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Office 2010 Supportende
Author
Robin Laufenburg, Do, 17. Sep. 2020
in IT-Sicherheit

Office 2010 Supportende

Stichtag für End-of-Support rückt immer näher

Das Office 2010 Supportende steht an. Am 13. Oktober 2020 endet der Support für Microsoft Office 2010. Es wird keine Verlängerung im Rahmen eines erweiterten Supports oder zusätzliche Sicherheitsupdates geben. Folge: Die Anwendungen funktionieren weiterhin, aber stellen ein leichtes Ziel für Hacker dar.

Die wichtigsten Eckdaten zum Supportende von Office 2010 bekommen Sie von uns.

Office 2010 Supportende

Ein Supportende bedeutet für Sie nicht zwingend, dass Sie das entsprechende Programm nicht mehr nutzen können. Sie werden auch Office 2010 nach seinem Supportende am 13. Oktober 2020 weiterhin nutzen können. Das gab der Hersteller Microsoft jetzt auf seiner Website bekannt. Aber gerade Betriebe sollten sich gut überlegen, ob sie sich den drohenden Gefahren durch fehlende Updates hingeben wollen. wer Office 2010 weiterhin nutzt, muss einige Einschränkungen in Kauf nehmen. Der Grund hierfür ist, dass, wie es schon im Wort steckt, sämtlicher Support für das Programm entfallen wird. Was das konkret bedeutet? Das klären wir hier für Sie verständlich auf!

Eine Anmerkung sei jedoch schon einmal vorweggenommen: Damit ein vollumfänglicher Schutz weiterhin gewährleistet bleibt, müssen Sie die Software zu einer neueren Office-Version aktualisieren. Nur damit können Sie weiterhin effektiv und vor allem sicher arbeiten.

Supportende von Microsoft-Produkten

Neben dem Microsoft Office Supportende wird auch der Support für weitere Produkte von Microsoft eingestellt. Viele sind in den Betriebsalltag fest integriert. Bild: Pixabay/FirmBee

Welche Versionen von Office 2010 sind vom Supportende betroffen?

Office 2010 können Sie ab dem anstehenden Supportende in keiner Version mehr nutzen, ohne sich gefährlichen Sicherheitsrisiken auszusetzen. Microsoft unterscheidet im Detail dabei zwischen der sogenannten Fixed und der Modern Lifecycle-Richtlinie. Unter die Fixed Lifecycle-Richtlinie fallen Produkte mit klar definierten Datumsangaben, die bereits zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bekanntgegeben werden. Das Supportende fällt übrigens bei so ziemlich allen Office-2010-Versionen unter die sogenannte Fixed Lifecycle-Richtlinie.

Nur für die Microsoft Office Versionen 1709 (Enterprise, Education, IoT Enterprise), 1803 (Enterprise, Education, IoT Enterprise) und 1809 (Home, Pro, Pro Education, Pro for Workstation, IoT Core) sowie für Windows Server Version 1809 (Datacenter Core, Standard Core) wird der Support nach Modern Lifecycle-Richtlinie eingestellt. Übrigens endet der Support für Microsoft Office Version 1803, 1809 und Windows Server Version 1809 erst einen Monat später, am 10. November 2020. Sollten Sie eines dieser Produkte nutzen, sollten Sie zwölf Monate vor dem Supportende über dieses  informiert worden sein.

Office 2010 Supportende – sind weitere Programme betroffen?

Neben dem Support aller Editionen von Office 2010 stellt Microsoft zum 13. Oktober 2020 auch den Support verschiedener weiterer verwandter Produkte ein. Dazu gehören unter anderem:

  • alle Editionen von Windows Server 2010
  • alle Editionen von FAST Search Server 2010 und Suchserver 2010
  • Groove Server 2010
  • alle Editionen von Visio 2010
  • alle Editionen von Office 2016 für Mac
  • Excel, Outlook, PowerPoint und Word der Editionen 2016 für Mac
  • Excel 2010 und Excel Mobile 2010
  • System Center Data Protection Manager 2010 und System Center Essentials 2010
  • Windows Embedded Standard 7
  • Dynamics GP 2010
  • Access 2010
  • OneNote 2010
  • PowerPoint 2010
  • Project 2010
  • Publisher 2010

Der Support aller gelisteter Programme wird komplett und nach Fixed Lifecycle-Richtlinie eingestellt. Sie können keines der Programme mehr nutzen, ohne sich möglichen Gefahren auszusetzen.

upportende von Microsoft Office

Verzweifeln Sie nicht am Supportende von Microsoft Office. Es gibt viele Möglichkeiten, auch weiterhin effizient arbeiten zu können und dabei geschützt zu sein. Bild: Pixabay/SnapwireSnaps

Was passiert nach dem Supportende?

Das Supportende von Programmen kann sehr unterschiedlich aussehen. Das Office 2010 Supportende am 13. Oktober 2020 wird folgende Auswirkungen für die Benutzung der Software mit sich bringen:

  1. Microsoft stellt nach dem Supportende keine Unterstützung mehr zur Verfügung. Dies beschränkt sich nicht nur auf den technischen Support sondern auch auf eine jede Art von potentiellem Support. Dabei ist egal, ob dieser per E-Mail, Chatnachricht oder aber telefonisch eingeholt wird.
  2. Sie erhalten auch keine Office-2010-Softwareupdates und Softwareaktualisierungen mehr.
  3. Online-Hilfeinhalte werden eingestellt, die Office 2010 betreffen. Updates zu Supportinhalten bleiben ebenfalls aus.
  4. Office 2010 kann von der Microsoft-Website nicht mehr heruntergeladen werden.
  5. Es werden keine Fehlerbehebungen, Sicherheitsfixes oder Sicherheitsupdates mehr bereitgestellt. Auf Sicherheitslücken, die noch entdeckt oder gemeldet werden sowie auf Risiken, die sich auftun, reagiert Microsoft also ebenfalls nicht mehr.

Die sich stetig an Software anpassende Schadsoftware, zu der Viren, Trojaner, Spyware oder Adware gehört, hat ein leichtes Spiel, sich auf das von nun an statische Produkt anzupassen.

Was ist vor und nach dem Supportende zu tun?

Microsoft empfiehlt eindringlich, Office zum Supportende zu aktualisieren. Dabei weist der Hersteller darauf hin, dass die Aktualisierung je nach Nutzungsrahmen unterschiedlich aussehen kann. Vor allem ist in diesem Sinne relevant, ob Sie Microsoft Office 2010 privat nutzen oder das Programmangebot im Rahmen einer Arbeits- oder Bildungsstelle beziehen. Während die private Benutzung von Office 2010 – wenn auch nicht empfohlen – auch nach Supportende weiterhin möglich ist, sollten Firmen mit entsprechend nicht unterstützten Versionen ausdrücklich nicht mehr arbeiten. Auf der offiziellen Homepage teilt Microsoft dabei einen englischsprachigen Leitfaden zum Wechsel auf eine aktuelle Softwareversion für die IT-Verantwortlichen von Unternehmen.

Wichtig ist, dass der Wechsel auf eine aktuelle Office-Version korrekt und präzise umgesetzt wird. Haben Sie in Ihrer Firma keine eigene IT-Abteilung oder Serveradministrator, dann kontaktieren Sie doch einfach einen PC-SPEZIALIST in Ihrer Nähe und lassen sich bei der Aktualisierung Ihrer Programme und weiteren Fragen zur IT-Sicherheit kompetent unterstützen.

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