Immer häufiger fragen Internetseiten nach einem Login mittels bereits bestehenden Online-Accounts anderer Plattformen. Besonders Social-Media-Seiten wie Facebook und Allrounder wie Google fallen durch häufige Buttons auf Login-Seiten auf.
Was jedoch hinter dem sogenannten Social Login steckt und was seine Vor-, Nachteile und Gefahren sind, erfahren Sie hier.
Unser Beitrag über Social Login im Überblick:
Was ist der Social Login?
Social Logins (auch Social Sign-on) finden erst einmal da Anwendung, wo normalerweise eine Registrierung nötig wäre. Als Single Sign-on ersetzt er diese. Normalerweise lässt sich Social Login auf Internetplattformen wie Internet-Shops bzw. E-Commerce-Websites, Streaming-Diensten oder Foren finden. Sie müssen kein Anmeldeformular ausfüllen, sondern können die Seite oder den Dienst mit einem Klick besuchen oder nutzen. Sie müssen sich also nicht einen neuen Benutzernamen überlegen und auch kein neues Passwort.
Besonders die Buttons „Mit Google anmelden“ und „Mit Facebook anmelden“ dürfte jeder wohl schon einmal gesehen haben. Nachdem Benutzer mit einem Mausklick das passende soziale Netzwerk ausgewählt haben, verbindet sich die Website per Widget oder Plug-in damit. Benutzer werden jetzt vom sozialen Netzwerk dazu aufgefordert, die Verbindung mit der Seite zu bestätigen und als Bestätigung ihre Anmeldedaten einzugeben. Anschließend öffnet sich ein Popup-Fenster, das die Benutzer bittet, die Weitergabe von Informationen zu bestätigen.
Besonders beliebt ist in der heutigen Welt des Internets der Social Login via Facebook. Bild: Pexels/TobiasDziuba
Social Login nutzen?
Social Logins zu nutzen, klingt erst einmal nach einer angenehmen Vereinfachung. Immerhin überspring man den nervigen Registrierungsprozess (Sign-up) und spart sich das Überlegen von neuen Passwörtern. Das sind auch die Hauptvorteile des Social Sign-ons. Als Argument für Social Logins findet man häufiger Statements, die betonen, wie frustrierend es für Benutzer sei, für verschiedene Plattformen immer neue Kontos zu erstellen.
Social Login anzubieten, bietet aber natürlich auch für Internetseiten wie Online-Shops eine ganze Menge an Vorteilen. Diese zielen vor allem in Richtung User-Experience ab. Aus einfachem Online-Shopping wird durch die Schnittstelle zum Social Media sogenannter Social Commerce. Hinter der diesem Konzept steckt die Idee, dass sich Personen durch die Einbindung ihrer Social-Media-Profile wohler fühlen, auch externe Internetseiten nach den aus Social Media vertrauten Mustern zu benutzen.
Aber der wohl wichtigste Vorteil für Internetseiten: Wenn sich Seitenbesucher das nervige Anmeldeverfahren sparen können, springen sie deutlich seltener ab. Dadurch verlieren die Seiten wie Online-Shops weniger potenzielle Kunden. Und was haben die Internetgiganten wie Facebook und Google davon? Genau, sie erhalten natürlich personenbezogene Daten der Benutzer und können personalisierte Werbung schalten.
Gefahren durch Social Login
Leider ergeben sich durch Social Logins immer größere Gefahren, weswegen Sicherheitsexperten vor dem Nutzen von Social Logins regelrecht warnen. Durch auf verschiedenen Internetseiten verknüpfte Profile, ist es für Cyberkriminelle ein Kinderspiel, eine Sammlung aller von ihnen genutzten Seiten und öffentlichen Daten anzulegen, um damit Doxing zu betreiben.
Aber nicht nur die öffentlich geteilten Daten sind in Gefahr. Wie schnell bei einem größeren Datenleck persönliche Daten gestohlen und veröffentlicht werden, sahen wir vergangenes Jahr unter anderem beim Facebook-Datenleck und beim LinkedIn-Hack. Und wenn Hacker erst einmal ihre Zugangsdaten von Ihrem Haupt-Social-Media-Account wie Facebook oder Google haben, können sie sich mit diesen direkt Zugang zu allen Seiten verschaffen, die mit Social Login verknüpft sind.
Auch gibt es Fake-Seiten, die echte Seiten erschreckend gut nachahmen und dabei Social Login nutzen. Mithilfe von in die Website eingebaute Keylogger lesen die Kriminellen, die hinter den Fake-Seiten stecken, Ihre Anmeldedaten aus und missbrauchen sie dann.
Durch Social Login ergeben sich viele Gefahren. Verzichten Sie deswegen besser auf Social Logins und seien Sie mit Ihren Endgeräten bestmöglich geschützt. Bild: Unsplash/@hckmstrrahul
Für hohen Schutz im Internet
Statt Social Login zu nutzen, raten IT-Sicherheitsexperten dazu, für jede Seite ein neues hochsicheres Passwort anzulegen und es mit einem Passwort-Manager zu speichern. Wie Sie Ihre Passwörter verwalten, erfahren Sie in unserem Ratgeber. Sind Sie interessiert daran, sich einen Passwort-Manager installieren zu lassen? Dann ist PC-SPEZIALIST in Ihrer Nähe der geeignete Ansprechpartner für Sie!
Oder wollen Sie sogar noch einen Schritt weitergehen: Denn auf der absolut sicheren Seite sind Sie mit dem Eins-für-Alles-Paket für Privatpersonen. Bei der täglichen Systemkontrolle fallen verdächtige Aktivitäten oder kritische Meldungen sofort auf. Für Firmen beginnt die IT-Sicherheit bereits mit der IT-Ausstattung und endet erst bei der IT-Betreuung. Nur wer hochwertige Geräte mit aktueller Software hat und die Themen Virenschutz und Hardware-Firewall nicht vernachlässigt, ist vor Cyberangriffen relativ sicher. Den besten Grundschutz bietet dabei der IT-Basisschutz, bei dem unsere IT-Experten Ihre Technik kontinuierlich überwachen und so Angriffe proaktiv verhindern.
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Verwendete Quellen: onlinemarketing praxis, Internet World, Wikipedia
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