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Libra wird zu Diem
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Maren Keller, Fr, 21. Jan. 2022
in Aktuelles

Libra wird zu Diem

Achtung! Kriminelle bieten Facebook-Währung an

Die Facebook-Währung Diem ist vermutlich bald verfügbar. Doch bereits jetzt bieten Kriminelle Facebooks Kryptowährung auf Trading-Plattformen an. Außerdem locken die Hintermänner viele Opfer mithilfe von Anzeigen für Diem in die Falle.

Bei uns erfahren Sie alles über die neue Facebook-Währung und vor allem, wo Sie Diem nicht kaufen sollten.

Aus FacebookCoin wird Libra wird Diem

Die Facebook-Kryptowährung hat sich schon mehrfach gewandelt. So war sie bis 2019 noch unter dem Namen FacebookCoin bekannt, ehe sie 2020 unter dem Namen Libra erwerbbar sein sollte. Bereits im Sommer 2019 haben wir vor Kriminellen gewarnt, die bereits vor dem offiziellen Verkaufsstart mit Libra gehandelt haben.

Mittlerweile hat die Kryptowährung aus dem Hause Meta einen neuen Namen erhalten: Diem, aus dem Lateinischen entlehnt für „Tag“ oder „dies“. Mit der Umbenennung soll die Unabhängigkeit vom US-amerikanischen Meta-Konzern herausgestellt werden. Als Meta noch Facebook hieß, hatte man dort zwar die Kryptowährung entwickelt, die Kontrolle darüber überließ man aber der Assoziation zur Verwaltung der Kryptowährung im schweizerischen Genf. 2021 wurde der Hauptsitz allerdings in die USA verlegt.

Der neue Name soll unterstreichen, dass die Diem Association „autonom und unabhängig arbeitet“, so Vorstandschef, Stuart Levey. Diem wolle sich von anderen Krypto-Anbietern unterscheiden, indem die für Regulierungsbehörden und Regierungen wichtigen Belange berücksichtigt werden – einschließlich Sanktionskontrollen und Finanzkriminalität. Hintergrund ist, dass viele Regierungen Vorbehalte haben, Facebook mit einer digitalen Währung in den Finanzsektor vordringen zu lassen.

Diem: Draufsicht auf geöffneten Laptop, Finger zeigt auf Aktienkurs-Entwicklung. Bild: Unsplash/Tezos

Kann man mit Diem schon handeln und den Kurs verfolgen? Bild: Unsplash/Tezos

Sind Diem bereits erhältlich?

Aktuell sind Diem noch nicht verfügbar. So heißt es auf einschlägigen Seiten, dass Sie die Kryptowährung bald kaufen können. Wann „bald“ ist, bleibt allerdings offen, denn die Markteinführung war bereits für 2020 bzw. 2021 geplant. Um die Währung, die wie Bitcoin, Etherum und Co. auf Blockchain-Technologie basiert, zu erwerben, stehen Ihnen mehrere Wege offen.

Sie können die Coins im Meta-Universum erwerben, beispielsweise über WhatsApp, über Bitcoin-Börsen oder über andere CFD-Anbieterbanken. Wichtig zu wissen ist, dass die Wert­ent­wick­lung der Währung keine Eigendynamik hat. Anders ist es bei Bitcoin, Ethereum & Co. Daher ist die Facebook-Währung als Spekulationsobjekt eher ungeeignet.

Übrigens – gerade im Zusammenhang mit Bitcoin und Co. haben wir schon des Öfteren vor kriminellen Betrügern gewarnt. Ob per YouTube-Video oder per angeblicher Überweisung – die Kriminellen denken sich immer neue Wege aus, um leicht an fremdes Geld zu kommen. Und aktuell gibt es betrügerischer Versuche rund um die Facebook-Währung.

Vorsicht vor fiesen Trading-Plattformen

Die Betrugsversuche rund um die noch nicht erhältliche Facebook-Währung sehen folgendermaßen aus: Kriminelle erstellen Webseiten, die als Trading-Plattform fungieren. In den sozialen Netzwerken bewerben sie diese Webseiten und locken so vermeintliche Anleger in die Falle. Wer auf solchen Seiten investiert, verliert sein Geld. Eine dieser betrügerischen Seiten soll laut Watchlist die Seite thediemtoken.com sein.

Solche betrügerischen Seiten zu entlarven, ist allerdings alles andere als leicht, vor allem für unerfahrene Anleger. Folgenden Tipps können wir Ihnen geben, an denen Sie sich orientieren können, um die Seriosität von Trading-Plattformen einzuschätzen:

  • Überprüfen Sie die Plattform mit den Tools der Finanzdienstleistungsaufsicht Bafin.
  • Gewinne im drei- oder sogar vierstelligen Eurobereich sind unrealistisch.
  • Vertrauen Sie der Werbung für Krypto-Plattformen nicht blind, sondern überprüfen Sie, wie lange es die beworbenen Seiten schon gibt. Meistens sind sie recht jung, da sie immer wieder gesperrt werden.
  • Erhalten Sie nach der Anmeldung auf einer Trading-Plattform Anrufe und E-Mails von einem persönlichen Berater? Dann ist die Plattform unseriös!

Zusätzliche Hilfe erhalten Sie bei der Bafin. Nutzen Sie bei Fragen die hinterlegten Kontaktinformationen.

Noch nicht erhältlich, aber auf betrügerischen Plattformen schon im Angebot: Die Facebook-Währung Diem. Bild: Screenshot Thediemtoken.com

Betrügerische Trading-Plattformen bringen Sie leider nur um Ihr Geld. Bild: Screenshot Thediemtoken.com

Geld verloren durch falsche Investition in Diem?

Sind Sie auf eine betrügerische Trading-Plattform hereingefallen und haben, bei dem Versuch, die Facebook-Währung Diem zu kaufen, Ihr Geld verloren? Dann sichern Sie zunächst alle Beweise. Fertigen Sie Screenshots an, bewahren Sie entsprechende E-Mails auf. Gehen Sie nun unbedingt zur Polizei und erstatten Sie mithilfe Ihrer Beweise Anzeige. Das geht auch online. Melden Sie Ihren Fall auch bei der Bafin. Dort werden solche Informationen gesammelt, um andere zu warnen. Auf der Webseite des Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik für Bürger bekommen Sie weiterführende Hilfe.

Wir können Sie nicht davor bewahren, auf betrügerische Webseiten hereinzufallen oder gefährliche Links zu klicken.  Wir können Sie aber davor bewahren, Opfer von Hackerangriffen zu werden. Das geht am besten mir unserem Rundum-sorglos-Paket, dem Eins-für-Alles-Paket von PC-SPEZIALIST. Wir prüfen täglich, welche Bedrohungen für Ihren Computer bestehen, sorgen dafür, dass Updates sofort ausgeführt werden und der Virenschutz immer aktuell ist. Und mit dem dazu buchbaren Webfilter lassen sich unerwünschte Internetseiten blockieren. Damit bieten wir Ihnen den bestmöglichen Schutz, ohne dass Sie sich kümmern müssen. Nehmen Sie Kontakt zu Ihrem PC-SPEZIALIST vor Ort auf und lassen Sie sich beraten.

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Weiterführende Links: watchlist-international, Finanzen, Spiegel, computerworld, Wikipedia

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