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Hintergrundaktualisierung
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Maren Keller, Fr, 26. Apr. 2024
in Smartphone & Tablet

Hintergrundaktualisierung

Apps deaktivieren, Hintergrundaktualisierung unterdrücken

Erstveröffentlicht am 12.04.2016 von Lena Kunikowski

Die automatische Hintergrundaktualisierung ist bei vielen Apps voreingestellt. Denn sie ist äußerst praktisch. Immerhin schützen Updates vor Sicherheitslücken. Und nichts ist wichtiger als das!

Doch die Aktualisierung im Hintergrund hat auch ihre Tücken. Hier erfahren Sie, wie Sie diese Aktualisierung unterdrücken, Apps deaktivieren können und was das eigentlich bringt.

Handys brauchen Apps

Smartphones benötigen, um funktionieren zu können, Apps. Angefangen bei der Telefon-App, über die Kontakte-App bis hin zur Foto-App, Galerie-App und Messenger-Apps wie WhatsApp und Co. Viele nutzen auch eine Wetter-App, eine Banking-App, die E-Mail-App und oftmals auch Spiele-Apps. Die Auswahl an Apps ist vielfältig. Da kann jeder ganz nach seinem Geschmack und seinem Bedarf aus dem entsprechenden App-Store auswählen. Aber Achtung: Alternative App-Stores sollten Sie meiden.

Exkurs: Bei Google standen im Februar 2024 mehr als 3,5 Millionen Apps zum Download bereit, im App Store waren es knapp 1,9 Millionen, die meisten Downloads im November 2023 in Deutschland erreichte Instagram mit 44 Millionen. Auf Platz zwei und drei folgten die Facebook-App und TikTok mit jeweils rund 33 Millionen Downloads. Zudem hat jeder Nutzer durchschnittlich 15 Apps installiert.

Nahaufnahme eines angeschalteten Smartphones mit Apps. Bild: Pexels/Torsten Dettlaff (https://www.pexels.com/de-de/foto/nahaufnahmefoto-des-smartphones-3571094/)

Jeder Handy-Nutzer installiert durchschnittlich nur 15 Apps auf seinem Handy. Dabei stehen Millionen zur Verfügung. Bild: Pexels/Torsten Dettlaff

Was machen Apps im Hintergrund?

Wenn Ihr Handy also voll einsatzbereit ist und mit allen möglichen Apps Ihren Bedarf abdeckt, dann sollten Sie sich darüber bewusst sein, dass die Apps, auch wenn Sie sie gar nicht nutzen, dennoch aktiv sind. Die Anwendungen verbinden sich im Hintergrund mit dem Internet, aktualisieren sich dadurch selbstständig oder greifen auf Ihre GPS-Daten zu, wenn Sie den Standort freigegeben haben.

Das hat für Sie aber nur einen sehr überschaubaren Vorteil: Öffnen Sie die App, stehen Ihnen die neuesten Informationen nach einer minimalen Ladezeit sofort zur Verfügung. Die automatische Hintergrundaktualisierung hat aber auch mehrere Nachteile, weswegen es sich – zumindest bei einem Großteil der Apps – lohnt, diese zu unterdrücken.

Hintergrundaktualisierung bei Apps

Wenn Apps im Hintergrund laufen, macht sich das vor allem auf zwei Arten bemerkbar, die beide ziemlich ungünstig sind:

  • Zum einen verbrauchen Sie mehr Datenvolumen, was zu einem Problem werden kann. Wenn Sie nämlich ein relativ geringes Volumen bei Ihrem Mobilfunkanbieter gebucht haben und sich häufig nicht im WLAN aufhalten, können Sie schnell Ihre vertragliche Grenze überschreiten. Dann surfen Sie für den Rest des Monats nur noch im Schneckentempo (lesen Sie dazu unseren Beitrag „Datenvolumen-Zähler & Datenrechner“).
  • Zum anderen geht es auf den Akku, wenn ständig Apps im Hintergrund laden. Einige Apps verbrauchen nämlich eine ganze Menge an Strom und sollten daher unbedingt bezüglich der Hintergrundaktualisierung deaktiviert werden, wenn man sie nicht permanent nutzt (für weitere Tipps lesen Sie unseren Beitrag „Handy-Akku verbessern“).

Übrigens: Verwechslungsgefahr! Es gibt einen Unterschied zwischen Hintergrundaktualisierung und Push. Bei ersterem sind die Apps quasi permanent mit dem Internet verbunden und laden alle verfügbaren Informationen herunter. Bei Push werden hingegen nur wenige Daten geladen, also zum Beispiel nur die Information, dass eine neue Nachricht eingegangen ist – nicht aber die Nachricht selbst. Daher verbraucht Push ziemlich wenig Datenvolumen bzw. Akku, während die Hintergrundaktualisierung richtig Ressourcen frisst.

