Passwörter verwalten

Trotz steigender Anzahl an Cyberangriffen sind einfache Passwörter immer noch sehr beliebt. Dabei gibt es unzählige Passwort-Manager, die beim Passwörter verwalten helfen. Statt vieler verschiedener müssen Sie sich dann nur ein Passwort, das Masterpasswort, merken.

Warum Sie Ihre sensiblen Login-Daten am sichersten mit einem Passwort-Manager verwalten sollten, erfahren Sie bei uns.

Pro Account ein komplexes Passwort

Die Digitalisierung schreitet immer weiter voran. Das Internet wird im Idealfall immer schneller, Online-Shopping, Online-Banking und das Streamen von Serien und Musik ist längst etabliert. Wer viel online ist, hat vermutlich auch eine ganze Reihe an Online-Accounts – und nutzt im Idealfall für jeden dieser Accounts ein eigenes und vor allem kompliziertes Passwort. Doch wie soll man sich all die Passwörter merken?

Sie als Zettelwirtschaft an den Monitor zu kleben, ist ebenso wenig zeitgemäß wie die Verwendung von einfachen, leicht zu merkenden Passwörtern. Denn die Zahl der Cyberangriffe steigt kontinuierlich.

Und Schuld daran sind unter anderem Passwörter, die kinderleicht zu knacken sind. Daneben helfen aber auch die Nichtnutzung von Sicherheitsmerkmechanismen wie der Zwei-Faktor-Authentifizierung den Kriminellen. So ändern sich beispielsweise die beliebtesten Passwörter seit Jahren kaum – für Cyberkriminelle ein gefundenes Fressen.

Dabei tun die Entwickler einiges, um Online-Accounts sicherer zu machen: Neben biometrischen Verfahren wie Iris-Scan und Gesichtserkennung entwickeln sich auch passwortlose, aber dennoch sichere Zugänge zu Accounts weiter. Dazu zählen beispielsweise Passkeys.

Jeder Schlüssel symbolisiert ein Passwort zu einem Online-Account – es ist nahezu unmöglich, sich so viele Passwörter zu merken. Bild: Pexels/Nikita Belokhonov

Passwörter verwalten – aber wie?

Es ist also an den Nutzern, die gebotene Passwortsicherheit auch umzusetzen. Passwörter sollen dabei sowohl einmalig, als auch möglichst kompliziert sein. Der Grund: Je komplizierter das Passwort, desto schwerer können Betrüger es erraten und Passwortdiebstahl begehen. Einmalig verwendete Passwörter schützen Sie zudem davor, dass Betrüger sich mit einem geknackten Passwort auf verschiedenen Plattformen in Ihrem Namen anmelden können.

Doch können Sie sich für alle möglichen Plattformen, auf denen Sie registriert sind, unterschiedliche Passwörter merken? Wenn nicht, nutzen Sie am besten einen Passwort-Manager, mit dem Sie Ihre Passwörter verwalten. Warum das alles? Datenlecks und Angriffe wie Brute-Force-Angriffe oder Wörterbuchangriffen sorgen dafür, dass immer wieder Zugangsdaten in die falschen Hände geraten.

Denken Sie gerade erst darüber nach, mithilfe eines Passwort-Managers Ihre vielen Passwörter verwalten zu lassen? In unserem Beitrag Passwort-Manager-Vergleich stellen wir Ihnen verschiedene Passwort-Manager mit ihren Vor-und Nachteilen vor. Haben Sie sich für eine Software entschieden, helfen unsere IT-Experten von PC-SPEZIALIST vor Ort gern bei der Passwort-Manager-Installation.

Was sind Passwort-Manager?

Doch was sind Passwort-Manager eigentlich genau? Sie werden laut Wikipedia auch Kennwortverwaltung, Kennwortverwaltungsprogramm, Kennwortverwalter, Passwortverwalter oder Passwortverwaltung genannt. Dabei handelt es sich um ein Computerprogramm, mit dem Sie Ihre Passwörter und Geheimzahlen verschlüsselt speichern und verwalten können.

Zusätzlich bieten Passwort-Manager die Möglichkeit, sichere Kennwörter zu erzeugen. Passwort-Manager gibt es sowohl für Ihren Desktop-Rechner und Laptops als auch für Ihr Smartphone. Befinden sich Passwort-Manager in der Cloud, können die verschiedenen Geräte von überall auf den Passwort-Manager zugriefen. Ob Sie Ihr bevorzugtes Online-Shopping-Portal vom heimischen Rechner oder unterwegs vom Smartphone aus aufrufen, ist dann egal.

