?>
Windows 8.1
Author
Maren Keller, Mo, 1. Aug. 2022
in Microsoft

Windows 8.1

Support-Ende ist da – was Sie nun tun müssen

Aktualisiert am 10.01.2023

Seit wenigen Tagen ist der Support für Windows 8.1 beendet. Zwar war diese Version von Microsofts Betriebssystemen nie besonders beliebt, dennoch ist sie immer noch auf einigen Rechnern enthalten.

Bei uns erfahren Sie, wie Sie kostenlos auf Windows 10 umsteigen und warum Windows 8.1 so unbeliebt war.

Unbeliebt: Windows 8.1

Ein Blick in die Statistik zeigt es: Obwohl Windows 8.1 noch Sicherheitsupdates bis Januar 2023 bekam und somit eine Version war, die gefahrenlos nutzbar war, hatte dieses Betriebssystem nur wenige Fans. Während Windows 10 im Januar 2022 auf 70,3 Prozent Marktanteil kommt, gefolgt vom veralteten Windows 7 (15,7 Prozent) und Mac OS (6,3 Prozent), nutzten nur 2,2 Prozent aller Computer-User zu dem Zeitpunkt Windows 8.1. Und das hat Gründe.

Das Betriebssystem kam 2013 als Gratis-Update auf den Markt, um Fehler aus Windows 8 auszubügeln. Denn: Die Nutzer lehnten den neuen Startbildschirm von Windows 8 ab. Mit Windows 8.1 kehrte der Desktop-Bildschirm und der Startbutton zurück. Das klassische Startmenü allerdings nicht. Und so konnte das kostenlose Update auf 8.1 das Ruder nicht wirklich herumreißen – das Betriebssystem blieb unbeliebt.

Wie die Anfänge des Windows-Betriebssystems aussahen, erfahren Sie in der Windows-Zeitreise. Außerdem erfahren Sie in unserem Blog alles Wissenswerte rund um Windows.

Windows 8.1: Windows-Tastatur mit Windows-Logo. Bild: Unsplash/Hal Gatewood

Windows 8.1 war zusammen mit Windows 8 die unbeliebteste Windows-Version. Im Januar 2023 endete der Support. Bild: Unsplash/Hal Gatewood

Support endet – Upgrade auf neue Version nötig

Im Januar 2023 endete der Support für Windows 8.1 endgültig. Bereits zuvor erhielten Windows-8-User Nachrichten von Microsoft, dass der Support und damit die Sicherheit endet. Bis Januar 2023 sollten also alle Nutzer auf eine Nachfolgeversion umgestiegen sein, wenn sie nicht Opfer von Cyberkriminellen und Hackerangriffen werden wollen.

Das Problem beim Upgrade: Die veralteten Windows-8-Rechner entsprechen vermutlich nicht den Hardware-Anforderungen, um direkt auf Windows 11 upzugraden. Wer also direkt auf Windows 11 umsteigen will, der muss sich einen neuen Rechner kaufen. Und Windows 10 kostet, wenn Sie es offiziell über Microsoft erwerben, in der Home Edition 145 Euro, in der Pro Edition sogar 259 Euro. Eine stolze Summe, wenn man bedenkt, dass 2025 bereits der Windows-10-Support endet.

Doch es gibt eine Lösung für alle, die noch Windows 7 oder 8 verwenden. Sie sitzen also nicht in der Update-Falle. Stattdessen gibt es Wege, kostenlos auf Windows 10 upzugraden.

Upgrade von Windows 8.1 auf Windows 10

Wenn Sie den Lizenzschlüssel für Ihre Windows-8.1-Version kennen, können Sie Windows 10 kostenlos aktivieren. Haben Sie Ihren Lizenzschlüssel nicht zur Hand, müssen Sie ihn auslesen, aber auch das ist kein Problem, wie Sie in unserem Ratgeber Lizenzschlüssel auslesen erfahren.

Bevor Sie mit dem Upgrade starten, sollten Sie unbedingt ein Backup anlegen, damit auf keinen Fall Daten verloren gehen. Hier reicht es aus, die Daten auf einen USB-Stick oder eine externe Festplatte zu kopieren.