Hintergrundaktualisierung: Scrabble-Buchstaben bilden das Wort Update. Bild: Pexels/Markus Winkler (https://www.pexels.com/de-de/foto/holz-gluck-fliesen-brief-18524143/)

Sind Apps im Hintergrund aktiv, fressen Sie nicht nur Strom, sondern halten auch die Apps mit Updates aktuell. Bild: Pexels/Markus Winkler

Apps deaktivieren – so geht´s

Im Folgenden erklären wir Ihnen, wie Sie Ihre Apps deaktivieren, bzw. wie Sie die Hintergrundaktualisierung ausschalten können. Das bedeutet nicht, dass Sie die Anwendungen löschen oder nicht mehr nutzen können. Die Deaktivierung der Apps verhindert lediglich die Hintergrundaktualisierung und Sie sparen Datenvolumen und Akku.

Jedes gängige Smartphone bietet die Möglichkeit, die Aktualisierung der Apps zu deaktivieren. Sie finden diese Option in den Einstellungen und können sie in wenigen Minuten ändern. Aber: Jedes Betriebssystem hat hierfür eine andere Anleitung. Wir zeigen Ihnen, wie es beim iPhone und bei Android funktioniert.

iPhone-Hintergrundaktualisierung unterdrücken

Auf Ihrem iPhone können Sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Sie können nämlich auch sehen, welche Anwendungen besonders schlimme Stromfresser sind, bevor Sie die Apps deaktivieren. Das erleichtert Ihnen die Entscheidung. Öffnen Sie im ersten Schritt die „Einstellungen“ bei Ihrem iPhone und wählen Sie dann „Batterie“. Daraufhin werden Ihnen die schlimmsten Akku-Fresser in absteigender Reihenfolge angezeigt. Zudem sehen Sie, zu welchem Anteil Sie die Apps überhaupt genutzt haben.

Dann geht es an die Einstellungen für die iPhone-Hintergrundaktualisierung. Gehen Sie wieder zurück in die Hauptübersicht Ihrer iPhone Einstellungen und wählen Sie dort „Allgemein“ und dort dann den Punkt „Hintergrundaktualisierung“. Schieben Sie einfach den Regler von rechts nach links, wenn Sie die Apps deaktivieren bzw. die automatische Aktualisierung unterdrücken wollen.

Unter Android App-Hintergrundaktualisierung deaktivieren

Egal, ob Sie ein Samsung Galaxy, ein HTC, LG oder Sony-Smartphone haben: Die Methode, um unter Android automatische App-Updates zu deaktivieren, ist stets gleich. Gehen Sie in den Google Play Store und öffnen Sie dort die Einstellungen. Unter „Allgemein“ finden Sie den Punkt „Automatische App-Updates“.

Sie möchten die automatischen Hintergrundaktualisierungen der Apps ganz deaktivieren? Dann wählen Sie jetzt „Apps nicht automatisch aktualisieren“ aus und tippen auf „Fertig“. Alternativ haben Sie bei Android die Möglichkeit, auszuwählen, dass  die Hintergrundaktualisierung nur gemacht wird, wenn das Handy mit dem WLAN verbunden ist.

Hintergrund: Frau im schwarzen Blazer mit Handy am Ohr am Laptop. Bild: Pexels/Anna Shvets (https://www.pexels.com/de-de/foto/frau-im-schwarzen-blazer-der-auf-schwarzem-burostuhl-sitzt-3727464/)

Ob betrieblich oder privat genutzt. Updates am Handy sind ebenso wichtig wie am PC. Ob Sie die Hintergrundaktualisierung ausschalten, sollten Sie sie sich daher gut überlegen. Bild: Pexels/Anna Shvets

Apps aktualisieren – Diensthandy

Bevor Sie die Hintergrundaktualisierung komplett ausschalten, sollten Sie bedenken, dass auch Sicherheitsmaßnahmen per Aktualisierung auf das Handy gelangen – das ist nicht nur bei privat genutzten Handys wichtig, sondern auch bei betrieblich genutzten Diensthandys. Hier kann eine Sicherheitslücke in einer App durch ausgeschaltete Hintergrundaktualisierung fatale Folgen haben. Ein Angriff auf sensible Daten lässt dann sicherlich nicht lange auf sich warten. Datenverlust und Rufschädigung sind die Folgen.

Am sinnvollsten ist es, wenn Sie Diensthandys von Ihrer IT verwalten lassen, damit Ihre Mitarbeiter keine Einstellungen vornehmen können, die gegebenenfalls Schaden anrichten können. Sie haben keine IT-Abteilung und auch keinen IT-Verantwortlichen im Unternehmen? Dann lagern Sie Ihre IT doch an einen Experten. Die IT-Dienstleister von PC-SPEZIALIST sind gern für Sie da und kümmern sich kompetent um Ihre Technik – sie bieten nicht nur IT-Services für mobile Endgeräte, sondern haben ein breites Portfolio an Services für Firmenkunden und Services für private Endkunden. Nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf, wir helfen Ihnen gern weiter.

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Quellen: Statista, Statista, Wertgarantie, Apple-Support, Pexels/Andrea Piacquadio (Headerbild)

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