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Corona-Malware gefährdet Computer
Author
Maren Keller, Do, 9. Apr. 2020
in Aktuelles

Corona-Malware gefährdet Computer

Vier Malware-Stämme legen Rechner lahm

Aktualisiert am 16.11.2020

Als hätten die meisten von uns nicht schon genug Sorgen rund um das Coronavirus. Sei es die Angst um den Arbeitsplatz, vor Kurzarbeit oder die Schwierigkeit, Kinder zu betreuen.  Jetzt kommt auch noch eine Corona-Malware, die eure Computer im Visier hat. 

Alle Infos zu dieser neuen, sehr gefährlichen Malware bekommt ihr bei uns.

Corona wird zum Schreckenswort

Corona wird immer mehr zum Schreckenswort. Zahlreiche Erkrankte, viele Tote und für jeden einzelnen von uns zahlreiche und tiefgreifende Einschränkungen. Kein Wunder, dass viele das Wort Corona am liebsten gar nicht mehr hören möchten.

Doch jetzt gesellt sich zu all den Schreckensnachricht eine weitere. Denn auch vor Computern macht das Virus keinen Halt. Nun nutzen Kriminelle eure Unsicherheit aus, um Schadsoftware in Umlauf zu bringen.

Futurezone berichtet unter Berufung auf ZDNet von einer neuen Corona-Malware. Und diese Malware hat es wahrlich in sich. Ist euer Rechner erst einmal infiziert, löscht die Schadsoftware entweder einzelne Dateien oder überschreibt den Master Boot Record (MBR), der das Startprogramm eures Computers enthält.

Fenster mit Corona-Malware erscheint auf Rechner. Bild: Screenshot SonicWall.com

Dieses Fenster erscheint auf eurem Bildschirm, wenn ihr euch mit der Malware infiziert habt. Bild: Screenshot SonicWall.com

Corona-Malware hat Computer im Visier

SonicWall hatte vier verschiedene Stämme mit Corona-Malware entdeckt. Sie alle haben nur ein Ziel: eure Computer. Allerdings zielt die Schadsoftware nicht darauf ab, eure Passwörter und Login-Daten zu klauen oder persönliche Daten zu stehlen oder zu verschlüsseln.

Die neue Malware hat ein ganz anderes Ziel: Sie will schlicht und einfach eure Computer zerstören. Und das tut sie mit Hilfe der Datei coronavirus.bat, die sich in den temporären Dateien aufhält und sich selbstständig macht. Zunächst deaktiviert sie den Windows Task Manager und die Benutzerkontensteuerung. Damit habt ihr schon keinen Zugriff mehr auf euren Rechner. Nun ändert die Schadsoftware euren Desktop-Hintergrund und schreibt neue Einträge in der Registrierungsbank.

Corona-Malware zerstört euren Computer

Sobald die Corona-Malware den Task Manager und die Benutzerkonto-Steuerung übernommen hat, öffnet sich ein Fenster, dass ein Coronavirus zeigt. Außerdem enthält es zwei graue Flächen, von denen ihr die eine, nämlich „Remove Virus“ (Virus entfernen) rechts nicht anklicken könnt. Klickt ihr aber den Button „Help“ an, öffnet sich ein weiteres Fenster, welches ihr nicht wegklicken könnt.

Während ihr vermutlich versucht, die unerwünschten Fenster zu schließen, arbeitet die Schadsoftware im Hintergrund fleißig weiter. Sie überschreibt den Master Boot Record (MBR) und startet anschließend euren Rechner neu. Und was dann kommt, möchte keiner erleben: Ein grauer Bildschirm erscheint nach dem Neustart mit der Nachricht: „Created by Angel Castillo. Ihr Computer wurde zerstört.“

Weitere Corona-Malware im Umlauf

Eine andere Corona-Malware überschreibt ebenfalls den MBR. Vorher aber zeigt sie eine für Ransomware typische Zahlungsaufforderung, weil sie vorgibt, ein Erpressertrojaner zu sein. Im Hintergrund klaut sie währenddessen eure Passwörter und Login-Daten. Ist die Schadsoftware damit fertig, sperrt sie euren Bildschirm.

Die Corona-Krise hält mittlerweile auch die Computerwelt in Atem. Immer wieder taucht neue Schadsoftware auf, die vorgibt, irgendetwas mit dem Coronavirus zu tun zu haben. Ihr Ziel ist es immer, Angst und Schrecken zu verbreiten, Passwörter zu stehlen oder Computer zu sperren.

Mit dem Eins-für Alles-Paket von PC-SPEZIALIST seid ihr vor solchen Gefahren sicher. Automatische Updates, stets aktuellster Virenschutz und regelmäßige Datensicherung  sind nur einige der Vorteile, die unser Paket euch bietet. Nehmt Kontakt zu eurem PC-SPEZIALIST vor Ort auf und lasst euch weitere Vorteile erklären.

Update, 16.11.2020: Phishing nimmt in Pandemie-Zeit zu

Die Sicherheitsexperten des Münchener Unternehmens F5 Labs haben festgestellt, dass betrügerische Angriffe während der Corona-Pandemie um 220 Prozent zugenommen haben. Darüber berichten sie in ihrem aktuellen Phishing and Fraud Report.

Die beliebtesten Angriffsmethoden sind demnach die Installation von Malware, Phishing über manipulierte Webseiten und Spendenaufrufe für nicht existente Wohltätigkeitsorganisationen. Die E-Mail bleibt bei allen drei Betrugsarten das Mittel der Wahl, die Unwissenheit der Anwender bleibt das größte Sicherheitsrisiko.

Ein großes Problem ist dabei, dass der Unwissenheit vieler Mitarbeiter in Unternehmen kaum bis gar nicht entgegen gewirkt wird, beispielsweise durch Schulungen. Und auch im privaten Bereich bleiben Computernutzer zu unvorsichtig, weshalb Kriminelle immer wieder erfolgreich sind.

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