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polizei-presse.com ist Betrug
Author
Maren Keller, Di, 30. Okt. 2018
in Aktuelles

polizei-presse.com ist Betrug

Adware und andere Schadsoftware drohen

Auch die Polizei nutzt heutzutage die Social-Media-Plattformen – das ist längst nichts Neues mehr. Neu ist aber, dass Kriminelle versuchen, über augenscheinliche Polizeimeldungen auf polizei-presse.com Besucher auf betrügerische Internetseiten zu locken.

Was die Betrüger im Sinn haben, erfahrt ihr bei uns.

polizei-presse.com ist nicht echt

Wenn ihr die Homepage polizei-presse.com aufruft, erscheinen eine ganze Reihe augenscheinlicher Pressemeldungen. So wird vor Horror-Clowns ebenso gewarnt wie vor angeblicher Diesel-Knappheit, Schlägern und Vergewaltigern.

Was ist das für eine Seite? Sind hier besorgte Bürger am Werk, die die Polizei unterstützen wollen? Immerhin werden auf dieser Seite zum Teil brutale Gewalttaten angeprangert. Und immer wieder wird auf die Polizei verwiesen, die angeblich sucht, warnt und fahndet.

Schadsoftware - Adware - Betrug - polizei-presse. Foto: Screenshot

Die Homepage polizei-presse.com bittet um Mithilfe bei zahlreichen Verbrechen. Foto: Screenshot

Was sagt das Impressum von polizei-presse.com?

Da zunächst einmal unklar ist, wer für die Seite polizei-presse.com verantwortlich ist, lohnt ein Blick in das Impressum. Das findet ihr, wenn ihr auf der Seite ganz nach unten scrollt. Daneben seht ihr außerdem Nutzungsbedingungen und Datenschutzverweise.

Die beiden letzteren Seiten sind allerdings noch ohne Inhalt – hier werdet ihr um Geduld gebeten. Und schon habt ihr einen ersten Hinweis, dass die Seite nicht echt sein kann. Die Polizei als öffentliche Institution wird sicherlich keine Seite online stellen, die nicht komplett fertig ist.

Das Impressum bestätigt diesen Eindruck: Die Verantwortlichen dieser Seite haben ihren Sitz in Panama. Ihr könnt also sicher sein, dass es sich bei polizei-presse.com nicht um eine offizielle Seite handelt.

polizei-presse.com – Was hat es damit auf sich?

Sinn und Zweck der Seite polizei-presse.com ist es, dass ihr die einzelnen Meldungen anklickt. Nicht umsonst sind sie mit Fotos von angeblich vermissten Kindern oder augenscheinlichen Fahndungsfotos versehen. Doch was steckt dahinter? Zwei Varianten von Meldungen sind es: veraltete, also nicht mehr aktuelle Meldungen oder einfach ausgedachte, also echte Fake-News.

Ziel der Kriminellen ist es, dass ihr die Meldungen anklickt. Ihr werdet dann auf mit Adware und anderer Schadsoftware verseuchte Seiten weitergeleitet. Die Folge: Ihr holt euch Viren, Trojaner und andere Malware auf euren Rechner.

Auf Meldungen geklickt – und nun?

Ihr seid zu neugierig gewesen und habt euch die Meldungen auf der Seite angesehen? Dann startet unbedingt euer Antivirenprogramm. Im Idealfall findet es nichts. Doch das muss nichts heißen. Eventuell ist euer Programm nicht mehr aktuell und erkennt die neuen Gefahren noch nicht.

Dann heißt es für euch: ab zu PC-SPEZIALIST vor Ort. Mit unserem Sicherheits-Check finden wir jede Lücke auf eurem Rechner. Und dank unserer Virenentfernung vertreiben wir jeden Angreifer zuverlässig und vollständig. Übrigens: Noch zuverlässiger und vor allem dauerhaft seid ihr mit unseren Servicepaket geschützt.

Übrigens: Aktuelle und vor allem echte Polizeimeldungen findet ihr im Internet auf den Seiten Presseportal und Polizeipresse.de. Einen Überblick über die deutsche Polizei bietet die Internetseite der Polizei. Seid ihr unsicher, ob eine Seite wirklich echt ist, schaut immer zuerst in das Impressum mit den Unternehmensangaben.

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