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Arbeitsagentur E-Mail ist Fake
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Maren Keller, Di, 17. Jan. 2017
in Aktuelles

Arbeitsagentur E-Mail ist Fake

Stellenausschreibung ist Betrug

Seid ihr auf der Suche nach einer neuen Stelle? Dann freut ihr euch bestimmt über eine Arbeitsagentur E-Mail. Doch Vorsicht. Es kann sein, dass die E-Mail von Betrügern kommt und der angebliche Job euch in den Knast bringt.

Um welche Jobangebote es sich handelt und woran ihr erkennt, dass die E-Mail nicht von der Arbeitsagentur kommt, erklären wir euch.

Die Arbeitsagentur E-Mails kommen definitiv nicht von der Agentur für Arbeit. Stattdessen nutzen wieder einmal Kriminelle den Namen einer Behörde für ihre miesen Zwecke.

Arbeitsagentur E-Mail

Gefälschte E-Mails der Arbeitsagentur sind vermehrt in Umlauf. Foto: Arbeitsagentur

Arbeitsagentur E-Mail lockt mit tollem Nebenverdienst

Die angebliche Arbeitsagentur E-Mail lockt mit einem Job, der einen tollen Nebenverdienst darstellt. Ihr müsst wenig Arbeit leisten, aber viel Geld soll es geben. Ein richtig lukrativer Nebenjob also. Im aktuellen Fall geht es um Überweisungen, die getätigt werden müssen. Und damit die E-Mail auch echt wirkt, verwenden die Betrüger die korrekten Namen, Anschriften und Telefonnummern ihrer Opfer.

In manchen Fällen sind auch Anhänge an den E-Mails. Hier gilt wie immer: nicht anklicken, nicht öffnen, einfach löschen.

Gefahr der Geldwäsche in Arbeitsagentur E-Mail

Habt ihr bereits eine Arbeitsagentur E-Mail bekommen? Dann Vorsicht. Aufmerksam müsst ihr werden, wenn in der E-Mail hohe Provisionen versprochen werden, die es bereits für wenig Arbeit gibt. Kann das wirklich sein? Nein, hier droht die Gefahr der Geldwäsche.

Absenderadressen lauten beispielsweise bewerber@arbeitsagentur.de, bewerber@jobscout24.de oder info@arbeitsagentur.de. Antworten sollen die Opfer allerdings an andere Adressen. Bekannt sind unter anderem afteally.lauren@gmx.com oder garthvaughan223604@aol.com.

Auffällig ist, dass die Betrüger keine genauen Berufsbezeichnungen nennen. Stattdessen verwenden sie wohlklingende Namen wie Financel Agent, Finanztransaktionsmanager, Lieferungsmanager, Prozessmanager, Regional Manager für Zahlungsbearbeitung und ähnliche.

Kennzeichen der Geldwäsche in Arbeitsagentur E-Mail

Folgende Hinweise neben den merkwürdigen Berufsbezeichnungen und Antwortadressen sind wichtige Kennzeichen, dass es sich in der vermeintlichen Arbeitsagentur E-Mail um Geldwäsche handelt:

  • Es wird viel Geld für wenig Arbeit geboten.
  • Ihr sollt eine hohe Provisionen bekommen, um 20 Prozent.
  • Die Tätigkeit ist für jeden ohne besondere Ausbildung geeignet.
  • Ihr müsst euer Bankkonto zur Verfügung stellen, um Geld zu erhalten.
  • Ihr sollt Geld weiterleiten, als Überweisung oder auch Bargeld, mit Finanztransferdiensten oder indem ihr Gutscheine oder Ware kauft und versendet.

Findet ihr nur einen einzigen dieser Hinweise in der E-Mail, solltet ihr die Finger von dem Job lassen. Auf keinen Fall solltet ihr euer Konto für Geldtransfers zur Verfügung stellen.

Geldwäsche und die Konsequenzen

Das Problem bei dieser Art Jobs ist, dass ihr mit Geldern arbeitet, deren Herkunft nicht klar ist. Sicher ist aber, dass das Geld nicht von seriösen Firmen kommt, sondern meistens aus Phishing Aktionen. Lest dazu unbedingt unseren Ratgeber „Was ist Phishing“. Das Geld kann aber auch aus gefälschten Online-Shops oder Internet-Auktionen stammen. Schaut euch dazu einmal unsere Blog-Beiträge „Vorsicht vor Fake-Shops“ und „Ebay Kleinanzeigen Betrug“ an. Habt ihr diesen Job angenommen und überweist Geld, das aus Betrugsdelikten kommen, betreibt ihr Geldwäsche.

Eins ist auf jeden Fall sicher: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Es drohen strafrechtliche Konsequenzen, denn Geldwäsche ist verboten. Zudem können die Geschädigten, die ihr Geld verloren haben, zivilrechtlich klagen und zusätzlich kommen verwaltungsrechtliche Konsequenzen in Betracht. Ihr arbeitet im Bereich der Finanzdienstleistungen, dafür braucht ihr eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Könnt ihr die nicht vorweisen, kann ein Verfahren zu einer Gefängnisstrafe von bis zu drei Jahren führen.

Die Polizei warnt vor dieser Art Jobs und den angeblichen Arbeitsagentur E-Mails. Sie weist auf die Gefahr der Geldwäsche hin. Solche Jobangebote könnt ihr getrost in den Papierkorb verschieben, damit ihr nicht auf die dunklen Machenschaften fieser Betrüger reinfallt. Und auch die Arbeitsagentur warnt vor E-Mails, die in ihrem Namen verschickt werden und einen gefährlichen Anhang enthalten.

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3 Kommentare

  1. Wolf Elsner sagt:

    Danke für Ihre Anmerkung
    Sollte diese Mail wirklich diesen gearteten Hintergrund haben
    sollte die Bundesanstalt f Arbeit schon von Amtes wegen eine
    Strafanzeige gegen den/die Versender der Mail stellen, da diese
    vorgeben in deren ( Bundesanstalt f A ) Namen zu handeln.