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WhatsApp Kettenbrief
Author
Maren Keller, Do, 10. Nov. 2016
in Smartphone & Tablet

WhatsApp Kettenbrief

Morddrohung als fieser Scherz

Per WhatsApp Kettenbrief kommt die Morddrohung. Mal als Audiodatei, mal als Sprachnachricht. Verunsichert, verängstigt und in Panik – so reagieren Kinder auf die fiesen Nachrichten. Und sie sind auch meistens die Empfänger dieser miesen Botschaften.

Wie ihr mit den gemeinen Nachrichten umgeht, was ihr am besten sofort tun solltet, erklären wir euch.

„Hi, ich bin Nico. Ich bin neun Jahre alt und habe keine Hände mehr und mein Gesicht ist voller Narben und Blut“, sagt beispielsweise eine weibliche Computerstimme. Sollten die Empfänger die Nachricht nicht an fünf Kontakte weiterleiten, würde ihnen dasselbe passieren.

Oder es kommt die Drohung  „Das ist kein Fake! Sondern eine Warnung. Wenn du jetzt nicht weiter liest, hat der Fluch schon begonnen“. Auch hier soll die Nachricht schnellstens an 20 Freunde versendet werden, sonst würde der Empfänger grausam sterben müssen.

WhatsApp Kettenbrief

Per WhatsApp Kettenbrief kommen Morddrohungen, die vor allem Kinder verängstigen.

WhatsApp Kettenbrief geht an Kinder

So oder ähnlich lautet der WhatsApp Kettenbrief mit der Morddrohung, die vor allem an Kinder gesendet wird. Denn Kinder bis 12 Jahre sind für solche Botschaften besonders empfänglich, nehmen sie oft für bare Münze. Die Kinder, so sagt die Polizei, empfinden solche Botschaften als reale Bedrohungen und glauben den Schilderungen.

Als Folge können sie nachts nicht mehr schlafen, trauen sich schlimmstenfalls nicht mehr auf die Straße. Vor lauter Angst leiten sie die Dateien schnell weiter – und verunsichern so weitere Kinder. Das Phänomen ist nicht neu, taucht aber immer mal wieder in verschiedenen Variationen auf.

Für die Verfasser ist die Nachricht ein Scherz. Natürlich werden niemandem die Hände abgeschnitten. Niemandem wird das Gesicht zerstört und es wird auch keiner umgebracht. Für die Polizei sind solche WhatsApp Kettenbriefe aber alles andere als lustig. Sie rät Eltern, mit ihren Kindern über die Nachrichten zu sprechen und zu erklären, dass nicht passiert, was angedroht wird.

WhatsApp Kettenbrief

Gegen die Verbreitung von WhatsApp Kettenbriefen wirbt dieses Plakat. Foto: mimikama

WhatsApp Kettenbrief sofort löschen

Alle Empfänger sollten einen WhatsApp Kettenbrief dieser Art unverzüglich löschen und auf keinen Fall weiterleiten. Nur so kann verhindert werden, dass die ängstigenden Nachrichten weiterverbreitet werden.

Auch wenn es dem Kind nicht leichtfällt: Es muss verstehen, dass es keine Konsequenzen zu befürchten hat, wenn es die Botschaft löscht. Wenn Kinder Nachrichten mit Morddrohungen von ihren Freunden erhalten, sollten sie ihnen sagen, dass sie solche Briefe nicht haben möchten.

Ein weiterer Tipp der Polizei: Die WhatsApp Statusmeldung „Bitte keine Kettenbriefe“ kann auch helfen, dass man solche Nachrichten gar nicht erst bekommt. Die Statusmeldung ändert ihr in WhatsApp ganz einfach über Einstellungen, Status, Stift antippen, neuen Status hinzufügen und zum Schluss „Ok“ antippen.

Auch WhatsApp selbst gibt auf seiner Seite eine kleine Hilfestellung, falls ihr unerwünschte Nachrichten bekommt. Und über WhatsApp im Allgemeinen könnt ihr euch in unserem Ratgeber-Beitrag „Was ist WhatsApp“ informieren. In jedem Fall gilt: Nachricht unverzüglich löschen und nicht bange machen lassen.

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