Um Zugriff auf Ihren Passwort-Manager zu erhalten, müssen Sie sich nur ein einziges Passwort, das sogenannte Masterpasswort merken. Sinnvoll ist natürlich, den Passwort-Manager mittels Zwei-Faktor-Authentifizierung zu sichern. Im Falle, dass das Masterpasswort gehackt wird, haben Kriminellen dennoch keinen Zugriff, da Ihnen der zweite Faktor fehlt. Der zweite Faktor ist ein sechsstelliger Code, den Sie entweder per SMS an Ihr Handy erhalten oder per Authenticator-App generieren.

Kriminelle hacken, was das Zeug hält, und rauben Passwörter, um damit Schindluder zu betreiben. Bild: Pexels/Nikita Belokhonov

Passwörter verwalten mit Passwort-Manager

Sie fragen sich immer noch, warum Sie mit einem Passwort-Manager Ihre Passwörter verwalten sollen? Die Antwort ist ganz einfach: Je aktiver Sie online sind, desto mehr Online-Konten müssen Sie verwalten und sich die verschiedenen Login-Daten merken. Ob unzählige Online-Shopping-Seiten, Online-Banking oder Flohmärkte, soziale Medien oder Ihre E-Mails – überall benötigen Sie Passwörter und im Idealfall überall ein anderes.

Ihre unterschiedlichen Passwörter müssen dabei mit Sonderzeichen, Groß- und Kleinbuchstaben und Zahlen versehen sein. Zusätzlich müssen Sie vielleicht auch beruflich mit unterschiedlichen Tools arbeiten, deren Zugang Sie ebenfalls mit je einem anderen, komplizierten Passwort sichern müssen.

Wer soll sich all diese Passwörter merken? Eine Möglichkeit – und das ist die schlechteste – ist, sämtliche Plattformen und Zugangsdaten auf Ihrem Rechner in einem Word-Dokument zu hinterlegen oder in Papierform auf dem Schreibtisch zu lagern. Wer seine Zugänge derart „schützt“, kann auch gleich auf das Passwort verzichten. Wir empfehlen daher zum Passwörter verwalten die Nutzung eines Passwort-Managers.

Passwörter verwalten – so geht’s

Um Passwörter verwalten zu können, ist ein Passwort-Manager mehr als hilfreich. Dabei haben Sie die Möglichkeit, Ihre Passwörter entweder in einem Online-Tool oder lokal auf Ihrem Rechner zu verwalten. Die Vorgehensweise ist jeweils ähnlich:

• Sie benötigen einen Generalschlüssel, ein sogenanntes Masterpasswort, als Zugang zu Ihrem Passwortmanager. Das Masterpasswort ist das einzige, das Sie sich merken müssen, denn alle anderen Passwörter zu sämtlichen Tools haben Sie in Ihrem Passwortmanager hinterlegt. Sie wählen dieses Passwort selbst aus, müssen sich aber hinsichtlich der Länge und enthaltenen Zeichen an die Vorgaben des Passwort-Managers halten. Sollten Sie Ihr Masterpasswort vergessen, haben Sie keinen Zugriff mehr auf die hinterlegten Zugangsdaten.
• Bietet ein Passwortmanager eine Zwei-Faktor-Authentifizierung, ist das von Vorteil. Sollte Ihr Passwort-Manager gehackt werden, liegen sämtliche Zugangsdaten zu Ihrem Tool offen. Ein mittels Zwei-Faktor-Authentifizierung gesichertes Programm ist wesentlich schwieriger zu knacken.
• Gängige Passwort-Manager beinhalten zusätzlich einen Passwortgenerator, um sichere Passwörter zu erstellen. Gute Passwortgeneratoren legen fest, wie lang das erstellte Passwort sein soll und ob es Klein- und Großbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen erhält. Außerdem prüfen sie bereits vorhandene Passwörter auf ihre Sicherheit und warnen bei mehrfacher Verwendung ein und desselben Passworts sowie bei der Verwendung unsicherer Passwörter.
• Wenn Sie mit einem Passwort-Manager Ihre Passwörter verwalten möchten, können Sie das benötigte Passwort in die Zwischenablage kopieren und dann in das entsprechende Feld einfügen. Komfortabler ist aber das automatische Ausfüllen mit einer Browser-Erweiterung des Passwort-Manager-Anbieters. Bei den meisten Passwort-Managern können Sie in den Einstellungen für jede Webseite individuell wählen, ob sie eine automatische Anmeldung wünschen oder nicht.

Egal, wie Sie Ihre Passwörter verwalten – mit einem Passwort-Manager sind Sie in jedem Fall gut beraten. Sie müssen nur noch entscheiden, welcher es sein soll: online in der Cloud oder lokal auf dem Rechner? Als Gratisversion oder im Abo-Modell? Sie haben Sie Wahl, PC-SPEZIALIST in Ihrer Nähe berät Sie gern.

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