Nun müssen Sie noch den Windows Update Assistant herunterladen, der Sie anschließend durch das Systemupgrade führt. Sobald Sie die Lizenzbedingungen akzeptiert haben, beginnt die Installation, die allerdings je nach Rechnerkapazität mehr als eine Stunde dauern kann. Wenn Sie dazu weder Zeit noch Nerven haben, wenden Sie sich an PC-SPEZIALIST in Ihrer Nähe und lassen dort das Upgrade durchführen.

Windows 8.1: Windows-Laptop, der ein Systemaktualisierung erfährt. Bild: Unsplash/Clint Patterson

Warten Sie nicht, bis der Support für Windows 8.1 wndet, sondern steigen Sie am bestens schon vorher auf eine moderne Version um. Bild: Unsplash/Clint Patterson

Unterschiede Windows 10 zu Windows 8.1

Übrigens: Sollte Ihr Rechner mit Windows 11 kompatibel sein, was sehr unwahrscheinlich ist, können Sie direkt das kostenlose Windows-11-Upgrade ausführen lassen oder sich auch  dafür an PC-SPEZIALIST vor Ort wenden.

Möchten Sie bei Windows 10 bleiben, werden Sie schnell merken, dass sich die Bedienung von Windows 8.1 kaum unterscheidet. Der große Vorteil: Das ständige Umschalten zwischen der Kachelansicht und dem Desktop entfällt und Programme starten nicht automatisch im Vollbild-Modus. Außerdem hat Microsoft Programme wie die Foto-Anzeige verbessert und mit mehr Funktionen ausgestattet.

Mit dem Windows Defender ist sogar ein kostenloser Virenscanner an Bord. Die Bewertungen gehen allerdings stark auseinander, weshalb wir Ihnen Managed Antivirus in Form des Eins-für-Alles-Pakets empfehlen. Welche Möglichkeiten Sie noch haben und welche IT-Lösungen für Betriebe wir im Portfolio haben, erfahren Sie bei unseren IT-Experten vor Ort oder indem Sie direkt zu uns Kontakt aufnehmen.

Update, 10.01.2023: Supportende ist da!

Nun ist das Supportende für Windows 8.1 da – ESET hat ermittelt, dass in der gesamten DACH-Region  noch etwa drei Millionen Geräte mit den veralteten Betriebssystemen Windows 7 (rund zwei Millionen) oder Windows 8 (eine Million) im Einsatz sind.

Thorsten Urbanski, Sicherheitsexperte bei ESET sagt, dass „die unsicheren Windows-Computer […] tickende Zeitbomben [sind]“. Für Cyberkriminelle sind solche PCs leicht zu attackierende Ziele. „Eine bekannte und nicht geschlossene Sicherheitslücke genügt – und die Computer sind schlimmstenfalls offen wie ein Scheunentor.“ Persönliche sensible Daten wie Fotos, Dokumente oder Bankdaten auf dem Gerät sind dadurch ständig in Gefahr. Und nicht nur das: Krimielle nutzen die Rechner, um Spam-Mails und Malware zu versenden.

Veraltete Rechner sind also ein Risiko für alle und die Verwendung veralteter Software kann sowohl für Privatanwender als auch für Unternehmen im Schadensfall teuer werden. „Eine Schwachstelle, beispielsweise in einem nicht mehr unterstützten Betriebssystem, genügt und Angreifer haben den Fuß in der Tür sowie Dauerzugriff auf den Computer des Opfers.“

Kommen Sie jetzt schnell zu Ihrem PC-SPEZIALIST in Ihrer Nähe und lassen Sie Ihren Rechner auf Windows 10 oder 11 updaten, damit Ihre Daten sicher sind. Eine neue Software-Lizenz müssen Sie nicht kaufen, denn ein gültiger Lizenzschlüssel reicht für das Update aus. Allerdings unterstützen so gut wie alle Rechner, die vor 2017 angeschafft wurden, kein Windows 11 – die hohen Mindestanforderungen an die Geräteleistung erfüllen sie nicht. Am einfachsten ist, Sie lassen sich von unseren IT-Experten vor Ort beraten.

_______________________________________________

Andere Stimmen zum Thema: Statista, PC Welt, Chip, inside digital, Microsoft, Chip, morgenpost

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.

0 Kommentare