern ein neues Kartenerlebnis zu bescheren. Das Ergebnis: eine breitere Straßenabdeckung, bessere Daten für Fußgänger, genauere Adressen und eine detailliertere Bodenbedeckung. Einzelne Gebäude lassen sich in Zukunft in der regulären Kartensicht ausmachen, wodurch ihr auch die Positionen bestimmter Häuser besser zuordnen könnt. Außerdem sollt ihr detailliertere Informationen über eure Umgebung erhalten.

In einer Favoritenliste werdet ihr häufig von euch besuchte Orte hinterlegen können, sodass die Navigation zu Arbeitsplatz, Schule, Lieblingscafé oder Fitnessstudio mit einem Klick beginnt. Das ist besonders praktisch, wenn ihr gerade in eine neue Stadt gezogen seid. Bei Städtetrips gilt dasselbe Prinzip: Speichert die Plätze, Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Co., die euch besonders gut gefallen habt, einfach ab. Dann wisst ihr bei eurem nächsten Besuch genau, wo ihr hinmüsst, oder könnt Freunden und Verwandten für ihre Reise an denselben Ort Empfehlungen geben.

Besonders vielversprechend erscheint das angekündigte „Look Around“-Feature, das auf einer hochauflösenden 3D-Fotografie basiert und euch auf Straßenebene sozusagen in mehr oder weniger weit entfernt Städte versetzt. Da wandelt ihr plötzlich virtuell mit weichen, nahezu nahtlosen Übergängen durch San Francisco oder New York. Diese Funktion wird anfangs nur für ausgewählte Städte verfügbar sein und erst nach und nach ausgebaut.

Neue iOS-Version macht Siri noch schlauer

Auch eine Siri ist offenbar lernfähig. Genauer: Auf dem HomePod soll Siri mit dem neuen iOS-System künftig Familienmitglieder an ihren Stimmen erkennen können, wodurch jede Person im Haushalt ein personalisiertes Nutzererlebnis erfährt.

Mit dem Update auf die neue iOS-Version wird Siri Nachrichten zudem auch laut vorlesen können. Das ist besonders praktisch, wenn ihr gerade die Hände voll habt und nicht alles ablegen müsst, um die Nachricht per Fingerzeig aufrufen müsst. Mit Hilfe einer Shortcut-App soll Siri außerdem besser mit Apps zusammenarbeiten können.

Memoji – ein Emoji, das aussieht wie ihr

Welches Emoji ist euer liebstes? Das kleine Äffchen, dass sich wahlweise Augen oder Mund zuhält? Der Smiley der auf dem Kopf steht? Oder doch Mann oder Frau, die fragend die Hände nach oben strecken?

Mit Apple iOS 13 sollt ihr noch viel mehr Auswahl bekommen – und sogar ein eigenes Emoji für euch personalisieren können. Dabei handelt es sich dann um sogenannte Memojis, ein Kunstwort, das sich aus „Me“ (zu Deutsch: mir/mich/ich) und Emoji zusammensetzt. Frisuren, Haarfarbe, Makeup, Piercings und mehr lassen sich hier individuell anpassen. Daraus bilden sich automatisch alle weiteren bekannten Emojis. Sprich: Euer Memoji gibt es dann mit Herzchen in den Augen, schlafend, weinend usw. In Nachrichten, E-Mails und Co. könnt ihr eure Memojis dann wie normale Emojis verwenden.

Achtung: Apple warnt vor iOS 13 Beta

Allerdings gibt es einen Haken an der Sache: So ganz sicher ist die Beta-Version nicht. Das lässt sich in Apples Hintergrundinformationen zur Teilnahme an der Beta-Testphase zwischen den Zeilen herauslesen. Wörtlich heißt es da: „Bitte sei dir bewusst, dass die öffentliche Beta-Software noch nicht offiziell durch Apple veröffentlicht worden ist; sie könnte Fehler oder Ungenauigkeiten enthalten und nicht so gut funktionieren wie kommerziell herausgegebene Software.“

Ihr möchtet trotzdem zu den ersten Nutzern gehören, die in den Genuss von iOS 13 kommen? Dann nehmt euch zumindest vorher die Empfehlung Apples zu Herzen: Erstellt über die Time Machine ein Backup für euer iPhone, iPad, iPod Touch oder euren Mac, bevor ihr die neue Software installiert. Und: Besser wäre, wenn ihr die Beta-Version nur auf Zweit-Geräten einrichtet, auf deren Nutzung ihr nicht unbedingt angewiesen seid, sei es privat oder beruflich.

Sollte euch die Ungeduld nicht zu sehr plagen, empfehlen wir euch, bis zum Herbst zu warten. Bis dahin soll der Testlauf beendet und das neue iPhone-Betriebssystem endgültig marktreif sein und ausgerollt werden – sozusagen mit der Garantie, dass alles läuft, wie es laufen soll.

Testversion – aber sicher!

Solltet ihr euch trotzdem dafür entscheiden, es mit der Beta-Version zu versuchen, könnt ihr in Sachen Backup natürlich auf die Unterstützung eures PC-SPEZIALISTEN vor Ort zählen, sofern ihr selbst gar nicht so genau wisst, wie man so eine Datensicherung eigentlich macht. Und auch die iPad-Startklar-Service übernehmen wir gern für euch, wenn ihr euch ein neues Gerät anschafft und bei der Ersteinrichtung unsicher seid.

Habt ihr eigentlich schon von unserem Eins-für-alles-Paket gehört? Damit schützt ihr Tablet, Laptop und PC bestmöglich vor Datenverlust, Hackerangriffen und Schadsoftware.

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