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Hohe Mitarbeiterfluktuation
Author
Maren Keller, Mi, 26. Jan. 2022
in Für Firmenkunden

Hohe Mitarbeiterfluktuation

Mangelhafte IT-Ausstattung ist einer der Gründe

In Zeiten von Fachkräftemangel kann sich kaum ein Unternehmen eine hohe Mitarbeiterfluktuation leisten. Dennoch gibt es sie und die Lücke, die der Mitarbeiter hinterlässt, ist oftmals groß.

Was sind die Gründe dafür, dass Mitarbeiter so wechselwillig sind? Wie lässt sich die Fluktuation verringern? Eine Studie hat es herausgefunden und wir fassen die Studie zusammen.

Was ist Mitarbeiterfluktuation?

Die Mitarbeiterfluktuation gehört zur Unternehmensführung dazu und ist ein ganz natürlicher und unvermeidbarer Bestandteil eines jeden Betriebs. Die Fluktuation bringt Vorteile, da neue Mitarbeiter neues Wissen in den Betrieb bringen, birgt aber auch Gefahren, wenn langjährige Mitarbeiter gehen und ihren gesamten Erfahrungsschatz mitnehmen.

Mit Mitarbeiterfluktuation ist die Kündigung von Seiten des Arbeitnehmers gemeint. Im Englischen wird das Employee Turnover genannt. Die Gründe, warum Mitarbeiter ihren Arbeitgeber verlassen, sind dabei vielfältig. Es gibt verschiedene Arten der Mitarbeiterfluktuation:

  • Unternehmensinterne Personalfluktuation betrifft den Wechsel des Arbeitsplatzes innerhalb des Unternehmens und wird auch als innerbetriebliche Fluktuation bezeichnet. Diese Art der Fluktuation wird karrierefördernd wahrgenommen, weil sie oftmals eintritt, wenn Angestellte Fähigkeiten ausgebaut oder neue erworben haben.
  • Unternehmensfremde Personalfluktuation tritt ein, wenn  Angestellte das Arbeitsverhältnis auflösen und zu einem neuen Arbeitgeber wechseln. Als direkte Folge geht oftmals Wissen verloren und Ersatz muss gefunden werden. eine besondere Form der unternehmensfremden Fluktuation ist die Frühfluktuation. Sie bezeichnet Abgänge von Mitarbeitern, die weniger als ein Jahr für ihr Unternehmen tätig waren. Ein Grund hierfür ist, dass die Einarbeitung nicht optimal verlaufen und der neue Mitarbeiter nicht „angekommen“ ist.
  • Natürliche Mitarbeiterfluktuation ist nicht beeinflussbar, weder vom Arbeitgeber noch vom Arbeitnehmer. Sie umfasst Austritte aus Unternehmen durch Todesfälle oder den Eintritt in das Rentenalter.

Vor allem auf die unternehmensfremde Mitarbeiterfluktuation können Arbeitgeber Einfluss nehmen. Eine Studie im Auftrag von Nexthink zeigt, welche Beweggründe Mitarbeiter nennen, wenn sie ihr Unternehmen verlassen.

Mitarbeiterfluktuation: Home-Office-Arbeitsplatz. Bild: Usplash/Roberto Nickson

Stimmt die IT-Ausstattung nicht oder sind die Erfahrungen der Mitarbeiter mit der Firmen-IT schlecht, steigt die Bereitschaft, den Betrieb zu wechseln. Bild: Usplash/Roberto Nickson

Vier Treiber der Mitarbeiterfluktuation

Warum verlassen Mitarbeiter ihren Betrieb? Die Gründe dafür sind ganz unterschiedlich. Grundsätzlich sind es die persönlichen Erfahrungen, die ein Mitarbeiter in seinem Betrieb macht, die ihn zur Kündigung treiben. Über die Mitarbeiterfluktuation entscheiden letztlich vier unterschiedliche Treiber:

  • Zu den emotionalen Treibern  gehört die Unzufriedenheit mit den Arbeitsinhalten, mit der sozialen Einbindung im Unternehmen oder mit der Unternehmenskultur.
  • Rationale Treiber betreffen die Vernunft: Gibt es eine Unzufriedenheit mit der Vergütung, mit den Entwicklungsperspektiven oder der Arbeitsbelastung?
  • Persönliche Treiber resultieren aus der ganz persönlichen Lebenswelt des Einzelnen. Ändert sich beispielsweise die Familienplanung oder steht ein Umzug an, weil der Partner den Job wechselt?
  • Externe Treiber haben ihren Ursprung in der Konjunktur. Ist die Arbeitslosigkeit hoch, wechseln Mitarbeitende seltener das Unternehmen. Bietet der Arbeitsmarkt gute Chancen, ist die Bereitschaft zu wechseln größer.

