Cyberattacke im Online-Meeting

Dass kriminelle Angreifer es verstehen, jede Sicherheitslücke zu nutzen, um anderen Schaden zuzufügen, zeigen die neusten Erkenntnisse: Demnach droht im Online-Meeting Ungemach.

Wie leicht es Kriminelle bei Videokonferenzen haben und wie Sie sich und Ihren Betrieb absichern, erfahren Sie hier.

Definition: Online-Meeting

Was genau ist eigentlich ein Online-Meeting? Und warum drohen dabei Gefahren? Beide Fragen werden wir in diesem Artikel beantworten. Zunächst zur Definition.

Der Begriff Online-Meeting bedeutet, dass sich mindestens zwei Personen virtuell „treffen“. Das Treffen wird über das Internet organisiert, meistens wird ein Link per E-Mail versendet. Die Personen, die am Meeting teilnehmen, können an ganz unterschiedlichen Orten sein und dennoch in einem Fenster auf ihrem Bildschirm das Geschehen verfolgen, beispielsweise das Halten einer Präsentation, die Vorstellung einer Software oder das Editieren eines Textdokuments. Die Rolle des Moderators kann flexibel zwischen den Teilnehmern gewechselt werden, sodass ein Dialog stattfinden kann.

Andere Begrifflichkeiten für diese Art von Meeting sind: Web-Konferenz, Videokonferenz, Online-Konferenz oder virtuelles Meeting.

Im betrieblichen Alltag zur Normalität geworden: das Online-Meeting – ob nun mit vielen Teilnehmern oder nur zu zweit. Bild: Pexels/@tima-miroshnichenko

Cyberrisiko bei Online-Meeting

Mit Beginn der Corona-Krise mussten zahlreiche Arbeitnehmer von jetzt auf gleich ins Home Office gehen – damit einher ging eine Revolution der Arbeitswelt. Hybrides Arbeiten wurde salonfähig und das ein oder andere Online-Meeting ersetzte die Besprechungen, die zuvor im Büro stattfanden. Wie die virtuelle Konferenz ein Erfolg wird, erfahren Sie an anderer Stelle bei uns im Blog.

Allerdings bergen Online-Meetings auch Gefahren. Sie können nämlich äußerst unsicher sein und dann Kriminellen eine gute Gelegenheit bieten, Unternehmen großen Schaden zuzufügen. Genannt seien hier als Beispiele die Industriespionage, das Hacking und auch der Datendiebstahl – all dies habe mit Zunahme von Videokonferenzen zugenommen, so Valentin Boussin von Tixeo.

Gründe für die mangelnde Sicherheit bei Online-Konferenzen gibt es mehrere. Im Folgenden beschreiben wir die Gründe und bieten Lösungen, damit Ihre IT-Sicherheit gewahrt bleibt.

Gründe für unsicheres Online-Meeting

Wie laden Sie zum Online-Meeting ein? Vermutlich versenden Sie Login-Links, die an die möglichen Teilnehmer der Videokonferenz unverschlüsselt per E-Mail geschickt werden. Das ist eine einfache Möglichkeit, sicher ist das aber nicht. Zwar besteht nicht so sehr die Gefahr, dass sich die Links kopieren und verbreiten lassen, sondern eher, dass die Meeting-Organisatoren die Identitäten der Personen, die den Link anklicken, nicht überprüfen. Cyberkriminelle können also an den Videokonferenzen teilnehmen und anschließend Schaden anrichten.

Ein weiteres Problem stellt die oftmals fehlende Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der Kommunikation dar. Das bedeutet: Sie ist entschlüsselt, wenn sie die Server passiert. Für Kriminelle ist diese Lücke mehr als willkommen, da sie nicht nur leichten Zugriff auf die Inhalte der Kommunikation sondern auch auf die ausgetauschte Dateien bekommen.

Ein weiteres Sicherheitsrisiko stellt die Bereitstellung der Dienste über US-amerikanische Clouds dar. Sie unterliege dem amerikanischen Cloud Act, der besagt, dass Anbieter verpflichtet werden können, die Kommunikation der Kunden bereitzustellen. Eine Vertraulichkeit der Kommunikation ist somit nicht gewährleistet.

Sorgen Sie vor und seien Sie kriminellen Angreifern auch bei der Sicherheit im Online-Meeting einen Schritt voraus. Bild: Pexels/@jack-sparrow

Tipps für mehr IT-Sicherheit

Wenn Sie auf das Online-Meeting als Kommunikations- und Informationstool nicht mehr verzichten wollen und können, sollten Sie einige Dinge beherzigen, die Ihre Videokonferenzen und somit Ihre Unternehmensdaten nachhaltig schützen:

• Halten Sie Videokonferenzen nur über Cloud-Anbieter ab, die europäische Clouds nutzen und somit der DSGVO unterworfen sind. Persönliche Daten der Nutzer sind sicher und werden nicht weitergegeben.
• Prüfen Sie die Identitäten derjenigen, die am Online-Meeting teilnehmen.
• Nutzen Sie Verschlüsselungsmechanismen, um die Inhalte, die in der Videokonferenz ausgetauscht werden, vor unbefugten Zugriffen zu schützen.

PC-SPEZIALIST in Ihrer Nähe ist Ihr geeigneter Ansprechpartner, wenn Sie Fragen zur IT-Sicherheit in Ihrem Betrieb haben. Unsere IT-Experten kümmern sich darum, dass Ihre sensiblen Daten sicher sind und Kriminelle keinen Zugriff erhalten. Beispielsweise durch den IT-Basisschutz, der die grundlegende Absicherung Ihrer Firmen-IT beinhaltet, dabei individuell gestaltbar ist und zum Festpreis von uns bereitgestellt wird. Nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf uns lassen Sie sich beraten.

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Quellen: datensicherheit