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Microsoft-Störung behoben
Author
Maren Keller, Do, 26. Jan. 2023
in Microsoft

Microsoft-Störung behoben

Was war die Ursache für die weltweiten Ausfälle?

Gestern legte eine massive Microsoft-Störung weltweit Computer lahm, zumindest teilweise. Denn betroffen waren wohl nur die Cloud-Dienste. Mittlerweile ist die Störung behoben. Aber es bleiben Fragen.

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Microsoft-Störung – Ursache

Wer am frühen Mittwoch seinen Windows-Rechner startete und Microsofts Cloud-Dienste nutzen wollte, bemerkte schnell, dass da was nicht stimmte. Bei verschiedensten Diensten wie Microsoft Teams, Exchange Online, Outlook, SharePoint Online, OneDrive for Business und Microsoft Graph kam es zu Fehlern. So gab es in Videokonferenzen beispielsweise Probleme mit dem Ton, andere Nutzer konnten erst gar nicht teilnehmen.

Die Ursache war ein fehlerhaftes Update. Es führte zu einer Änderung am Netzwerk, wodurch die Verbindung zu den Servern der Cloud-Sparte Azure beeinträchtigt wurde. Am späten Vormittag war der Fehler wieder behoben. Auf Twitter meldete der Software-Riese:

„Wir haben eine Netzwerkänderung rückgängig gemacht, von der wir glauben, dass sie Auswirkungen hat.“ Danach funktionierten die Dienste bei mehreren Nutzern am späten Vormittag wieder.

Auf Twitter gehörten #Microsoft und #MicrosoftTeams gestern zu den am häufigsten genutzten Hashtags. Aufgrund der technischen Störung konnten die Microsoft-Dienste nicht mit der Cloud-Infrastruktur und auch nicht untereinander kommunizieren.

Microsoft-Störung trifft Millionen Kunden weltweit

Die massive Microsoft-Störung hat weltweit Millionen von Kunden getroffen. Allerdings machte der Konzern zunächst keine Angaben zu der genauen Anzahl. Aber: Weltweit nutzen etwa 15 Millionen Firmen mit 500 Millionen aktiven Nutzern Microsofts Cloud Azure. Laut Azure waren Dienste in so gut wie allen Regionen der Welt beeinträchtigt. China sowie die Plattform für Regierungen seien allerdings nicht betroffen gewesen.

In Deutschland meldeten unter anderem Unternehmen wie Bayer oder BASF Probleme mit ihren E-Mails. Und auch bei Teams gab es massive Störungen. Allein das Videokonferenztool wird weltweit von etwa 280 Millionen Menschen genutzt, darunter viele Unternehmen und Bildungseinrichtungen, um den Alltag zu organisieren. Vor allem die Corona-Pandemie führte zu einem starken Nutzer-Anstieg.

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Microsoft-Störung: Schawarzer Mann stützt Kopf in Händen ab, sitzt vorm Laptop. Bild: Pexels/@diimejii

Gestern Vormittag ging bei vielen Nutzern, die von Microsofts Cloud abhängig sind, nichts mehr. Bild: Pexels/@diimejii

Abhängig von Microsoft?

Nach dieser massiven, weltweiten Microsoft-Störung bleibt die Frage, wie abhängig Unternehmen vom Tech-Riesen aus Redmond sind. Denn immerhin ist Microsoft Office in deutschen Unternehmen mit 85 Prozent Marktanteil vertreten. Zudem dominiert das Betriebssystem Windows mit einem Anteil knapp 78 Prozent den Markt deutlich.

Ahmad-Reza Sadeghi, Professor für Informatik an der TU in Darmstadt, erklärt: „Unternehmen sind sehr abhängig von Microsoft-Diensten.“ Allerdings muss man unterscheiden, ob sie die Anwendungen unabhängig von Microsoft-Servern nutzen können oder eben nicht. Denn: Größere Unternehmen haben in der Regel firmeninterne Server und sind deshalb zwar prinzipiell abhängig von den Microsoft-Diensten, aber unabhängig von der Microsoft-Cloud – und die war bei der aktuellen Störung betroffen.

Zuletzt macht Microsoft-Schlagzeilen wegen einer schweren Sicherheitslücke in Exchange. Zehntausende deutsche Firmen waren von Angriffen betroffen. Massive Störungen gab es auch schon bei Facebook oder WhatsApp.

Kritik an Microsoft

Zu den Online-Diensten Microsofts zählen neben der oben erwähnten Kommunikationsplattform Teams auch die Office-Produkte wie Word, Excel oder Powerpoint. Die Nutzung dieser Dienste ist aus vielen Büros nicht mehr wegzudenken.

Und natürlich gibt es Kritik an Microsoft: Sie kommt aus zwei Richtungen. Zum einen wird kritisiert, dass Microsoft die Arbeitsplatz-Chat-App Teams auf unfaire Weise in sein Office-Produkt integriert hat. Zum anderen gibt es kartellrechtliche Bedenken beim Cloud-Geschäft, die aktuell geprüft werden. So hatten der deutsche Softwareanbieter NextCloud, die französische OVHcloud und zwei weitere Unternehmen im vergangenen Jahr Beschwerde über die Cloud-Praktiken von Microsoft eingereicht. Es geht um unfaire Wettbewerbsbedingungen.

Laut Schätzungen der Bank of America verfügte Microsofts Cloud-Computing-Plattform Azure im vergangenen Jahr über einen Marktanteil von etwa 30 Prozent. Noch mehr Marktanteil hat nur Amazon Web Services (AWS). Und das Cloud-Geschäft des Konzerns sprudelt weiter: Der Umsatz von Azure und anderen Cloud-Diensten des Unternehmens stieg im vergangenen Quartal um 31 Prozent. Fast die Hälfte des gesamten Umsatzes stammt mittlerweile aus diesem Bereich.

Microsoft-Störung: Person tippt auf Laptop-Tastatur. Bild: Pexels/@edwardutra

Störungsfreies Arbeiten ermöglicht der IT-Basisschutz von PC-SPEZIALIST. Bild: Pexels/@edwardutra

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