Nexthink hat in einer großen Umfrage bei 1.500 Mitarbeitern detailliert nachgefragt. Sie stammen aus Deutschland, England, Frankreich und den USA. Laut Umfrage liegt die wichtigste Ursache für eine hohe Mitarbeiterfluktuation in schlechter Bezahlung. Finden Mitarbeiter einen gleichwertigen Job, der besser bezahlt wird, verlassen sie ihr Unternehmen schnell. Als weiterer wichtiger Grund, warum sie wechseln, wird eine schlechte Arbeitskultur genannt. Und auf Platz drei folgt eine unzuverlässige IT.

Funktionierende IT hält Mitarbeiter

In der Umfrage von Nexthink gaben etwa 20 Prozent der Befragten an, dass sie ihren Arbeitsplatz wechseln würden, wenn sie schlechte IT-Erfahrungen machen würden. Bei den 25- bis 34-Jährigen liegt der Anteil mit 28 Prozent sogar noch höher. Immerhin berichten 68 Prozent der leitenden Mitarbeiter von wenigstens einem IT-Problem pro Woche. Kein Wunder also, dass die Mitarbeiterfluktuation wächst. Vermutlich hoffen scheidende Mitarbeiter, dass die IT im neuen Betrieb reibungsloser läuft.

Allerdings sind es oftmals selbstverschuldete Probleme, die zu einem schlechten IT-Erlebnis führen. So versuchen zu viele Mitarbeiter, ihre IT-Probleme selbst zu lösen, anstatt sich an die IT-Abteilung zu wenden. Ein solches Verhalten wird als „selbstsabotierend“ bezeichnet. Dazu gehört unter anderem, dass Mitarbeiter auf Sicherheitswarnungen erst dann reagieren, wenn sie zum Handeln gezwungen werden, oder sie ihre Kollegen um Hilfe bitten, statt bei der IT-Abteilung nachfragen.

Ganze 32 Prozent der Befragten gaben an, dass sie nicht wissen, ob es einen Ansprechpartner für digitale Mitarbeitererfahrung gibt – hier müssen Firmen unbedingt nachjustieren. Auch in Sachen IT-Sicherheit sollten sich die Verantwortlichen nicht ausruhen, sondern handeln. Denn Cyberangriffe auf Unternehmen nehmen stetig zu. Das ist erst recht so, seit die Corona-Pandemie zahlreiche Mitarbeiter ins Home Office verbannt hat. Mit Sicherheitsschulungen für mehr Security-Awareness kann man die „Schwachstelle Mensch“ mindestens verkleinern.

Mitarbeiterfluktuation: Ein Pfad im Grünen, der sich teilt in zwei verschiede Wege. : Bild: Pexels/JAmes Wheeler

Ob Mitarbeiter die Firma wechseln, haben die Unternehmen zum Teil selbst in der Hand. Manchmal trennt sich die Wege aber auch aus persönlichen Gründen . Bild: Pexels/JAmes Wheeler

Mitarbeiterfluktuation verhindern

Wenn man die Gründe für eine hohe Mitarbeiterfluktuation kennt, kann man dem häufigen Mitarbeiterwechsle entgegenwirken. Zumindest in Sachen schlechte Bezahlung und ungesunde Arbeitskultur haben Betriebe alle Möglichkeiten auf ihrer Seite.

Wenn Sie die IT-Erfahrung Ihrer Mitarbeiter verbessern möchten, um dann wenden Sie sich an Ihren PC-SPEZIALIST vor Ort. Unsere IT-Experten beraten Sie ausführlich zu den relevanten Themen rund um Ihre Firmen-IT – sei es IT-Ausstattung, IT-Betreuung oder IT-Sicherheit.

Auf der absolut sicheren Seite – auch was die Vorgaben durch die DSGVO anbelangt – sind Sie mit dem IT-Basisschutz. In dem Rundum-Paket für Firmen mit bis zu zehn Mitarbeitern ist das Patch-Management ein zentraler Bestandteil. Aber auch das Managed Antivirus und die Hardware-Firewall sind standardisierte Bestandteile vom IT-Basisschutz. Weitere Sicherheitsservices wie zum Beispiel die bewährten E-Mail-Services können Sie dazu buchen. Ist Ihre IT rundum betreut, sinkt die Gefahr der Mitarbeiterfluktuation aus IT-Gründen.

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Weiterführende Links: Heise, Haufe, Papershift, Qualtrics, Nexthink

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