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Scareware
Author
Robin Laufenburg, Mo, 27. Sep. 2021
in IT-Sicherheit

Scareware

Wenn die menschliche Angst systematisch ausgenutzt wird

Scareware nutzt menschliche Angst aus, um unüberlegte Handlungen herbeizuführen. Wenn Personen aufgrund von Pop-ups & Co. in Panik geraten, laden sie sich schnell als Antiviren-Programm vermarktete Viren herunter. Vor allem, wenn groß verkündet wird, dass das System gefährdet sei.

Was Scareware ist, was sie ausmacht und wie Sie sich schützen, erfahren Sie hier!

Was ist Scareware?

Bei Scareware (auch Scare-Software) handelt es sich um Schadsoftware, die das Ziel hat, Sie in Angst und Schrecken zu versetzen und dadurch zu nicht durchdachten Handlungen zu bewegen. Die eigentliche Scareware versteckt sich hinter zugehörigen Web-Anzeigen, Pop-ups oder eingeblendeten Hinweisen. Oft wird sie als Sicherheitswarnung und Virenwarnung inszeniert.

Scareware-Angriffe suggerieren dabei eine große Gefahr: Ihr System oder Ihre Daten seien maßgeblich gefährdet. Angeblich befinden sich kritische IT-Sicherheitslücken in Ihrem System, Ihr Computer sei bereits durch Viren & Co. infiziert oder Sie seien dabei, Opfer von Ransomware zu werden. Meistens imitiert die Aufmachung vertrauenswürdige Layouts von authentischen Schutzprogrammen oder Sicherheitsfirmen. Hinter der beworbenen Software stecken dabei aber oft Viren und andere gefährliche Anwendungen.

Scareware als Manipulationsstretgie

Scareware nutzt eine ausgeklügelte Manipulationsstretgie., um sich auszubreiten Bild: Pexels/KarolinaGrabowska

Panikmache als Manipulationsstrategie

Bei Scareware handelt es sich um eine Social-Engineering-Strategie. Es geht bei Scareware um die Manipulation von Personen, womit ein bestimmtes Handeln herbeigeführt wird. Sie setzt auf Panikmache. Hinter ihrem Einsatz verbirgt sich also eine ausgeklügelte Manipulationsstrategie, die darauf setzt, dass Menschen in Panik geraten und unüberlegt handeln. Diese Strategie nennt man übrigens Fear, Uncertainty and Doubt (aus dem Englischen für „Furcht, Ungewissheit und Zweifel“).

Die Hauptaussage von Scareware ist, dass Sie das Unvermeidbare doch noch verhindern können. Dazu müssen Sie aber eine angebliche Antiviren-Software oder ein anderes hilfreiches Programm herunterladen oder kaufen. Oft finden sich in Scareware-Anzeigen Schaltflächen mit Schriftzügen wie „Alle Bedrohungen beseitigen“ oder „Jetzt Sicherheitslücken schließen“. Erfahren Sie in unserem Blog, wie sich Scareware mittels Kurz-URLs verbreiten kann.

Bestandteile von Scareware-Angriffen

Was ein Scareware-Angriff genau umfasst, kann sehr unterschiedlich aussehen. Meistens agiert die eingesetzte Schadsoftware dabei auch als Bloatware; also nutzlose Software, die viele verschiedene harmlose und gefährliche Anwendungen mit unterschiedlichen Funktionen bündelt. Scareware verbreitet auf diese Weise oft, wenn Sie sich auf einem Computer, Laptop oder Smartphone eingenistet hat, auch deutlich schädlichere Software auf dem entsprechenden Gerät oder im angeschlossenen Netzwerk.

Dazu gehören meistens Adware-Programme, also nervige Werbeanzeigen, die aufpoppen. Scareware schleust häufig aber auch Spyware-Programme ein, die Ihre sensiblen Informationen abfangen. Sie geben diese an Cyberkriminelle weiter, die damit dann Identitätsdiebstahl begehen, auf Ihr Bankkonto zugreifen oder Ihre Zugangsdaten für Social-Media-Accounts an Botnetze verkaufen können. Im schlimmsten Fall greifen Hacker auf Ihre Systeme zu und verschlüsseln Ihre sensiblen Daten mit Ransomware.

Scareware entfernen

Lassen Sie sich auf Scareware, wenn irgendwie möglich, nicht ein. Enttarnen, blockieren und entfernen Sie die Schadsoftware dabei schnellstmöglich. Bild: Pexels/SHVETSproduction

Scareware verhindern und entfernen

Wenn Sie bereits auf Scareware hereingefallen sind, sollten Sie die Schadsoftware sowie alle durch sie installierte schädliche Software auf Ihrem Gerät schnellstmöglich entfernen. Benötigen Sie Hilfe bei der rückstandslosen Virenentfernung am privaten Computer oder Laptop? Dann ist PC-SPEZIALIST der geeignete Ansprechpartner für Sie.

Wenn ein gruseliges Browserfenster erscheint, das Ihnen sagt, dass Sie nicht geschützt sind, sollten Sie in jedem Fall Ruhe bewahren. Kein seriöses Antiviren-Programm wird Sie über ein Pop-up-Fenster vor Viren warnen und auch Ihr Betriebssystem wird Sie nicht auf fremden Websites über Sicherheitslücken informieren. Sie sollten das Fenster direkt wegklicken und die Website nach Möglichkeit direkt verlassen. Oft scheint das nicht möglich zu sein, weil der X-Button sehr klein oder versteckt ist. Drücken Sie in dem Fall mit Windows gleichzeitig ALT und F4, um das aktuelle Fenster zu schließen.

Schutz vor Scare-Software dank PC-SPEZIALIST

Sollten Sie merken, dass Sie Interesse an einer Antiviren-Software oder auch an einem professionellen Antiviren-Schutz für Gewerbetreibende haben, so sollten Sie lieber nach entsprechenden Lösungen suchen oder einen professionellen Ansprechpartner wie PC-SPEZIALIST zu Rate ziehen.

Der PC-SPEZIALIST in Ihrer Nähe kümmert sich um die Installation von passenden Sicherheitslösungen und auf Wunsch auch um die kontinuierliche Betreuung. Für private Endkunden übernehmen wir die Betreuung mithilfe des Eins-für-Alles-Pakets. Damit ist ihr Gerät und Ihre sensiblen Daten auf jeden Fall sicher geschützt. Für Firmen haben wir den IT-Basisschutz im Portfolio, der neben der kontinuierlichen Sicherheit auch die DSGVO-Vorgaben im Blick hat und entsprechende berücksichtig.

Ob Privatkunde oder Firmeninhaber: Mit dem IT-Service von PC-SPEZIALIST werden Gefahren wie Scareware-Programme bereits erkannt, bevor sie großen Schaden anrichten können.

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Weiterführende Links: AVG, Avast, Panda Security, Computerbetrug.de

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