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FluBot klaut Login-Daten
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Maren Keller, Mo, 27. Jun. 2022
in Smartphone & Tablet

FluBot klaut Login-Daten

Malware-Attacke richtet sich gegen Smartphones

Sind Sie schon mit FluBot in Kontakt gekommen? Dahinter versteckt sich eine Malware, die es auf Ihre Bankdaten abgesehen hat. Zwar agiert der Bot in ganz Europa, besonders betroffen sind allerdings deutsche Smartphone-Nutzer.

Was FluBot genau macht und was Sie tun können, um sich zu schützen, erfahren Sie bei uns.

FluBot kommt als SMS

Bei FluBot handelt es sich, wie der Name schon sagt, um einen Spam-Bot, der sich im Zuge einer Smishing-Kampagne verbreitet und automatisiert Malware ausspielt. Das Ziel der kriminellen Hintermänner: Die Malware soll Login-Daten zum Online-Banking von Smartphones stehlen. Die kriminellen Schöpfer des Bots möchten auf einfachem Wege an Ihr Geld kommen.

Dabei ist Deutschland laut Sicherheitslösungsanbieter Bitdefender mit knapp 40 Prozent der beobachteten Angriffsversuche am stärksten betroffen. Es folgen Rumänien mit knapp 32 Prozent und Großbritannien mit knapp 18 Prozent.

Bei seinen Angriffen tarnt sich FluBot als SMS eines wichtigen Dienstleisters, beispielsweise von DHL, UPS, Google oder WhatsApp. Auf diese fiese SMS hereinzufallen, ist wirklich nicht schwer! Und solche Angriffsversuche finden leider nicht zum ersten Mal statt. Wir haben schon mehrfach hier im Blog darüber berichtet, mit welche fiesen SMS ahnungslose Nutzer in die Falle gelockt werden sollen.

FluBot: Hand hält Smartphone. Bild: Unsplash/Rodion Kutsaev

Die Malware FluBot hat es auf Smartphones abgesehen. Bild: Unsplash/Rodion Kutsaev

Die Malware will an Ihr Geld

In erster Linie versucht sich FluBot als SMS eines Paketdienstes zu tarnen und selbstständig zu verbreiten. Eine andere Variante des Bots versucht den Kontakt mit seinem Opfer durch einen Link mit dem neugierig machenden Betreff „Bist das Du auf dem Video?“ aufzubauen. Bei beiden Varianten handelt es sich um langfristig geplante Phishing-Kampagnen, die immer mal wieder ausgespielt und neuerdings auch über FluBot verbreitet werden. Das Ziel ist dabei immer das Gleiche: Es geht darum, Informationen über Online-Banking, um SMS-Inhalte, Kontaktdaten oder andere sensible Daten von infizierten Geräten auszulesen.

In der aktuellen Kampagne sammelt die Malware Kreditkarteninformationen und Zugangsdaten. Dabei erhalten Sie eine vermeintliche Sprachnachricht. Um die Nachricht abzuhören, müssen Sie eine App installieren, hinter der sich die Malware versteckt. Für die Hacker ist es wichtig, dass Sie die App-Installation aktiv vornehmen und angefragten App-Berechtigungen zustimmen. Erst dann kann FluBot aktiv werden und Informationen sammeln.

Antivirusprogramme schützen vor FluBot

Während FluBot zwar in erster Linie Android-Smartphones angreift, sind auch iPhone-User gefährdet. Zwar läuft die Malware nicht auf iOS-Geräten, aber sie leitet Nutzer von Apple-Smartphones auf infizierte Weblinks weiter. Dort finden dann Phishing-Angriffe, Abonnementbetrügereien oder vermeintliche Umfragen statt. Das bedeutet: iPhone-Besitzer müssen ebenso wachsam sein wie Android-User.

Doch wie können Sie sich schützen? Ganz klar mit einem guten Antivirenprogramm. Das sollten Sie auf alle Fälle auch auf Ihrem Smartphone installieren. Und zwar nicht nur Android-User, sondern eben auch iPhone-Besitzer. Denn Sicherheitslösungen auf mobilen Geräten erkennen Attacken wie die von FluBot. Im Idealfall kann sie Smishing-Angriffe durch eine Abwehrfunktionalität vereiteln, noch ehe Sie mit bösartigen Inhalten interagieren.

Kommen Sie am besten zu Ihrem PC-SPEZIALIST vor Ort und lassen Sie sich zu den Möglichkeiten und Kosten dieser zuverlässigen Antivirenprogramme beraten. Gern übernehmen unsere IT-Experten auch die Installation – natürlich nicht nur bei Ihrem privaten Smartphone, sondern auch bei Ihrem Diensthandy.

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Andere Stimmen zum Thema: it-daily.net, Bitdefender

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