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Microsoft Teams
Author
Robin Laufenburg, Mi, 4. Nov. 2020
in Für Firmenkunden

Microsoft Teams

Nutzerzahlen – kostenlose Version – UPDATE: neue Abomodelle

Aktualisiert am 04.09.2023

Warum nutzen viele Unternehmen Microsoft Teams? Seit dem Ausbruch des Coronavirus im Frühjahr 2020 hat sich in der Arbeitswelt durch das Arbeiten im Home Office einiges getan. Videokonferenz-Tools sind gang und gäbe.

Jetzt gibt es ein Update zu den Abomodellen für Teams, denn die EU sieht unfairen Wettbewerb.  Alle Infos hier.

Nutzerzahlen von Microsoft Teams

Innerhalb der vergangenen sechs Monate hat sich die Nutzerzahl von Microsoft Teams verdoppelt. Während das Videokonferenz-Tool vor sechs Monaten noch circa 75 Millionen aktive Nutzer hatte, sind es heute bereits 115 Millionen tägliche Nutzer. Diese Zahlen hat das amerikanische Technikportal The Verge vergleichend gegenübergestellt.

In Anbetracht auf die international umgesetzten, gesetzlichen Vorgaben zum Schutz vor dem seit Anfang 2020 kursierenden Coronavirus ist die hohe Nutzerzahl kein Wunder, denn immer mehr Unternehmen sind dazu gezwungen, ihre Mitarbeiter aus dem Home Office arbeiten zu lassen. Und um trotz distanzierter Arbeitsplätze optimal zusammenarbeiten zu können, benötigen Firmen aller Branchen und Größen sogenannte Videokonferenz-Tools, mit denen sie sich in digitalen Meetings verbinden können. Etabliert ist dabei vor allem die Möglichkeit, sich über Webcam sehen und über Mikrofon hören zu können.

physisches und digitales Meeting

Meetings mit vielen Leuten in einem Raum gehören erst einmal der Vergangenheit an. Heute gibt es aber digitale Alternativen wie Microsoft Teams. Bild: Pexels/fauxels

Videokonferenz-Tools in der Corona-Krise

Natürlich erlebt nicht nur Microsoft Teams einen rasanten Zuwachs an Nutzern. Auch andere Programme, mit denen man Videocalls abhalten kann, werden immer beliebter, da sie zurzeit im täglichen Leben benötigt werden. Viele der Tools sind dabei sowohl auf Privatpersonen als auch auf Firmen angepasst.

Neben Microsoft Teams ist Zoom wohl eines der mittlerweile beliebtesten und etabliertesten Lösungen zur Umsetzung von Videokonferenzen im privaten und beruflichen Bereich. Zoom gibt an, dass täglich circa 300 Millionen Personen die Anwendung nutzen. Damit hat Zoom immerhin doppelt so viele tägliche Nutzer wie Microsofts Videokonferenzlösung.

Google Meet hingegen hat „nur“ circa 100 Millionen tägliche Teilnehmer. Ein direkter Vergleich ist jedoch schwierig, da die Unternehmen ihre „aktiven Nutzer“ bzw. „Teilnehmer“ unterschiedlich zählen.

Warum ist Microsoft Teams beliebt?

Seit April 2020 ist Microsoft Teams, das bis dahin nur für Unternehmen ausgelegt war, auch für Privatpersonen kostenlos verfügbar. Bis heute ist Teams aber weiterhin vor allem als Unternehmens-Tool bekannt und wird vor allem als solches wahrgenommen. Gleichzeitig ist Teams aber auch das für viele Firmen favorisierte Videokonferenz-Tool.

Microsoft hat seine Anwendung im Laufe des Jahres unter anderem durch zahlreiche Veränderungen zentral für für Firmen aller Größen und Branchen zunehmend attraktiver gestaltet. Zu diesen Verbesserungen gehört die Integration sogenannter „Third Party Apps“ wie zum Beispiel von TeamViewer.

Verbunden mit der Corona-Krise hat Microsoft Teams dieses Jahr temporär bis Anfang des Jahres 2021 kostenlos zur Verfügung gestellt. Momentan (Stand Ende Oktober 2020) ist Microsoft Teams daher noch kostenfrei zu nutzen. Bestandteil der Freemium-Version sind neben zehn GB Speicherplatz für Team-Dateien zwei GB für persönliche Dateien pro Nutzer sowie die Online-Version von Word, Excel, PowerPoint und OneNote.

