?>
Digitale Spiele wegen Corona beliebt
Author
Janina Kröger, Mo, 10. Aug. 2020
in Aktuelles

Digitale Spiele wegen Corona beliebt

Kinder und Jugendliche verbringen mehr Zeit mit Gaming

Corona ist schuld: Digitale Spiele sind bei Kindern und Jugendlichen noch beliebter als sonst. Das beweist eine aktuelle Studie. Eigentlich kein Wunder: Kein Ausgang, keine Kontakte, keine Schule – da müssen Videospiele die Zeit vertreiben.

Wir erklären, zu welchen Ergebnissen die Videospiel-Studie im Einzelnen kommt.

Mehr Zulauf für digitale Spiele

Die Gaming-Zeiten haben während des Corona-Lockdowns enorm zugenommen. Diese Aussage steht unterm Strich unter einer neuen DAK-Studie. Das Deutsche Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters am UKE Hamburg hat für diese Studie das Gaming in 1.200 Familien untersucht. Und die Ergebnisse zur Mediennutzung 2020 sind erschreckend.

Im September 2019 haben Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren an Werktagen ungefähr 79 Minuten verdaddelt. Im Mai 2020 waren es dann 139 Minuten – ein Anstieg um 75 Prozent! Und am Wochenende war die Gaming-Zeit in den Familien sogar noch höher: 193 Minuten saßen die jungen Nutzer vor ihren Videospielen. Das sind 30 Prozent mehr als im Herbst 2019.

Durch die Ausgangsbeschränkungen im Corona-Lockdown ist dieser Anstieg zwar irgendwie verständlich. Das Problem daran ist nur, dass immer mehr Kinder in die Computerspielsucht beziehungsweise Mediensucht abrutschen. Und auch das lässt sich mit Zahlen belegen.

Zwei Personen liegen im Bett, eine von Ihnen hält einen Nintendo-Switch-Controller. In der Corona-Zeit sind digitale Spiele beliebt. Bild: Unsplash/Kelly Sikkema

Stay home hieß es während des Corona-Lockdowns. Das hat bei Kindern und Jugendlichen den Digitale-Spiele-Konsum verstärkt. Bild: Unsplash/Kelly Sikkema

Gefährliches Spiel: Jugendliche rutschen in Mediensucht

Im Herbst 2019 waren nach den Zahlen der DAK 2,7 Prozent der Kinder und Jugendlichen süchtig nach Videospielen, Jungen waren dabei etwas stärker betroffen als Mädchen. Als riskant wurde die Gaming-Zeit bei zusätzlich 10 Prozent der Befragten eingestuft. Rechnet man diesen Prozentsatz auf die gesamte Bevölkerung in Deutschland hoch, wäre das Gaming bei fast 700.000 Kindern und Jugendlichen riskant oder pathologisch, sprich zwanghaft. Offenbar stellen Videospiele für Kinder also schon unter normalen Umständen eine Gefahr dar.

Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit, sagt dazu: „Die Corona-Krise kann die Situation zusätzlich verschärfen. Es gibt erste Warnsignale, dass sich die Computerspielsucht durch die Pandemie ausweiten könnte.“ Die aktuelle Untersuchung ist wohl so ein Warnsignal.

Im Frühjahr 2021 soll noch einmal eine abschließende Befragung der teilnehmenden Familien stattfinden. Dann soll endgültig bewertet werden können, ob Schulschließungen und eingeschränkte Freizeitaktivitäten die Mediensucht fördern.

Mit Gaming gegen die Langeweile

Ermittelt wurden übrigens auch die Gründe für die erhöhte Mediennutzung während des Lockdowns. Grund Nr. 1: Langeweile bekämpfen. Digitale Spiele sollten den Befragten aber auch dabei helfen, soziale Kontakte aufrecht zu erhalten, der Realität zu entfliehen, Stress abzubauen, Sorgen zu vergessen und Wut loszuwerden. Besonders hinsichtlich der Kontaktpflege ist neuerdings das Crossplay hilfreich, das Nutzer verschiedener Plattformen immer besser verbindet.

Dass der Corona-Lockdown die Videospiel-Branche generell beflügelt, hat sich schon längst abgezeichnet. Die Nintendo-Switch-Konsole war wochenlang ausverkauft, Sony hat die Produktion der noch dieses Jahr erscheinenden PlayStation 5 angesichts der steigenden Nachfrage nach Unterhaltungselektronik hochgefahren und auch Spiele-Streaming-Dienste wie GeForce Now, Google Stadia und Twitch konnten sich im Frühjahr über wachsende Nutzerzahlen freuen.

Fest steht schon jetzt für Videospiele: 2020 ist ein besonderes Jahr. Und das wird sich im weiteren Jahresverlauf wohl nicht mehr ändern. Die PlayStation 5 wirft schließlich ihre Schatten voraus.

Eine Grafik zeigt die Gründe dafür, dass digitale Spiele während des Corona-Lockdowns mehr genutzt wurden. Bild: DAK

Was sind die Gründe dafür, dass Jugendliche digitale Spiele länger nutzen? Bild: DAK

Für digitale Spiele perfekt ausgestattet

Das Gaming steht also unter Verdacht, für Kinder und Jugendliche gefährlich zu sein. Aber so gefährlich wie Corona ist es dann aber wohl nicht. Zumindest lässt das die im April gestartete Kampagne „Play Apart Together“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vermuten. Die Message: Videogames zu spielen ist besser als von Angesicht zu Angesicht soziale Kontakte zu pflegen.

Wenn Sie sich nun angeschlossen fühlen und in Zukunft mitspielen wollen, greift Ihnen der PC-SPEZIALIST in Ihrer Nähe gern unter die Arme. Er kann Ihnen zu einem perfekt ausgestatteten Gaming-PC verhelfen. Ob Sie dazu ein ganz neues Gerät anschaffen und es einrichten lassen möchten oder einen vorhandenen PC für das Gaming tunen möchten – unser Fachmann ist der richtige Ansprechpartner. Er stattet Ihr Gerät auch mit einem passenden Virenschutz aus, damit Sie beim Spiele-Streaming gegen die Gefahren im Netz gewappnet sind.

Weitere Infos gefällig? Dann nehmen Sie einfach Kontakt zu PC-SPEZIALIST in Ihrer Nähe auf. Das geht per Telefon, per E-Mail oder auch direkt vor Ort im Ladengeschäft.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.

0 Kommentare