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Iris-Scan
Author
Robin Laufenburg, Mi, 8. Sep. 2021
in IT-Sicherheit

Iris-Scan

Besonderheiten zur Authentifizierungsmethode

Der Iris-Scan ist eine bereits seit einigen Jahren etablierte Methode zur Authentifizierung und Identifizierung von Personen. Die Iris ist immerhin bei jedem Menschen einzigartig, weswegen ein Scan ein eindeutiges Ergebnis liefert. Allerdings lassen sich Iris-Scanner austricksen und stehen deswegen auch in heftiger Kritik.

Erfahren Sie hier, was Iris-Scanner sind und wo sie zum Einsatz kommen.

Was ist der Iris-Scan?

Beim Iris-Scan (auch Irisscan) handelt es sich um eine biometrische Methode zur Identifizierung oder Authentifizierung einer Person. Hierfür tastet der Iris-Scanner die beiden Augen oder eines dieser mit einem ungefährlichen Laser ab. Ein im Iris-Scanner integrierter Algorithmus gleicht die gemachten Aufnahmen mit den in einer Datenbank gespeicherten Aufnahmen ab. Die Iris eines Menschen, auch Regenbogenhaut genannt, ist einzigartig und darum eindeutiges Merkmal für eine bestimmte personelle Identität.

Die meisten zeitgemäßen Iris-Scanner gleichen circa 260 individuelle optische Merkmale des menschlichen Auges ab. Diese Merkmale verändern sich über das Erwachsenenleben eines Menschen in der Regel nicht und sind dabei hochgradig individuell. Häufig werden Iris-Scan und Fingerabdruck-Scan miteinander verglichen. Der klare Vorteil vom Iris-Scan ist, dass er als vergleichbare biometrische Methode genauso sicher, dabei aber kontaktlos ist.

Iris-Scan als Teil der Gesichtserkennung

Häufig ist der Iris-Scan Teil des umfangreichen Gesichtserkennung-Scans. Bild: Pexels/cottonbro

Iris-Scanner: Einsatzgebiete

Erste größere internationale Forschungen an der Iris als biometrische Authentifizierungsmethode und entsprechende Entwicklungen gibt es seit dem Jahr 2006. Zu dieser Zeit waren nämlich einschlägige Patente aus den 1980ern abgelaufen.

Heute sind Einsatzorte von Iris-Scannern vor allem zentrale und von vielen Menschen gleichzeitig genutzte Gebäudekomplexe wie Flughäfen oder aber Hochsicherheitsgebäude. Vor allem sind Iris-Scanner heute von Strafverfolgungsbehörden im Einsatz. Aber auch immer mehr Kleinunternehmen und Privatpersonen nutzen Iris-Scans als sichere Zugriffs- oder Zugangskontrolle im Sinne von Smart Office und Smart Home.

Der Iris-Scan hat sich überdies aber auch schon länger als eines der standardisierten Entsperr-Methoden des Smartphones durchgesetzt. Unter anderem baut Samsung mit dem Galaxy S9 und Galaxy Note 9 auf die Gesichtserkennung, dem sogenanntem Face Unlock, mit regulärer Selfiekamera, in Kombination mit Infrarotaufnahme durch einen extra Iris-Scanner. Dieser sogenannte „Intellgent Scan“ soll nach Samsung für eine erhöhte Zugriffssicherheit sorgen. Aber nicht nur Samsung, sondern auch Microsoft setzt mit Windows 10 auf den Iris-Scan als Abgleich biometrischer Daten.

Iris-Scanner einrichten & Iris-Scan nutzen

Wie so ziemlich alle anderen Methoden zur Erfassung und Abgleichung von biometrischen Merkmalen ist das sogenannte Iris-Scanning leider kein eindeutiges Verfahren. Denn obgleich jede Iris einmalig ist, lassen sich die Algorithmen zur Erfassung und Verarbeitung von Irisstrukturen mit verschiedenen Kniffen austricksen. Das machen sich Cyberkriminelle auch seit Jahren zu Nutze.

Aufgrund dessen sollten Sie Ihre privaten und beruflichen IT-Systeme wie Privat- und Diensthandys, Laptops oder Computer nicht nur allein mit einem Iris-Scan sperren. Deutlich sicherer ist eine Entsperrung mittels Zwei-Faktor-Authentifizierung einzurichten, bei der beispielsweise die Iris erfasst und zusätzlich ein Entsperrcode oder Entsperrmuster eingegeben werden muss. Eine solche Authentifizierungsstrategie kann Teil einer umfassenden IT-Sicherheitsstrategie für Kleinunternehmen sein.

Wenn Sie Hilfe bei der Umsetzung von IT-Sicherheitsmaßnahmen benötigen, ist PC-SPEZIALIST in Ihrer Nähe der geeignete Ansprechpartner für Sie. Aber auch, wenn Sie für Ihre privaten oder geschäftlichen Geräte Zugriffsbeschränkung mittels Iris-Scan einrichten möchten, sind Sie bei PC-SPEZIALIST genau richtig. Nehmen Sie jetzt Kontakt auf und lassen Sie sich beraten.

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Weiterführende Links: t3n, netzwelt, aumedo

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