Microsoft Teams: Frau am Laptop in Videokonferenz. Bild: Pexels/Anna Shvets (https://www.pexels.com/de-de/foto/hande-menschen-frau-laptop-4226140/)

Videokonferenzen sind seit der Corona-Pandemie sehr beliebt. Bild: Pexels/Anna Shvets

PC-SPEZIALIST hilft bei der Installation

Nutzen Sie mit Ihrer Firma bereits ein Tool zur Umsetzung von Videokonferenzen? Handelt es sich möglicherweise sogar um Microsoft Teams? Teilen Sie es uns gern in den Kommentaren mit. Berichten Sie auch, ob Sie zufrieden sind oder auf Probleme gestoßen sind.

Möchten Sie mit Ihrem Unternehmen womöglich auch das Videokonferenz-Tool wechseln und benötigen eine neue Lösung, die für Sie funktioniert? Dann sprechen Sie  den PC-SPEZIALIST in Ihrer Nähe an und lassen Sie sich kompetent beraten. Sollten Sie Microsoft Teams nutzen wollen, bietet es sich für Sie womöglich an, auf Microsoft 365 umzusteigen. Immerhin ist nicht je nach Paket nur Teams enthalten, sondern viele weitere etablierte Softwarelösungen wie Word, Excel, PowerPoint und OneNote sind Bestandteil von M365.

UPDATE, 13.02.2023: kostenlose Version wird abgeschaltet

Wer Microsoft Teams kostenlos nutzt, hat bestimmt schon gehört, dass es in Kürze eine Bezahl-Version auf den Markt kommt: Microsoft Teams Premium. Aber Achtung: Die kostenlose Variante wird ab 12. April 2023 abgeschaltet und durch eine neue ersetzt. Keine Sorge, Sie können die kostenlose Variante weiterhin nutzen, aber: alle bisher gespeicherten Versionen gehen verloren, eine Möglichkeit, die Daten automatisch auf die neue Version von Microsoft Teams umzuziehen, bietet Der Software-Riese nicht. Dateien, Chatverläufe und Meetings gehen verloren, wenn Sie nicht handeln.

Was können Sie tun? Entweder switchen Sie auf das kostenpflichtige Teams Essentials Abo für 3,40 Euro pro User/Monat um, damit alle Daten automatisch mitgenommen werden oder Sie müssen Ihre Daten vorab extern sichern und anschließend in die neue Version von Microsoft Teams übertragen. Wie Sie Dateien aus Teams in One Drive sichern und anschließend kopieren können, zeigt Microsoft auf einer Hilfeseite an. Sie können Ihre Daten aber auch auf ein Laufwerk übertragen und manuell wieder einpflegen.

Microsoft Teams: Gruppe von Personen am Tablet. Bild: Pexels/Jobwell (https://www.pexels.com/de-de/foto/gruppe-von-personen-die-im-raum-sitzen-2422294/

Microsoft hat neue Teams-Abomodelle ab Oktober 2023. Bild: Pexels/Jobwell

UPDATE, 04.09.2023: Neue Abomodelle ohne Microsoft Teams

Dass Teams mit den M365-Suiten von Microsoft fest verknüpft ist, sieht die Europäischen Kommission gar nicht gern. Die Folge ist ein förmliches Verfahren gegen Microsoft, um zu prüfen, ob Microsoft gegen die EU-Wettbewerbsvorschriften verstoßen hat. Bereits im Juli 2020 hatte Slack Technologies Beschwerde eingereicht.

Die Europäische Kommission sieht ebenfalls die Gefahr, dass Microsoft seinem Kommunikationstool Teams einen Vertriebsvorteil gewähren kann, weil Kunden keine Wahl haben, sich für oder gegen das Produkt zu entscheiden, wenn sie M365 abonnieren. Deshalb hat Microsoft nun reagiert und die Abomodelle zum 1. Oktober dieses Jahres verändert:

  • Kunden haben ab 1. Oktober 2023  die Wahl, ob sie die Business-Suiten mit oder ohne Microsoft Teams erwerben möchten. Wichtig: Alle bestehenden Lizenzen bleiben unverändert erhalten. Kunden können sie nach Vertragsablauf aber anpassen, also Teams rausschmeißen, wenn das gewünscht ist.
  • Neue Enterprise-Lizenzen können Sie ab dem 01.10.2023 nur noch ohne Teams erhalten. Teams müssen Sie ab Oktober separat dazu erwerben. Aber auch hier gilt: Bestehende Lizenzen laufen unverändert weiter.

Wie sich die Änderungen auf die Preise auswirken, ist noch nicht bekannt. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

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Quellen:  The Verge, PCWelt, The Verge, PC-Magazin, Microsoft, Pixabay/StartupStockPhotos (Headerbild)

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